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Draco

Fuck! Fuck! Was hab ich nur getan?
Ich bin so ein verdammter Idiot! Gestern war ein beschissener Abend, ich hab zu viel getrunken und Dinge gesagt die ich nie hätte sagen sollen.
Warum hab ich das getan?
Wahrscheinlich hab ich jetzt bei Liz total verschissen. Warum sollte sie mir das verzeihen?
Wieso hab ich das überhaupt gesagt?
Ich weiß doch, das sie das nicht getan hat um sich aus dem Staub zu machen. Es ist unverzeihlich. Ich muss mich entschuldigen.
Ich schnappe mir ihr Weihnachtsgeschenk aus meiner Jackentasche.
Ein Handy.
Warum?
Weil damit hier niemand rechnet, es wird nicht überwacht.
Ich klicke auf die Applikation für Kontakt und suche ihre Nummer.
Pip Pip Pip und ein langes piiip, sie hat mich weggedrückt.
Ich öffne dieses WhatsApp und tippe.

Lizi bitte , es tut mir leid! Lass uns reden. Bitte.

Elisabeth schreibt...

Warum? Du hast doch recht! Wie immer. Es ist alles gesagt. Ich hab erstmal keinen Grund mit dir zu reden.
Also verschon mich bitte mit deinen reumütigen Nachrichten, bis du weist was wirklich deine Meinung ist.

Warum?
Ich will mich doch wirklich entschuldigen, aber sie macht es schon wieder, immer blockt sie bei wirklich allem ab. Als ob sie nicht weis das es bei mir auch nicht gut läuft.

"Draco! Lieblilings Neffe wo bist du?" Das ist ja wieder ein Timeing! Meine Tante kanns halt.

Lizi

Ich knalle mein Handy wütend in eine Schublade und stelle es vorher noch auf stumm, damit es mich nicht weiter nerven kann. Warum um himmels willen meint er jetzt angekrochen zu kommen? Wenn man betruncken ist meint man doch eigentlich immer alles so wie man es sagt.
Ich lege mich aufs Bett, nehme meinen IPod und stecke meine Köpfhörer ein.

/I want to teach you a lesson in the worst kind of way, Still I'd trade all my tomorrows for just one yesterday / Anything you say can and will be held against you, So only say my name,It will be held against you /

"Elizabeth!!", meine ̶M̶̶u̶̶t̶̶t̶̶e̶̶r̶ steht gestickulierend vor mir. Sie möchte mir offenbar etwas mitteilen, also ziehe ich an dem grünen Kabel um mir die Ohrstecker zu entfernen.
"Ja, was?", frage ich und klinge wahrscheinlich wie der übliche 0/8/15 Teenager der von seiner Mutter gestört wird.
Sie sieht besorgt aus und ich bereuhe prompt meinen Tonfall.
"Liebes, also du musst nichts tun was du nicht willst, aber sie ist gerade her gekommen."
Ich weis sofort wer "sie" ist, nämlich meine Mutter.
Was will sie von mir?
"Was möchte sie denn?", frage ich neugierig und setze mich auf und ziehe die Knie ran.
"Sie fragt ob du mit ihr etwas unternehmen willst. Ich glaube sie wollte dir ihr altes zu Hause zeigen." M̶̶u̶̶m̶ Klingt frustriert und bitter und so leid mir das auch tut, ich schwinge die beine vom Bett.
Es ist Monate her das ich das schöne große Hause gesehen hatte, aber ich kann nichts dagegen machen , ich möchte es wieder sehen. Und ich habe das Gefühl das der Tag heute nicht schlimmer werden kann, als der gestern.
"Ist schon ok, Mum. Das kann vielleicht nicht schaden, ich brauche sowie so frische Luft."
Sie sieht mich verwundert an, dann nicht sie aber und lässt mich allein, damit ich meinen dünnen, kalten Körper in warme Sachen packen kann.
Als ich fünf Minuten später nach Unten komme, steht sie mit ̶M̶̶u̶̶m̶ im Flur und wartet. Ich werfe einen Blick ins Esszimmer, Mr Greengras sitzt an einem Tisch mit, Bellatrix und einem Mann den ich nicht kenne.
Beide bermerken mich und lächeln kurz. Es ist gruselig, wenn einen Todesser so anlächeln.

"Hallo Elizabeth.", Marrys Stimme ist heißer, wie als ich sie das letzte Mal gehört hatte, aber ihr Gesicht sieht besser aus.
Sie trägt einen dunkelblauen Poncho und schwarze Hosen, mit Lederstiefeln. Absolut unaufällig, also genau richtig.

"Wollen wir?", fragt sie und hält mir ihre Hand hin. Ich nicke.
Sie will den Augen von Mrs Greengras entkommen, was ich verstehen kann.

Es ist bereits später Nachmittag und fast Dunkel. Wir apperieren direkt ans Meer. Es ist still und kalt.
"Wie geht es dir?", fragt sie ruhig?
"Ganz ok soweit.", murmmele ich. Ich frage mich ob ich sie das gleiche fragen sollte. ich entschließe mich dazu.
"Und dir?"
Sie lacht kurz auf, wärend wir beide auf das Meer starren.
"Es könnte kaum besser sein." Sie meint das ironisch, das erkennich sofort, denn sie sagt es so wie ich es sagen würde.
Wir wenden uns zur Straße weg von den in der Dunkelheit verschwindenen Wellen. Wir gehen ein Stück, dann stelle ich die Frage mit der sie wahrschlich schon rechnet.

"Warum sind wir hier?"
Sie lächelt. "Bella sagte wir ihr wart schon hier. Aber ich wollte selbst wieder hier hin und ich will dich kennen lernen, also dachte ich verknüpfe ich beides."
Tatsächlich hatte ich auch schon daran gedacht hier her zurück zu kehren, aber ich hatte nicht die Möglichkeit und war viel zu feige. Wir gehen weiter durch den Schnee, bis wir an den Zaun mit der hohen Hecke kommen und meine Mutter das quietschende Gartentor aufstößt.
Das große Haus ist einsam und verlassen, kein Licht in den Fenstern und im Garten.
"Lumus" murmelt sie und erläutert mit ihrem Zauberstab einen Teil der Umgebung, sie geht weiter auf das Haus zu. "Kommst du?" Fordert sie mich auf und ich folge ihr, sie führt mich um das Haus herum, an eine Eingangstür. "Alohomora "
Das Schloss klickt und die Tür öffnet sich.
Zum ersten Mal wirkt auch Sie nervös, doch dann atmet sie tief durch und tritt vor mir in das dunkle Haus.

Sie schwingt ihren Zauberstab und sein Licht erhellt kurz die alten Wände mit der gestreiften Tapete.
Dann flackern Kerzen und Lampen auf.
Wir stehen in einem geräumigen Flur, mit Bilder an den Wänden. Die Tapete ist blau und hellgrau, das Licht der Lampen angenehm warm.
"Willkommen zu Hause Elisabeth!"
Es klingt trocken und dennoch fröhlich, denn tatsächlich scheint sie froh zu sein hier zu sein, aber dennoch ist es keine wirkliche Heimkehr oder mehr eine bittere, mit Verlusten, wie in Homers Odyssee.

"Lass uns nach oben in den Salon gehen, ich will dir etwas zeigen und ich will dir endlich meine Geschichte erzählen."

Wie üblich tut es mir leid das es so lange gedauert hat, aber mein Studium hat mich etwas beansprucht und ich musste mich erst dran gewöhnen.
Ich versuche schnell weiter zu schreiben.
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