Neuanfang

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I believe this is not the end of me, this is the beginning

Der Weltuntergang ist immer eine ganz persönliche Sache, man erlebt ihn ganz allein und wenn man dann wie der Phönix aus der Asche wieder aufersteht, ist man jemand neues.
Zumindest ich bin es, denn ich bin frei.
Jemand ist gestorben und jetzt bin ich frei.
Sie hat mich allein gelassen und jetzt kann ich sein was ich bin.

Ich bin zum ersten Mal ich, ganz ohne Einschränkungen.
Ich kann stolz sein eine Hexe aus einer Familie von Zauberern zu sein.
Ich kann stolz darauf sein mächtig und rein zu sein.
Ich kann stolz sein hübsch zu sein und verstecke mich nicht mehr.

Von heute an bin ich frei, von heute an werde ich zeigen wer ich bin, das ich eine stolze Slytherin sein ohne böse zu sein.
Das ich ein Reinblütler sein kann ohne eine Todesserin zu sein.

Ich sehe in den Spiegel, die blauen Augen meines Vaters sehen zurück.
Das Haar ist glatt gekämmt, strahlend wie Bronze fliest es durch den Zopf, den ich mir geflochten habe.
Das schwarze Kleid sitzt perfekt, darüber der schwarze Umhang.
Ich bin stolz auf das Mädchen im Spiegel.
Das Mädchen ist kein Mädchen mehr, es ist 15 und heißt Elizabeth Marry McTaylor und genau das bin ich.
Und das werde ich auch immer sein.

Ich werde von Mrs Greengras abgeholt, in Snapes Büro um zu Omas Beerdigung zu gehen.

Da sind viele Menschen die ich nicht im geringsten kenne und alle sagen schrecklich nette Dinge über Oma, nur niemand sagt wie sie wirklich war.
Also wie sie zu mir war, so ganz persönlich.
Niemand von denen musste je mit ihr zusammen leben.

Alle Freunde meiner Oma sind mir gegenüber etwas seltsam, wahrscheinlich fürchten Sie mich wie Oma es getan hat.
Denn egal was sie gesagt hat,tief in ihr drin habe ich nur gestört, ohne mich hätte sie meine Mutter einfach vergessen können und wenn sie gewollt hätte einfach um ihren Sohn trauern können.

Alte Frauen wischen sich Tränen aus dem Gesicht,aber ich stehe ganz still da und ignoriere alles.

Ich seufzte leise und erleichtert als alles vorbei ist und sehe ein letztes Mal auf die Lüge auf dem Grabstein.

Hannah McTaylor
1932-2006
Aufopferungsvoll Mutter, Ehefrau und Liebende Großmutter
In unseren Herzen lebst du ewig

Daneben liegt mein Opa und er hat sie jetzt für immer am Hals, der Arme.
Es ist traurig zu wissen, dass für die Frau von der ich immer geliebt werden wollte nur Verachtung übrig geblieben ist.
Schade,
Wirklich schade.

Ich lege einen Wildblumen Strauß auf ihr Grab, murmele "Tschüss Oma", und gehe.

Mrs Greengras bringt mich nach Hogwarts zurück, sie drückt mich und verabschiedet sich, ich bin ihr dankbar das sie da ist. Das sie immer da sind und das ich eine Familie haben kann. Eine die mich nicht zu hassen scheint, weil ich existiere.

Im Gemeinschaftsraum kuschel ich mich zu Daphne ans Feuer.
"Alles ok Lizi?", fragt Daphne besorgt.
"Ja alles super, hab nur nen anstrengenden Tag gehabt. Aber jetzt ist alles gut."
Ich bin unendlich dankbar das ich eine so gute Freundin habe und das ich meinen Platz in Slytherin gefunden habe.
"Lizi wir müssen nächstes Wochenende nach Hogsmed einkaufen ich brauche neue Sachen fürs Frühjahr ich bin mindestens 5 cm gewachsen.", stöhnte Daphne um das Gespräch aufzuhellen und sie hatte Recht. Daphne war größer als ich, gertenschlank, das blonde Haar in stufen geschnitten, nur das Gesicht vielleicht etwas länglich.
Die Jungs in unserem Alter oder darüber interessierten sich langsam für sie. Sie tat aber auch was dafür, etwas Make-up und schicke Freizeit Outfits.
Etwas mehr auf mein Äußeres achten wäre ja vielleicht auch was, etwas perfekter sein.

