One Piece - Kein Entkommen

Kapitel 23: Das Schiff, das vom Himmel fiel

Eine Woche nun segeln die Freunde entspannt und ohne Vorkommnisse über die Grand Line, nachdem sie Itomori verlassen haben. Seltsam, da die Grand Line niemals schläft. Den Piraten kam das komisch vor, aber sie genossen die Ruhe und nahmen sich eine Auszeit, weil wann wird man das nächste Mal wieder so viel Ruhe haben wie jetzt? Aber manchmal kann es auch vorkommen, dass nichts passiert, da das Meer riesig ist und nicht immer was los sein muss. Während die Flying Lamb über das Meer schipperte, gingen die Strohhüte ihren Beschäftigungen nach. Die Mädels standen vor der Kombüse und unterhielten sich, während sie gleichzeitig auf den Kurs achtete, während Sanji seinem Beruf nachging und etwas zu essen zubereitete. Der Kapitän des Schiffes saß wie immer auf seinem Lieblingsplatz, die Galionsfigur, und blickte aufs weite Meer hinaus. Zorro hebt ein paar Gewichte auf dem Deck des Schiffes, der Kanonier tischt dem Rentier Lügengeschichten auf, die dieser auch noch glaubt und Satsuki erzählte Ace von seinem Leben, bevor er in diese Welt kam.

Während ihren Aktivitäten fällt auf einmal etwas vom Himmel runter. Anfangs sieht es aus und hört es sich an die Regen, aber dann nach und nach werden die Stücke immer größer, wodurch die Vermutung schnell wieder verflog.
„Was ist das?", fragte Chopper verängstigt.
„Ein Schiff. Da fällt gerade ein über 200 Jahre altes Schiff runter vom Himmel. Es kommt von einem Sky Island, Skypia um genau zu sein."
„Waaasss ein Schiff?!", riefen die anderen entsetzt auf Chihiros Aussage.
Mit diesen Worten war das Schiff auch schon zu sehen. Das Wrack fiel neben den Piraten ins Wasser und erschuf beim Aufprall gewaltige Wellen, die das Schiff beinahe zum Kentern brachten. Neben den Wrackteilen fielen aber auch uralte Skelette und Totenschädel herunter. „Aber warum fällt ein Schiff, und dann noch so ein riesiges, vom Himmel?!", fragte Nami entsetzt.
„Es kommt von einem Sky Island."
„Sky Island?!", fragten alle überrascht.
„Ja, schau mal auf dein Lock Port Nami." antwortete Chihiro.
„Der zeigt ja nach oben, ist er kaputt?", stellte die Navigation entsetzt fest.
„Nein. Der Lock Port hat als nächstes Ziel eine Himmelsinsel registriert, Skypia um genau zu sein, denn es gibt mehrere Himmelsinseln. Viel mehr als man denkt."
„Aber wie soll man nach oben kommen?", wollte Nami wissen.
„Mit dem Knock-Up Stream. Das ist ein gewaltiger Wasserstrahl, der fünfmal im Monat eine Minute lang nach oben 'gen Himmel schnellt. Der Stream taucht jedoch nur in diesem Gebiet beziehungsweise in dieser Gegend ungefähr auf. Wie man zu anderen Himmelsinseln kommt, kann ich nicht sagen, da ist selbst mein Wissen am Ende."
„Wann weiß man aber, wo und wann er auftaucht?"
„Wo kann man nicht genau sagen, der Standort wechselt immer, aber ein Knock-Up Stream kündigt sich immer dann an, wenn sich am Himmel sehr große und dicke Wolken bilden, die das Sonnenlicht verschlingen und aus Tag Nacht wird. Nur man muss aufpassen, denn der Knock-Up Stream ist so stark, dass er noch so jedes große Schiff zerstört. Jedoch ist der Knock-Up Stream der mir bisher einzig bekannte Weg, nach Sky-Island zu kommen.", antwortete Chihiro auf die Frage der Navigatorin.
„Wir werden alle sterben!", prophezeiten Lysop und Chopper verzweifelt. Während Chihiro die Strohhutbande über den Knock-Up Stream aufklärte, ist der Gummipirat auf das Schiffswrack rüber gegangen, das dabei war zu sinken, so auch der Käpt'n.
Nachdem Lysop seinen Kapitän aus dem Wasser herausfischte, zeigte dieser mit Stolz seiner Mannschaft eine alte Karte mit einer Insel drauf und der Überschrift "Skypia".
„Das beweist aber nicht, dass diese Karte echt ist, heutzutage kann jeder..."
„Diese Karte ist echt, Skypia gibt es wirklich. Nur leider ist die auch in Gefahr, erzähl ich euch aber Abend, warum.", unterbrach die 20-jährige ihre Freundin.
„Aber lasst uns erstmal das Wrack erkunden, bestimmt gibt es da was Interessantes, was uns weiterbringen könnte."

Während die anderen Vorbereitungen zur Erkundung des gesunkenen Schiffes vorkehrten, näherte sich Ace seiner Freundin von hinten, schlang seine Arme um ihre Hüften und legte seinen Kopf auf ihre Schulter.
„An was denkst du gerade Schatz? Du bist wieder abwesend, du machst wieder dieses Gesicht. Du hast diesen betrübten Gesichtsausdruck immer, wenn du abwesend bist und über etwas nachdenkst, was nicht in diese Welt gehört, was nicht der eigentlichen Geschichte entspricht. Was ist los?", fragte er besorgt, hebte seinen Kopf und schaute seine Freundin von der Seite an. Sie löste sich aus seinen Armen, drehte sich zu ihm um, schaute ihn in die Augen und küsste ihn auf dem Mund, bevor sie sich in deine Arme fallen ließ.
„Ich weiß nicht, ich muss in letzter Zeit nur noch an meine Mutter denken. Sie fehlt mir. Ich frag mich schon die ganze Zeit, was mit ihr passiert ist. Wie sieht ihr Leben jetzt aus? Hat sie Paps und mich vergessen, als hätten wir nie existiert oder kennt sie uns noch und sucht uns schon verzweifelt beziehungsweise hat die Hoffnung schon aufgegeben und ihr Leben weitergelebt? Weil wir fehlen ja schon seit mittlerweile über drei Jahren."

„Ich vermisse sie auch." Satsuki, der das kleine Gespräch mitbekommen hat, schaute erst seine Tochter an und danach in den Himmel. „Hoffen wir mal, dass sie uns nie kannte beziehungsweise uns vergessen hat. Klar, ist das auch nicht schön, aber dafür das harmloseste, darunter leidet sie an wenigsten. Jetzt müssen wir aber nach nach vorne schauen, wir können aktuell nicht zurück, wir wissen zu wenig, wir haben keinerlei Informationen, wer oder was uns hierhergebracht hat und warum und warum ausgerechnet wir, auch wenn das komisch ist, da wir seit über drei Jahren nun hier sind. Die eigentliche Frage sollte lauten: wollen wir überhaupt hier wieder jemals weg? Wir können dankbar sein, dass es uns getroffen hat, uns gefällt es mittlerweile so gut, dass wir nicht mehr wegwollen, wir haben uns so sehr an dieses Leben gewöhnt und außerdem ist es dein Traum, Traum jedes One Piece Fans. Schauen wir einfach mal, was kommt und warten."