Zurück nach Hogwarts

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Draco

Meine Sachen standen gepackt bereits unten im Eingangsbereich, ich sah in den Spiegel, voller Furcht sah mein Spiegelbild zurück.
Wenn ich das nicht schaffe, dann komme ich nächsten Sommer nicht mehr hier hin zurück.
Er hat mich auserwählt, aber was wenn ich das nicht schaffe?
Was wird aus meinen Eltern?
Was wird aus Elizabeth?
Ob sie sich auch ständig Sorgen um ihre Familie machen muss?
Wir reden nicht so viel darüber, denn in Zeiten wie diesen konzentrieren wir uns besser nur auf gute Dinge und das was unbedingt sein muss.
"Draco Schatz kommst du bitte?", rief Mum die Treppe hoch und ich drehte mich um, ging zur Tür und warf keinen wehmütigen, letzten Blick in mein Zimmer.
Im Schreibtisch lagen Brief, für den Fall das etwas schief ging, für Mum, Dad, Lizi, Blaise, Crabb und Goyle.
Ich darf nicht zu lassen, dass sie sie lesen müssen.

Mum sieht krank aus, sie sollte besser hier bleiben, aber sie will mich verabschieden. Bellatrix ist zum Glück nicht hier, ich will sie nicht sehen.
Ich drücke Mum fest, bevor wir disapperieren.

Lizi

Ich sitze noch einen Moment auf dem Bett, streiche über die Bettdecke und ich spüre Wehmut in mir. Ich liebe dieses Zimmer so sehr, es ist Teil der besten Zeit meines Lebens, es steht dafür das ich eine Familie habe.
Ich stehe auf, nehme den Zauberstab und eine Pillendose vom Nachttisch und stopfe beides in meine Umhängetasche.
Ich sehe in den Spiegel.
Ich habe 4kg zugenommen, ich hoffe das ist nicht zu viel, das wäre fatal für mich. Immer noch bin ich schwach, hin und wieder läuft mir noch Blut aus der Nase, aber es wird besser.
In ein paar Stunden bin ich frei, kein Krankenhausaltag mehr der nachgestellt wird, dafür aber der Schulalltag.
Im Spiegel starre ich auf die Halskette die Dad mir  letztens mitgebracht hat, ein Medaillon aus silber, in Form eines kleinen Herzen. Innen ist ein Foto von Mum und Dad, auf der Rückseite steht: wir lieben dich bedingungslos und für immer
Daphne hat sowas als Armband und Astoria eine Halskette mit einem mit Steinen besetzten Herzen. 
Ich glaube sie mussten in der letzten Zeit irgendetwas tun, um uns zu zeigen wie wichtig wir sind.
Als ob wir das nicht so schon wussten? Immer, und das galt auch für mich, bekamen wir alles was wir wollten um glücklich zu sein. Mum war in den Ferien immer für uns da und Dad unternahm an den Wochenenden oft was mit uns.
Ein perfektes Leben.
Und nun versuchte ich es mit perfekt zu halten.
"Lizi Liebling wo bleibst du? Wir müssen los.", rief meine Mutter von unten und ich verließ mein Zimmer, ich brühte im gehen den Lichtschalter, sah mich noch ein letztes Mal um und ging nach unten.
Unten wartet der Rest meiner Familie, unsere Koffer sind bereits im Auto verstaut und wir sitzen zu dritt auf der Rückbank, Astoria in der Mitte, Daphne und ich außen.
Im Bahnhof Kings Cross ist ein heftiges gedrängel, wie üblich, Mum und Dad schieben zwei Gepäckkarren, eine mit Koffern und eine mit den abgedeckten Eulenkäfigen.
Endlich sind wir an Gleis 10, ich muss nur noch durch die Absperrung schlendern, dann bin ich zurück in meiner Welt, einer naher zu magischen Welt.

Kaum standen wir vor der roten Dampflok reckte ich meinen Hals nach Draco und fand ihn auch. Er stand bei seiner Mutter und Blaise, der auch mit seiner Mutter da war. Einer unglaublichen schönen Hexe, mit blonden, welligen Haaren, die typische Traumfrau halt, nur schienen Ehen mit ihr sehr anstrengend, da die Männer entweder starben oder sich scheiden ließen. So war sie inzwischen bei Gatte Nummer 7 angelangt, Blaise machte sich aus den Männern aber nichts.
Dad gab unser Gepäck ab und wir gingen mit Mum rüber zu den anderen, sie begrüßte  Nazissa Malfoy und Eleonore Zabini.
"Hey wie geht's dir ?", begrüßte mich Draco und küsste mich. "Gut.", sagte ich und lächelte ihn an.
Ein Pfiff gelte über den Bahnsteig und ein hastiges verabschieden begann.
Mum drückte uns immer wieder und küsste unsere Wangen.