Das tue ich auch bis zum Wochenende schon, leichtes Make-up, die Sachen etwas enger gezaubert, die Schuluniform hängt nicht mehr locker von meinem Körper, wie Elefantenhaut. Man sieht wie schön schlank ich bin und auch wenn das vielleicht Einbildung ist ich glaube die Menschen sind netter zu mir.

Am Samstag schländer wir mit Astoria durchs Dorf, probiere Röcke und Tops an. Gut das wir alle nicht arm sind.
Ich liebe nämlich auf einmal Schuhe wenn ich es mir so recht überlege.
Und kurze enge Hosen, gerne in einem sportlichen Stiel.

Nach dem Shopping bin ich richtig in guter Stimmung und auch mein Mal wieder unruhiger Schlaf kann daran nicht rütteln.
Und so gehen die Wochen dahin und die Prüfungen kommen, ich lerne ordentlich und habe damit kein Problem. Ganz heimlich studiere ich auch den Zauber der für Animagie nötig ist, aber ich fürchte das etwas schief gehen könnte und ich unangenehm aufgefallen würde.

Und dann ist der Sommer da.
Alle Prüfungen sind geschafft und ich habe es wie üblich fast so gut wie Granger geschafft, aber vielleicht hat die auch einen Quoten Muggel Bonus, wer weiß?
Wir sitzen am See, ich trage kurze Sport-Shorts und ein blaues, lockeres top. Meine Haut hat ganz dezent Farbe bekommen.
Eine Gruppe Jungs geht vorbei und Blaise zwinkerte Daphne zu, die sofort anfängt zu lachen.
Auch ich muss lachen, noch, denn morgen ist der Tag der dritten Aufgabe und was dann kommt wissen wir ja alle noch nicht.

Wir sind unbeschwert und frei.
Ich bin frei und glücklich, so makaber das klingen mag, aber seit Omas Tod bin ich frei.
Ich kann Erstklässler beiseite schupsen ohne mich zu sorgen ob ich arrogant oder rassistisch gegen Muggel bin, ich tus einfach wenn sie stören.
Ich kann stolz sein eine talentierte Hexe zu sein und mich freuen wenn hin und wieder ein Junge aus dem Jahrgang über uns mich ansieht. Ich kann stolz darüber lachen wenn Draco Frettchen Malfoy. Dann sagt,der Typ kenne mich eindeutig nicht persönlich.
Er ist immer noch ein Idiot, aber da hat er Recht.
Ich denke auch nicht mehr darüber nach wessen Eltern wohl Todesser sind, es ist mir egal, Slytherin ist mein Haus.
Meine Familie in Hogwarts, wie Professor McGonagall es bei der Einschulung vor vier Jahre gesagt hat.
Und so versuche ich mit jedem gut klar zu kommen, wobei mit Frettchen nur halbherzig und mit Pansy garnicht.
Das geht nun mal wirklich nicht, da ist Malicen ja noch netter.
Tracy geht tatsächlich wirklich klar, ich helfe ihr öfter bei Aufsätzen, genau wie Blaise und ein paar anderen Jungs.
Irgendwie bin ich auf ein mal mittendrin, im Leben.
Und es ist klasse nicht mehr nur zu zu sehen.
Ich bin nicht mehr das traurige Mädchen was sich für seine Herkunft schämen musste, weil seine Oma das wollte, ich konnte sie jetzt einfach vergessen. Ich habe zwei Schwestern, Daphne und Astoria und wir haben Eltern.
Eltern, die Briefe an uns schreiben und hin und wieder Päckchen schicken.

Lizi Liebes,
Wir hoffen dir geht es gut und du bist nicht zu niedergeschlagen, das Jahr war wirklich nicht einfach.
Wir sind stolz auf dich! Du wirst immer zu unserer Familie gehören!
Alles Liebe
Amanda und John

Ps die beigelegten Ohrringe habe ich letztens im Schaufenster gesehen und sie passen so gut zu deinen Augen
Kuss A.

Dabei liegen blau Sternen Ohrringe.

So werden wir behandelt denn wir sind eine Familie.

Meine Oma ist gestorben und ganz kurz ist die Welt untergegangen, aber Daphne und Astoria haben mich aufgefangen, genau wie ihre Eltern.
Nicht alles ist immer das Ende der Welt, auch der Tod nicht.

Slytherin HeartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt