Schwestern

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Astoria Greengras war eine hübsche, fünfzehnjährige Teenagerrin. Vielleicht 1,68 groß, herrliche blonde Locken, wie ein Engel und sie legte sich ungern fest. Was dazu führte das alle Jungs sie aufgrund ihrer Schönheit wollten, sie jedoch niemand dauerhaft halten konnte. Theodor Nott, ein Junge aus dem Jahrgang ihrer Schwester Daphne und Elizabeth, versuchte es aber immer wieder und tatsächlich verbrachte sie vergleichsweise viel Zeit mit ihm.
Ihre Schwester lachten viel darüber, ihre Eltern nich, was daran lag das Astoria schlechter darin war Spuren von Partys zu beseitigen wie ihre Schwester.aber aller Tadel der Eltern prallte an ihr ab, zumindest seit dem letzten Sommer.
Irgendwann war nämlich etwas gründlich in ihrer Familie schief gelaufen und niemand wollte ihr sagen was es war. Und etwas nicht zu wissen konnte Astoria gar nicht ab. Sie war wütend auf ihre Eltern und Daphne und auf Elizabeth. Auf letzter weil es ihr nicht gut ging und sie nicht sagte was los war, auf den Rest weil sie ständig für Lizi alles Taten aber nicht sagen wollten was los war.
Der Selbstmordversuch von Elizabeth endete im Krankenhaus und dort lag sie seit zwei Tagen und schlief.
Und Astoria?
Sprach nicht mehr und war wütend, das diese blöde Kuh sie allein lassen wollte.

Astoria

Es war zwei Uhr nachts, als eine Eule an mein Fenster klopfte, sie hatte einen Brief mit einem Klebezettel dabei.
Der war wohl für dich, hab alle vor den Lehrern gerettet.
Blaise

Sie öffnete den Brief um zu lesen, was dort in der krakeligen Handschrift ihrer Schwester stand.

Süße kleine Astoria,
Ich weiß das du wütend bist und du hast alles Recht dazu. Aber ich will das du weißt das ich dich liebe und immer bei dir sein werde, bei jedem mal wenn du ein Männerherz brichst oder eine Party feierst, ich werde da sein, in deinem Herzen.
Du bist die beste kleine Schwester, die man sich überhaupt wünschen kann.
Ich liebe dich so sehr das es weh tut, aber ich kann leider nicht bei dir bleiben. Aber ich weiß das du auch ohne mich eine großartige Hexe wirst und eine umwerfende Frau und das ich immer an dich glauben werde, egal was du vor hast.
Du kannst alles werden was du willst.
Ich liebe dich
Lizi

Ich begann zu weinen.
Heftiger als je zu vor in meinem ganzen Leben.
Ich war so sauer auf sie, das sie gehen wollte. Alle waren immer für sie da, Mum, Dad, Daphne und sie wollte einfach gehen und mich allein lassen. Uns alle einfach allein lassen.
Ich hasse sie.
Nicht wirklich.
Nur so wie man jemanden hasst der einen im Stich lassen wollte. Die große Schwester halt, die immer gut in der Schule war und gut im trinken und den besten Typen hatte und sich dann einfach verpissen wollte.
Das musste ich ihr sagen!
Jetzt sofort, ob sie wach war oder nicht!

Ich hüpfte aus dem Bett, nahm mir Jeans und Tshirt und zog mich an, ich war mir eine Jacke über.
Dann ging ich mit meiner Handtasche in die Küche und schrieb einen Zettel für Dad.

Bin im Krankenhaus bei Lizi und Mum
-Kuss Astoria

Ich legte ihn auf den glänzenden Holztisch im Esszimmer und ging zum Kamin, ich nahm mir etwas Flohpulver und warf es ins Feuer, dann Schritt ich hinein und rief:" Winkelgasse"

Ich wirbelte herum, bis ich im schwach beleuchteten Schankraum, des tropfenden Kessels heraus kam. Ein paar sehr betrunken aussehende Gäste, die noch wach waren sahn mich verwirrt an, ich ignorierte sie und ging hinaus auf die Straße. Kein Muggel war zu sehn, erst in der U-Bahn waren wieder Menschen. Ich kaufte ein Ticket und stieg ein, ich starte die ganze Fahrt aus dem Fenster, obwohl es nur dunkel war. Mein Kopf lehnte an der Scheibe, bis ich irgendwann ausstieg.

Im Krankenhaus war es noch recht hell erleuchtet, hier wurde immer gearbeitet. Im Zimmer meiner Schwester war es dunkel. Meine Mutter schlief endlich mal, das sollte besser auch so bleiben, also schnappte ich mir meinen Zauberstab aus der Handtasche und flüsterte "Muffliato ", damit sie mich nicht hörte.
Ich stand am Fußende von Lizis Bett. Sie sah besser aus als gestern, sie beatmeten sie nicht mehr, das war gut. Trotzdem schlief sie noch, das war nicht so gut.
"Du bist scheiße, weist du das?", begann ich meinen Monolog,"Du hast versucht uns zu verlassen, das war mies von dir. Weißt du ich hab mich den ganzen Sommer nicht beklagt, das Mum nur für dich da war und das keiner zu uns dürfte. Aber ich fand es richtig ätzend! Ich hab es aber akzeptiert, weil du meine Schwester bist! Und eigentlich müsste ich dich nicht mal als Schwester akzeptieren! Das tue ich nur weil ich dich lieb habe.
Was ich aber sicher nicht akzeptieren werde ist, dass du hier so rum liegst, als wärst du nicht mehr da, hast du verstanden?!"
Ich heulte vor Wut und war fast etwas laut geworden und dann passiert etwas unerwartetes.
Auf einmal glühten mich Lizis blaue Augen an.

