Kapitel 13: Das Mädchen, das sie den Teufel nannten

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Die 20-jährige Chihiro Watanabe kam aus dem Baum des Wissens, welcher sich auf der Insel Ohara befindet, und zwar vor 20 Jahren. Die Piratin schaute sich kurz um und ging dann in Richtung des Waldes.
Am Waldrand angekommen konnte sie ein kleines Mädchen mit schwarzen Haaren sehen, welches auf einem Baumstumpf saß und ein Buch las. Das ist sie. Chihiro versteckte sich hinter einem Busch. In dem Moment kam auch schon eine Gruppe von fünf Kindern angerannt. Sie hoben einige Steine vom Boden auf und bewarfen das Mädchen mit den Steinen und riefen ihr zu: „Da ist das Monster. Hey Monster. Sie ist so ein hässliches Monster, dass ihre Mutter sie verlassen hat, hahahaha. Verschwinde von hier du Teufel."
Das Mädchen fing an zu weinen. Blut lief ihr von der Schläfe übers. Gesicht.
Während Chihiro sich hinter einem Busch versteckt und alles mitbekommt, verjüngt sie sich mit Hilfe der Altersfrucht um zehn Jahre. Sie kam hervor und rief: „Hey, was macht ihr da? Warum ärgert ihr das arme Mädchen und bewerft sie mit Steinen, obwohl sie euch rein gar nichts getan hat?! Sie hat ihre Eltern nicht mehr gesehen, seit sie zwei ist. Sie hat es auch so schon schlimm genug, warum müsst ihr auch noch auf ihr rumhacken? Nur weil sie eine Teufelsfrucht gegessen hat, ist sie nicht gleich automatisch ein Teufel. Mit Teufelsfrüchten ist vieles einfacher, denn es gibt auch viele coole Teufelsfrüchte, die z.B. unsichtbar machen, mit denen Man Süßigkeiten herstellen kann oder mit denen man von den Toten auferstehen kann. Also warum beurteilt ihr sie, nur weil sie eine Teufelsfrucht gegessen hat? Klar ist sie dann anders, aber dennoch kann man mit ihr befreundet sein. Würdet ihr eure Mutter hassen, wenn sie eine solche Frucht essen würde? Würdet ihr sie ausstoßen oder gar töten wollen? Stellt euch mal vor, ihr wärt in dieser Situation und euch würden die anderen verstoßen und verletzen, also hört auf, das arme kleine Mädchen mit Steinen zu bewerfen und sie auszustoßen."
Das Mädchen mit den schwarzen Haaren fing an zu weinen. Endlich steht jemand hinter ihr. Endlich ist jemand auf ihrer Seite.
„Warum beschützt du sie? Wer bist du überhaupt?"
„Wenn sie ein Monster beschützt, ist sie selbst eins."
„Los, auf sie!", riefen die Dorfkinder, doch da bekam sie ein Schlag ins Gesicht von Händen, die aus deren Schultern sprießten. So so, das kleine Mädchen hat also eine Teufelsfrucht gegessen, die Körperteile sprießen lassen kann. Daraufhin liefen die Kinder heulend weg.
„Stimmt das? Bist du auch ein ‚Monster'?", wollte die schwarzhaarige wissen.
„Ja. Ich habe vor Jahren mal von der Copy-Frucht gegessen, weswegen ich von meinen Eltern verstoßen wurde. Damit kann ich Gegenstände oder Lebewesen beliebig kopieren.", erzählte Chihiro dem Mädchen, verschwieg aber, dass sie auch Teufelsfrüchte damit nach Belieben kopieren kann.
„Lebst du schon lange auf dieser Insel?"
„Ja, aber ich habe mich bisher immer versteckt gehalten, da ich auch von den Bewohnern des Dorfes schikaniert und ausgestoßen wurde, wie du. Ich hab von dir viel gehört. Du heißt Robin, oder? Ich habe mich auch bisher nicht getraut am Tage aus meinem Versteck zukommen", log Chihiro „und ich wollte dich fragen, ob wir vielleicht Freunde sein wollen.", bat Chihiro
Robin war sprachlos. Freunde, was ist das? Sie hatte nie welche, weil niemand sie mochte. Die erste Person, die mit ihr befreundet sein will, der erste Mensch, der genau so war wie sie. Das war der glücklichste Tag ihres Lebens.
„Genieße die letzten Stunden, genieße die letzte Zeit auf Ohara, denn nicht mehr lange, dann wirst du alles verlieren. Deine Heimat, deine Freude, und mich.", dachte Chihiro betrübt.
Da Robin noch ein Buch, welches sie ausgeliehen hat, zurückgeben wollte, gingen Chihiro und Robin gemeinsam zum Baum des Wissens. Das Gespräch zwischen den Mädchen begann zu rollen.

One Piece - Kein EntkommenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt