Kapitel 7: Die Aufklärung

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„Beruhig dich Monkey D. Ruffy, gehen wir in die Kombüse, sonst erkälten wir uns noch."
„Das hast du nicht zu entscheiden!", schrie der Kapitän der Strohhutpiraten den blinden Passagier an. „Ruffy, tu was sie sagt. Sie wird uns alles erklären. Ich kenne sie.", sagte Nami.
„Woher?", wollte der Kanonier der Strohhutbande wissen.
„Wirst du gleich erfahren, wenn wir uns in die Kombüse begeben haben, weil da warten zwei Freunde von mir und einer davon kennt euer Kapitän zu gut."
Etwas irritiert und mit gezückten Waffen gingen die Mitglieder der Strohhutbande in Führung von Chihiro in die Kombüse.
„Ace! Was machst du denn hier? Ich dachte, du gingest deinen eigenen Weg."
„Wollte ich auch, bis ich die beiden vor drei Jahren traf und erfuhr, was mit mir in der Zukunft passiert. Die haben sozusagen mein Leben gerettet.", gab der Mann mit der Feuer-Frucht als Antwort auf die Frage seines kleinen Bruders.
„Gerettet? Wovor denn?"
„Das erzähl ich euch jetzt alles. Erstmal stell ich uns vor, dann erzähl ich die ganze Geschichte von Anfang an. Sanji, wärest du so freundlich und würdest uns Tee zubereiten?"
„Aber na klar, du geheimnisvolle Schönheit.", schwärmte der Smutje der Strohhutpiraten Sanji mit herzförmigen Augen und begab sich schwungvoll zum Herd.
„Also mein Name ist Chihiro Watanabe, ich bin 20 Jahre alt und habe von der Copy-Frucht gegessen, was sie bewirkt, erzähle ich euch später. Mein Kopfgeld beträgt 200 Millionen Berry. Der Mann neben mir ist mein Vater Satsuki Watanabe, er ist 43 Jahre alt und sein Kopfgeld beträgt 100 Millionen Berry und er ist ein großer Schwertkämpfer. Und der Junge mit den Sommersprossen, das ist der Stiefbruder von Ruffy. Sein Name lautet Portgas D. Ace und sein Kopfgeld beträgt ebenfalls 200 Millionen Berry und er aß von der Feuer-Frucht. Mein Vater und ich stammen eigentlich nicht von dieser Welt. Das mag zwar verrückt klingen, aber es ist wahr. In unserer Welt seid ihr nicht real, sondern seid nur eine Erfindung eines Japaners, der ein Manga über euch und eure Abenteuer geschrieben beziehungsweise gezeichnet hat. Ein Manga ist übrigens ein japanischer Comic. Und unsere Welt sieht ganz anders aus und eigentlich alles ist anders, aber egal. Dieser Manga heißt One Piece und in meiner Welt ist er sehr verbreitet und beliebt und da ich die Geschichten über euch gelesen hab, weiß ich, was mit euch in der Zukunft geschieht. Aber wie sind wir überhaupt in eure Welt gekommen? Ich erkläre es euch. Vor einigen Jahren, als wir noch in unserer Welt lebten, habe ich in einem geheimnisvollen Laden einen besonderen Kugelschreiber entdeckt und ihn mir gekauft. Der Verkäufer aber hat mich nur gewarnt und mir gesagt, ich solle aufpassen, da dieser Stift verflucht sei. Da ich ungläubig war damals habe ich mir dabei noch nichts gedacht, doch der Verkäufer hat noch hinzugefügt, dass alles, was ich mit diesem Stift schreibe, passiere in naher Zukunft wirklich. Dann eines Tages schrieb ich eine eigene Geschichte, in der ich in diese Welt komme und mit euch Abenteuer erlebe. Dies ist dann wenige Wochen später wirklich passiert. Mein Vater und ich haben eure Erlebnisse auf einem Gerät, namens Handy angeschaut -das ist in eurer Welt eine Teleschnecke- und ehe wir uns versahen waren wir hier gelandet. Vor drei Jahren trafen wir dann Ruffys Bruder und sind mit ihm auf das weite Meer hinausgefahren. Im Verlauf der Jahre wurden wir Stärker, bekamen Teufelskräfte und mittlerweile wird nach uns gesucht. Wären mein Vater und ich nie hierhergekommen, hätte sich Ace der Bande von Whitebeard, einer der vier Kaiser, angeschlossen. In dieser Bande gibt es einen Kerl, der sich Blackbeard nennt, aber Marshall D. Teach heißt, und er hat einen Kameraden ermordet, weil er unbedingt die Teufelsfrucht essen wollte, die der Kamerad