Und wir sitzen ein sechstes mal im Zug und alles rauscht dahin. Ich starre aus dem Fenster, zu wissen das nichts mehr so sein wird wie früher,wenn ich wieder diese Strecke fahre ist schlimm.
Draco starrt auch aus dem Fenster und ich weiß er denk das selbe.
Irgendwann nicke ich weg, höre viele Stunden nichts mehr von den Gesprächen der anderen.
"Wenn ich das noch zwei Jahre durchmachen muss, stürze ich mich vom Astronomieturm.", höre ich Draco noch durch meinen Halbschlaf sagen.
Scheint als ob er seine Art gefunden hat um mit allem um zu gehen.
"Wie meinst du das?",höre ich Zabini fragen. "Na ich meine nur das ich sicher keine zeit mit Zauberkunst verschwenden werde.", protzt mein freund und ich lach innerlich.
Als ober er keine angst hätte.
Dann höre ich erschreckte Aufschreie und ich schlage die Augen auf und  sehe nichts. Irgendwer hat instend Finsternis Pulver verstreut, sehr lustig!
Die Dunkelheit vergeht und irgendwann sind wir da. Draco trödelt etwas kommt aber dann nach zur Kutsche. In der großen Halle stellt sich heraus was er noch gemacht hat. Potter verprügelt, der hat nämlich eine gebrochene Nase.
Ich sehe Draco an, mit einem Blick der sagt, Ernsthaft?
Aber nichts hier ist lustig, denn wir beide haben ein ernstes Problem.
Ich weiß das Draco nicht essen kann, er hört Dumbledore, der nächstes Jahr keine Rede mehr halten würd.

Zeitsprung Mitte Herbst

Draco

Es ist Mitte Oktober, die Blätter fallen von den Bäumen und bedecken den Boden rot und golden.
Jeden Tag war ich mit der Reperatur des dummen Kabinettes beschäftigt. Lizi will immer helfen, aber er hat mich auserwählt und das muss ich allein schaffen.
Neben bei noch nach ihr zusehen ist aber schwer, es ist schwierig Schule, Pflicht und Freundin zu pflegen.
Meine süße isst, aber sie sieht total fertig aus.
Und ich kann nur raten was los ist. Ich vermute, dass letztes Jahr etwas passiert ist, neben dem ärger mit Pansy.
Wie soll ich dahinter kommen ohne sie zu fragen? Denn sie blockiert gleich wenn ich dahinter kommen will. Eigentlich hätte ich es früher merken sollen. Sie hat immer gehungert, aber ab Februar extrem und am Valentinstag kam sie später wieder. Also was ist da passiert?
Was ist geschehen das sie sich fast umgebracht hat, wobei das wahrscheinlich keine Absicht war. Hoffe ich.
Wie soll ich sie noch ganz nebenbei retten? 
Es ist als wenn ich alle die ich liebe gleichzeitig retten muss, der dunkle Lord tötet mich wenn ich die Aufgabe nicht erledige und natürlich meine Eltern, tja und Lizi zerbricht einfach so, ohne das ich weiß was ich tun soll.
Mein Leben ist wirklich beschissen.

Jeden Tag sieht sie schlimmer aus und immer mal hat sie Verbände an, weil sie wohl gefallen ist. Aber bei all unserem Drama wie soll sie da auch gut durchs Leben kommen. Es ist immerhin nichts für schwache nerven.

Ich liebe sie und ich muss sie retten.

Lizi

Das Wasser im Bad läuft, es soll so klingen als wenn ich dusche. Daphne und Astoria sind immer bei mir oder Draco. Nur hin und wieder bin ich allein, kann der Fürsorge meines Freundes und meiner Familie entgehen.
Blut tropft ins Waschbecken, niemand darf es merken. Ich muss gleich alles gut aufwischen.
All den Hass und die Verzweiflung meiner Existenz und all die begannen Morde.
Wie kann ich dafür büßen ohne zu bluten?
Wie kann ich meine Existenz noch rechtfertigen wenn ich die anderer Leute gefährde?
Aber ich muss für meine Familie da sein.
Zweimal pro Woche schreibe ich Mum einen Brief, damit sie etwas Frieden hat.
Vorsichtig klebe ich Pflaster auf meinen linken Oberarm, unter den langen Ärmeln bleibt sowas ungesehen, da ich sowieso das dunkle Mal verstecken muss.
"Ratzeputz"
Alles Blut im Waschbecken ist verschwunden, ich drehe das Wasser ab und schleiche zurück ins Bett.
Ich lege den letzten Brief von Mum auf meinen Nachttisch, um ihn morgen zu beantworten.

Liebe Lizi,
Ich hoffe es geht dir gut, es ist schön das du versuchst Draco zu unterstützen, aber mit manchem muss man alleine klar kommen.
Er wird deine Hilfe aber sicher noch zu schätzen wissen.
In den Ferien kannst du sicher mit deinem Vater über solche Dinge noch genauer reden.
Bitte pass auch weiter in der Schule gut auf und streng dich an.
Wir lieben dich.
Tausend Küsse und Umarmungen
Mum

Sehr wage sprach sie über das Problem mit dem Kabinett, an das Draco mich nicht ran lässt. Immer wieder sagt er das er dafür auserwählt wurde, was ein Schwachsinn.
Ich hoffe inständig das Dad dafür noch ein Paar Tipps hat, aber solange Briefe gefilzt werden ist das schreiben sehr schwierig.

Die Sicherheitsmaßnahmen sind extrem geworden, ständig sind Auroren da, Harry Potter spricht immer mal mit einer jungen Frau von denen, die ihre Haarfarbe wechseln kann und mit einem ruhigen, dunkelhäutigen Mann.
Der ist mir aber unheimlich, weil er mich immer beobachtet.
Es ist wirklich creepy hier geworden.

Ich bin wie immer ziemlich gut in der Schule, eigentlich sogar sehr gut, meine ZAG's habe ich alle bestanden und ich hatte freie Auswahl bei den Fächern, nur bei der Freizeitgestaltung nicht.
Gesundheitsbedingt darf ich kein Quidditsch spielen, obwohl ich das eigentlich dieses Jahr wollte.
Ich rolle mich unter der Decke ein und sinke in einen Schlaf voller Albträume.

Slytherin HeartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt