Kapitel 24: Die Schattenriesen

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„Masira.", murmelte Chiro vor sich hin.
„Woher kennst du meinen Namen Fräulein?", fragte Masira mit dunkler Miene, bevor er ganz verlegen fortfuhr: „Bin ich etwa so berühmt? Da bin ich ja geschmeichelt. Aber passt auf, das ist mein Revier."
„Revier?", fragte Nami nach.
„Jepp! Alle Schiffe, die hier sinken, gehören mir. Wollt ihr mich beklauen? Wohl besser nicht."
„Hey, ich hab eine Frage.", unterbrach die Navigatorin den Menschenaffen.
„Na gut, dann schieß mal los."
„Willst du das Wrack bergen?"
„Wie jetzt?! Das traust du mir zu? Wusste gar nicht, dass ich so fit aussehe. Das ist mir direkt peinlich."
„Also was denn jetzt?", unterbrach der Kanonier den Bergungskönig Masira, der ganz rot im Gesicht wurde.
„Was denkt ihr denn? Dass wir hier Lustschippern? So einen dicken Brocken lass ich mir nicht entgehen. Klar zur Bergung Leute! Wiege in Stellung!"
„Aye Aye Sir!", rief die Piratenbande auf den Befehl ihres Käpt'ns.
Nun ließen die Bergungspiraten eine riesige Banane ins Meer, aus der mehrere Schläuche raushingen. An diesen waren riesige Haken befestigt, die sich, am Wrack angekommen, ins Wrack reinrammten.
Auf einmal löste sich die Galionsfigur vom Schiff und tauchte ab. Der Affe breitete seine Arme aus und griff, am Wrack angekommen, mit seinen Beckenhänden nach dem Stil der Riesenbanane. Damit das Wrack an die Oberfläche gelangen kann, pustete Masira ganz viel Luft in eines der Schläuche, damit ich das Wrack mit Luft füllen konnte uns sich so leichter bergen lassen konnte.
Plötzlich meldete sich einer der Taucher, der von unten alles überwachte über eine Übertragung: „Woaaah! Boss, im Schiff ist jemand!"
„Was?! Keiner tut meinen Jungs was! Ich flipp aus!", brüllte Masira und sprang ins Wasser.
„Oh nein, was hat er jetzt vor?", fragte Lysop ängstlich und besorgt
„Naja, da es sein Revier ist, ist er nicht gerade amüsiert, dass wir sein Gold klauen. Aber ich glaube, das ist unser geringstes Problem, denn gleich wird eine riesige Schildkröte auftauchen, die das Wrack auffrisst."
„Waaaas?! Woher weißt du das?!", fragten Chopper und Lysop entsetzt.
„Naja, sagen wir's Mal so: ich weiß, was mit euch und generell in den nächsten zwei Jahren passieren wird und welche größeren Inseln wir bereisen werden."
„Und keine Sorge, die drei werden überleben. Der Affe auch.", fügte Satzuki hinzu.
Mit diesen Worten erschien auch schon die angekündigte Riesenschildkröte.
Kurz darauf tauchten Ruffy, Zorro und Sanji wieder auf und kamen zurück auf die Flying Lamb, dicht gefolgt von Masira.

„Stooopp! So kommt ihr mir nicht davon! Gebt mir meine Klunker wieder!"
Ehe er fortfahren konnte, erstarrten alle in Schockstarre. Plötzlich von der einen auf die nächste Sekunde verdunkelte sich der Himmel und am Horizont erschienen riesige Schattenriesen mit Speeren in den Händen und kleinen Flügeln am Rücken.
„MONSTER!"
Während alle am Ausrasten waren und ihr Leben geistig an sich vorbeiziehen gesehen haben, versuchte Chihiro ihre Freunde zu beruhigen: „Leute, beruhigt euch, sie können uns weder sehen noch hören, sie sind eigentlich gar nicht hier. Wir müssen nicht vor ihnen fliehen."
„Was meinst du damit? So groß wie die sind, können sie uns in wenigen Sekunden platt machen!", rief Chopper verzweifelt.
„Diese Riesen sind eigentlich gar keine Riesen. Das sind sozusagen Himmelsbewohner, die auf einer Himmelsinsel leben."
„Also ist der Lockport doch nicht kaputt, es gibt also wirklich Himmelsinseln?", fragte Nami skeptisch nach.
„Genau."
„Aber was meinst du mit "sozusagen Himmelsbewohner" Schatz?", wollte Ace wissen.
„Das und warum sie so riesig waren, kann ich euch später erklären, wenn wir auf Jaya angekommen sind. Und den Gorilla können wir auch auf unserem Schiff lassen, er tut uns nichts. Außerdem ist seine Mannschaft eh auf und davon."
Die Strohhutbande schaute zu Masira, der noch in Schockstarre war, und war anfangs nicht einverstanden. Da sie aber wussten, dass Chihiro nie lügt, fanden sie sich damit ab.
Zurück aus seiner Schockstarre, fing der Bergungskönig Masira wieder an zu brüllen: „Ich weiß zwar nicht, was das war, warum wir nicht abgehauen sind und warum diese Monster uns nicht angreifen, aber nun zurück zu euch. Gebt mir sofort meine Klunker wieder! Und wo zum Teufel sind mein Schiff und mein Schiff und meine Mannschaft?!"
„Beruhig dich erstmal Masira, ich kann dir alles erklären."
„Sag du mir nicht, was ich zu tun hab, alter Sack!", schrie der Affe Satzuki an.
Nachdem Satzuki Masira eine heftige Kopfnuss verpasst und sich wieder beruhigt hat, sagte er zu ihm: „Erstens, nenn mich nie wieder alt. Zweitens, das Gold, dass du, Shojo, Chricket und du sucht, ist nicht da unten, es wurde durch den Knock-Up Stream in den Himmel katapultiert. Drittens, das, was die Jungs in ihren Säcken haben, ist eh nicht mehr wertvoll, zerbrechlich und unnütz. Du kannst Cricket und Shojo sagen, dass sie aufhören können, zu suchen. Vor allem Cricket. Noland hat nicht gelogen damals. Die goldene Stadt ist auch nicht gesunken, sondern nach oben katapultiert worden."
„Du kennst meine Brüder? Das ist ja cool. Woher denn? Wann hast du sie getroffen?"
„Lange Geschichte. Lass uns jetzt erstmal nach Jaya. Du hast ja ein Eternal Port nach Jaya. Wir bringen dich aber nur zur Westküste, zu Cricket musst du alleine laufen, du kennst ja bestimmt den Weg."
„Alles klar ... Woher weißt du, dass ich einen Eternal Port nach Jaya habe?!"
„Auch das ist eine lange Geschichte. Die erzähl ich dir später."
„Ich habe zwar keine Ahnung, was hier abgeht, aber auf geht's nach Jaya!", rief der Käpt'n der Strohhutbande euphorisch.
„Typisch.", murmelten Nami und Ace schmunzelnd im Chor.


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