in den Händen hielt, als er noch lebte. Dabei handelt es sich um die Finsterfrucht. Mit der Frucht kann man wirklich alles verschlingen, was man sich nur vorstellen kann. Daraufhin hat sich Teach aus dem Staub gemacht und seine eigene Bande gegründet. Jetzt erzähl ich euch mal, was passiert wäre, wenn Satsuki und ich nicht aufgetaucht wären: Ace hätte sich, gegen den Willen seines Kapitäns, auf die Suche nach ihm gemacht, um seinen Mitstreiter zu rächen. Blackbeard hätte Ace besiegt, als Ace auf ihn traf, und hätte ihn in das Tiefsee Gefängnis Impel Down gebracht. Er wäre einer zu den sieben Samurai der Meere geworden. Und Ace wäre hingerichtet worden. Nachdem Ruffy von der Hinrichtung erfahren hätte, wäre er in Impel Down eingebrochen und hätte versucht seinen Bruder zu retten, aber da dieser schon auf dem Weg zum Schafott war, wäre Ruffy mit den befreiten Insassen zu Marine Ford gegangen, um ihn dort zu befreien. Und da Ace ein Mitglied der Whitebeard Piraten gewesen wäre, wär Whitebeard höchst persönlich gekommen, um sein Crewmitglied zu befreien und es käme zur größten Schlacht, die die Welt noch nie gesehen hat. Ruffy wäre es gelungen, Ace zu befreien, doch wäre der Marine Admiral Roter Hund gekommen und wollte erstmal Ruffy umbringen, doch Ace hat sich geopfert und seinen Bruder damit gerettet, doch Ace wäre gestorben. Aber da wir Ace getroffen haben und er jetzt ein Teil eurer Mannschaft ist, wird das alles nie passieren. Und ja Ruffy, du hast richtig gehört, du hast jetzt drei neue Crewmitglieder mehr."
„Juuuuhhhhhuuuuu!", kam es von Sanji, der wie es aussah sehr erfreut war über die Meldung. Böse Blicke übermannten den Koch und er bekam eine Kopfnuss von der Navigatorin. Chihiro wollte fortfahren, doch sie wurde von dem Klingeln ihrer Teleschnecke gestört. „Papa, erklär du ihnen mal, wie meine Teufelsfrucht funktioniert und beantworte ihre Fragen, ich muss da rangehen."
„Ok, mach ich.", sagte Satsuki zu seiner Tochter, die schon durch die Tür verschwunden war.
Chihiro ging zum Schiffsbug und nahm den Hörer ab. „Wer bist du Chihiro Watanabe und woher weißt du so viel über uns?", kam es aus der Schnecke.
„Hören Sie mir einfach nur zu, Sie werden jetzt das meiste erfahren. Meinen Namen wissen Sie ja schon, aber weiteres erfahren Sie wann anders. Sie können mir vertrauen. Ich werde Ihnen immer Informationen geben, die Sie brauchen. Wir können regelmäßig in Kontakt bleiben, wenn es Ihnen recht ist, und ich werde Sie immer auf dem Laufenden halten. Und falls Sie sich fragen, woher ich so viel über Sie, Ihr Versteck und die Armee Bescheid weiß, kann ich Ihnen nur sagen, dass ich alles weiß. Aber warum das so ist, sage ich Ihnen, wenn die Zeit dazu gekommen ist."
„Ich verstehe.", kam es aus dem anderen Ende des Hörers. Zweifel überrannte Dragon, er war sich bei der ganzen Sache nicht ganz sicher. Sollte er Chihiro trauen?
„Ich muss auflegen. Wir hören voneinander."
„Bis bald Monkey D. Dragon."
„Wer war das?", wollte Sanji wissen, doch Chihiro gab nur als Antwort: „Niemand besonderes. Jetzt ist erstmal wichtiger, dass wir umkehren, weil wir nämlich gleich im Calm Belt sind und wenn wir erstmal dort sind, kommen wir nicht so leicht raus, denn dort herrscht Windstille. Also seht zu, dass ihr das Schiff wendet, oder wollt ihr, dass wir von Seekönigen verschluckt werden?"
„Hey, seit wann bist du unser Navigator, Chihiro oder wie auch immer du heißen magst?", gab der Schwertkämpfer Lorenor Zorro energisch von sich.
„Klappe, Chihiro hat recht, also wendet sofort das Schiff!", fauchte die Navigatorin des Schiffes ihren grünhaarigen Kameraden an.
„Dort! Da hinten ist er. Der Eingang zur Grand Line, der Rivers Mountain.", rief Satsuki durch den Regen und zeigte auf eine schwarze Silhouette, die am Horizont zu sehen war.

One Piece - Kein EntkommenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt