One Piece - Kein Entkommen

Kapitel 20: Das Mysterium des Kokiriwaldes

Als es dunkel wurde und die Sonne nicht mehr am Horizont zu sehen war, machten sich unsere Freunde auf zum Kokiriwald. Der Ausflug zum Wald war anstrengend, da sich Lysop und Chopper bei jedem noch so kleinsten Geräusch erschraken, Ruffy alle zwei Minuten fragte, wann sie endlich da seien, Sanji lechzend hinter den Damen herlief und sie anhimmelte, weswegen er schon zweimal von Nami eine geknallt bekommen hat, sich Zorro alle zehn Meter verläuft, obwohl alle in einer Gruppe waren, damit genau sowas nicht passiert. Aber wie auch immer schafft es Zorro, sich wirklich jedes Mal zu verlaufen, auch wenn er einem kleinen Mädchen folgt, dass ihn an der Hand hält. Und sie waren noch nicht mal am Yagami-Pass.
Irgendwann verlief der Schwertkämpfer sich erneut und die anderen gaben auf, ihn zu suchen. „Er wird schon irgendwie zurechtkommen.", dachten sie sich.

Es dauerte seine Zeit, bis sie endlich den Yagami-Pass überwunden haben, denn da gab es einen, der ständig Hunger hatte, dann gab es noch jemanden, der nicht weiterwollte und den Rückzug befahl, was aber jeder ignorierte, und dann gab es noch eine Person, die andauernd ein Mitglied angepöbelt hat, weil er zwei der Frauen trug. Es war sehr chaotisch.
An der Zorabrücke angekommen, bemerkte die Strohhutbande eine Gestalt am anderen Ende der Brücke sitzen. Mit jedem Schritt wurde die Silhouette deutlicher und eine Person mit grünen Haaren und drei Schwertern war zu erkennen. Zorro.
„Was zum ...?! Wie ...?! Wie hat der Kerl ...?! Seit wann ist er ...?! Hä?!"
Die Strohhutbande wunderte sich, wie der orientierungsloseste Mensch auf der Welt, vor ihnen die Zorabrücke erreicht hat, obwohl er nicht wusste, wie man da hinkommt und es ne gute Stunde dauert, bis man den Yagami-Pass erklommen hat, doch Chihiro und Satsuki lachten nur.

Es war mittlerweile kurz vor Mitternacht und die Piraten haben endlich den Kokiriwald erreicht. Sanji schlug vor, dass alle etwas zu sich nehmen sollten, da es nicht gut ist, mit leerem Magen, einen Geist zu fangen. Der Gummimann war natürlich sofort dabei, aber auch die anderen hatten keine Einwände.
Nach dem Essen teilte sich die Mannschaft in drei Gruppen auf:

Gruppe 1: Nami, Sanji, Chopper, Ruffy

Gruppe 2: Chihiro, Lysop, Ace

Gruppe 3: Robin, Satsuki, Zorro

Gruppe 1 lief nach Nordwesten, Gruppe 2 nach Norden und Gruppe 3 nach Nordost. Alle Gruppen waren jeweils mit einer Babyteleschnecke verbunden, damit sie, falls sie etwas finden sollten oder auffallen sollte, sie immer erreichbar sind.

Es war dunkel. Der Mond konnte nicht in den Wald eindringen, da die dicken Baumkronen den Weg versperrten, wodurch es schwierig war, die eigene Hand vor Augen zu sehen. Die Baumkronen verschlangen jegliches Licht, das versuchte, einzudringen.
Die Gruppe von Ace hatte Glück, da er wenigstens mit seiner Teufelskraft sich, beziehungsweise ein Körperteil von sich, in Feuer verwandeln konnte, weshalb sie sich die Kraft zu Nutze machten und dadurch was sehen konnten, wohingegen die anderen sich an die Dunkelheit gewöhnen mussten.
Es war sehr ruhig im Wald. Das Einzige, was man hören konnte, waren das Wellenrauschen auf dem Meer draußen, ein paar Grillen und den Wind, der durch die Baumkronen wehte.
Auf Grund von Lysops Bitte, machten Ace, Chihiro und Lysop eine Pause und setzten sich auf einen umgekippten Baumstamm.
„Leute, das ist mir alles hier nicht ganz geheuer.", jammerte Lysop.
„Ich habe das "Such nicht weiter, sonst stirbst du Syndrom", also lass uns sofort zum Schiff zurückgehen."
„Heul nicht Rum, du kannst ja gerne zurück zu Lämmchen gehen und aufpassen, dass ihr nichts geschieht, aber wir beide werden weitersuchen.", kommentierte der Flammenjunge.
„Seid ihr des Wahnsinns?! Ich werde doch nicht alleine zurückgehen durch den dunklen Wald, ich will doch nicht vom Geist aufgefressen werden.", rief der Kanonier panisch.
„Also kommst du mit?"
„*seufz* Ja."
„Lysop, das bringt nichts, jetzt zu fliehen, auf unserer Reise wirst du noch früh genug es mit Geistern zu haben, glaube mir. Wir werden auf unserer Reise sogar eine Insel betreten, auf der es nur von Geistern so wimmelt, also ist der Geist von Hide Tomo ja nur eine kleine Vorbereitung, auf unsere spätere Reise. Außerdem willst du doch ein großer und tapferer Krieger der Meere werden, und ich denke mal nicht, dass ein Krieger der Meere sich vor einem Geist versteckt."
„Na gut.", seufzte die Langnase und stand auf. Er lief weiter und brachte einen lauten Schrei hervor: „Aaaaaaaaaaaaahhhhhhhhh!"
„Was ist nun wieder los Lysop?", fragte Ace, doch Chihiro kam mit einer unerwarteten Antwort, während sie gemeinsam zu dem Scharfschützen rannten: „Ich habe schon so eine leise Vermutung, was er entdeckt hat."

„Ruffy, spring hier nicht so rum, am Ende verlieren wir dich sonst noch!", nörgelte Nami durch die Dunkelheit.
„Shihihihihi, reg dich ab Nami, das ist doch mega aufregend. Ich hab so Lust, diesen Geist zu fangen. Ich will, dass er mein Haustier wird, shihihihihi.", meinte der Kapitän mit dem Strohhut.
„NEIN!", fauchten die Navigatorin und der Schiffskoch den Gummipiraten an. Und je mehr Ruffy vom Geist schwärmte, desto mehr fürchtete sich der Schiffsarzt Tony Chopper.
Nichts ahnend wurde die Stille der Nacht von einem lauten Schrei unterbrochen: „Uuaaaaaaaahhhhh!"
„Ruffy, was ist los? Was ist passiert?", rief der Smutje besorgt, während er mit Nami und Chopper in seine Richtung rannten.
„Leute, ich habe das Skelett eines kleinen Kindes entdeckt.", rief Ruffy zu den anderen.
„Was?!"

Zorro und Satsuki unterhielten sich über Themen, die die Archäologin Nico Robin nicht interessierte, weswegen sie lieber der Natur zuhörte und versuchte, herauszufinden, welche Tiere alles aktiv sind und sich nebenbei notierte, was es so für Blumen am Wegesrand gibt. Dabei bemerkte sie eine schwarze Silhouette an einem Baum lehnen. Sie stieß einen kleinen Schrei aus, der aber sofort wieder verstummte. Die beiden Schwertkämpfer zückten ihre Schwerter und liefen zu ihr hin. Die beiden wollten gerade fragen, was los sei, bis auch sie langsam erkennen konnten, was Robin so entsetzte. Ein Skelett. Ein Skelett mit einem Bergarbeiterhelm.

Die Strohhutbande ist auf einer ganz heißen Spur.