Lizi

Lange Zeit war da nichts gewesen. Nicht ich, nicht Gott oder wie auch immer sich das manch einer vorgestellt hat, der über solche Situationen nachgedacht hat. Einfach nichts. Und ich habe auch nicht alle beobachtet, so wie in wenn ich bleibe, nein ich war einfach weg gewesen.
Und irgendwann war da wieder etwas. Eine Stimm. Meine kleine Schwester, die sich wie ein Rohrspatz über mich aufregte und gemeine Sachen sagte. Diese Art von Sachsen, über die ältere Geschwister lachen, obwohl sie etwas verletzt sind, das aber nicht zugeben wollen. Und sie wollen auch nicht sagen das es Ihnen leid tut.
Aber ich habe auf einmal das Gefühl das ich sagen möchte das ich sie verstehe und das sie mich gerne hassen darf, solange sie nur weiter meine Schwester ist.

Also beschloss ich die Augen zu öffnen.

Der Raum war dunkel, nur der pipende Monitor neben mir spendete etwas Licht. Und genau mir gegenüber stand meine Schwester. Astoria hatte ein verweintes Gesicht, aber trotzdem sah sie wütend und entschlossen aus und ich musste fast lachen.
"Ich bin ja noch da.", krächzte ich und streckte eine Hand nach ihr aus. Sie nahm sie, ich zog sie zu mir und versuchte vorsichtig Platz auf dem Bett zu machen. Sie verstand mich sofort, zog die Schuhe aus und legte sich zu mir.
"Ich bin trotzdem noch sauer auf dich. Und ich hasse dich trotzdem!",grummelt sie in meine Haare. "Ich weiß!" , sagte ich und lachte. "Und du hast alles Recht dazu. Du hast verdient das in der Zeit in der du zu Hause bist deine Eltern für dich da sind und nicht für ein fremdes Mädchen. Und es tut mir Leid, das ich alle Aufmerksamkeit auf mich gezogen habe und es jetzt schon wieder tue.", sagte ich nun ernst und sah in ihr grünen Augen. "Ich vergebe dir, aber versprich mir, das du sowas nie wieder tust.", vorderste sie und ich sah sie an und meine Antwort brauchte keine Überwindung.
"Ich verspreche es"
"Ich hab Sachen gesagt die gemein waren... Das du sterben solltest und das ich dich hasse...", sagte sie leise, aber es störte mich nicht. Ich verstand sie. Ich hatte sie verraten und nicht andersherum. Sie durfte mich so oft verfluchen wie sie wollte und Daphne auch. Dafür sind Schwestern da, zum hassen, aus tiefstem Herzen.
"Ist schon okay. Ich bin deine Schwester, ich kann das ab.", sagte ich ruhig und küsste ihre Stirn, obwohl es weh tat mich zu bewegen.
"Wie lange?", fragte ich dann leise. "Fast drei Tage", Kamm die Antwort. Oh. Das war recht lange. Aber ich war wieder da und mal wieder im Krankenhaus.
Ich bin ein magisches Ausnahmetalent.
Ich legte meine Arme um sie und wartete bis sie schlief. Und ich bereute, das ich meine Familie allein lassen wollte, die doch ohne ,mich keine Familie mehr wäre.

Ab Morgen begann wie zuvor Astoria nun meine Mum zu weinen und als die Schwester zusammen mit Dr Maze kam, hätten sie ihr fast etwas zur Beruhigung geben müssen. Sie bekam sich kaum noch ein.
Sie drückte mich, weinte und schluchtzte und wenn sie das nicht tat, sagte sie mir wie sehr sie mich liebte. 
Mir tat es immer mehr leid was ich getan hatte.
Leider fällt einem das immer erst im Nachhinein auf und man bedenkt nich was passiert wenn der gute Plan nicht so todsicher ist wie man dachte.
Daphne war dankenswerterweise deutlich gefasster und wir verstanden uns ohne Worte, sie wusste das es mir leid tat, trotzdem musste sie mir einen Spruch drücken. "Scheiß Gefühl wenn ein guter Plan nicht funktioniert, was?"
Ich drückte sie nur an mich.
Wir müssen plötzlich beide lachen, obwohl das absolut unpassend ist und uns einige Krankenschwester komisch ansehen, aber das ist egal.
Ich lebe noch und ich bin wieder bei meinem Schwestern.
"Ich liebe euch so sehr.", sagte ich als mittags Daphne und Astoria links und rechts von mir.
Wir sind Schwestern, manchmal lieben wir uns und manchmal hassen wir uns, aber trotzdem sind wir nur zu dritt ein ganzes.

Am Abend kam Draco, der nächste der zu Recht sauer auf mich sein konnte, aber war es nicht. Es war es nie, obwohl ich oft mies zu ihm gewesen war in letzter Zeit.
Trotzdem war er einfach nett und ich war einfach glücklich ihn zu sehen, denn ich liebe ihn.

Draco

Ich hatte sie wieder. Ich war eine. Moment, zu Hause, wütend auf sie gewesen, aber das war vorbei. Ich war nur noch froh, das sie wieder lebte, sie atmete und lachte und ihre Augen waren offen.
Das war alles was zählte.
Das das Mädchen was ich liebe am leben ist.

Slytherin HeartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt