Kapitel 36: Du bist kein Monster

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Einige Wochen sind vergangen, seit die Strohhutpiraten Alabasta erreicht haben. Sie haben Sir Crocodile besiegt und Vivis Heimat gerettet. Vivi ist mit ihrer Rennente Karuh auf Alabasta geblieben, dafür haben sie ein neues Crewmitglied bekommen, welches sich mehr oder weniger selbst eingeladen hat. Nico Robin, die ehemalige Komplizin des Bösewichtes Sir Crocodile, der Vivis Heimat in Gefahr gebracht hat.

Nach Alabasta waren die Piraten auf der Himmelsinsel Skypia und haben den Gott mit der Blitzfrucht Enel besiegt und haben anschließend einige Wettkämpfe gegen Foxy und seine Piratenbande beim Davy Back Fight hinter sich, bei dem sie auch mal das ein oder andere Crewmitglied verloren haben, als sie wieder auf dem Blaumeer angekommen und aus einer Marinefestung entkommen sind. Auf dem Weg zur nächsten Insel hat Ruffy sogar gegen den Marine Admiral Aokiji gekämpft und leider verloren. Nichtsdestotrotz segeln die Strohhüte mit voller Mannschaft und kerngesund zur nächsten Insel, zu Water Seven. Sie freuen sich alle auf die Stadt des Wassers, wissen aber nicht, welche schrecklichen Nachrichten und Ereignisse sie dort erwarten werden. Bis auf zwei. Chihiro und Satsuki. Vater und Tochter standen auf dem Oberdeck der Flying Lamb und blickten auf die Insel Water Seven, die direkt vor ihnen lagen und schauten sich stillschweigend an. Chihiro schaute Den Schafskopf, der sich am Bug der Flying Lamb befand, an, dann ihren Vater, nickte und ging dann zu Nico Robin, die sich gerade im Krähennest befand.
„Robin, kann ich mit dir kurz über etwas reden."
„Natürlich Chihiro, was gibt's denn?", fragte Robin mit freundlicher Stimme und lächelte Chihiro an.
„Auf Water Seven wird dich etwas einholen, was du erhofft hast, dass es dich nie einholen wird," Robin machte ein fragliches Gesicht und wurde leicht nervös „deine Vergangenheit. Bevor du irgendetwas dazu sagst, lass mich bitte kurz ausreden. Auch wenn es jetzt seltsam klingen mag, aber ich weiß alles über dich und deine Vergangenheit. Darüber können wir aber gerne ein andermal uns unterhalten. Jedenfalls weiß ich, was mit dir und Ohara damals vor zwanzig Jahren vorgefallen ist und dass die Weltregierung nach dir sucht, seit du acht Jahre alt warst. Leider befindet sich die CP9 auf der Insel vor uns. Deswegen musst du aufpassen. Ich weiß, wie viel dir Ruffy und die anderen mittlerweile bedeuten, deshalb zähl auch auf sie. Sie sind nicht, wie die anderen Piraten und die Menschen damals vor 20 Jahren. Du bist für uns nicht wertlos, nicht mal ansatzweise. Du bist auch kein Monster. Im Gegenteil, du bist die beste Archäologin der Welt und wir sind so froh, dass du am Leben bist und dass wir dich in der Bande haben. Ohne dich sind wir aufgeschmissen. Ohne dich ist Ruffy aufgeschmissen, denn ohne dich kann er nicht König der Piraten werden. Du bist wundervoll so wie du bist. Ruffy ist es egal, woher du kommst, wer du bist und was du für eine Vergangenheit hast, er ist froh und dankbar, dich in seiner Crew zu haben und um dich zu beschützen, würde er wortwörtlich alles tun."
Robin hielt sich die Hand vorm Mund und brach in Tränen aus. Chihiro nahm sie in die Arme. Dann als Robin sich wieder etwas beruhigt hat und sich die Tränen aus dem Gesicht wischte, fuhr Chihiro fort: „Da es jedoch so laufen muss, wie es laufen wird, musst du mitspielen. Du musst mit der CP9 trotzdem mitgehen. Du musst aus der Strohhutbande aussteigen und die anderen abstoßen. Tu aber nur so, dass die anderen und die Regierung denken, dass du mit ihnen kooperierst und dich ergibst, denn nur so kann es funktionieren, wie es funktionieren soll. Ich möchte das Schicksal und die Zukunft möglichst nicht verändern, es muss so laufen, wie es vorgeschrieben ist, weswegen es eigentlich ein Fehler von mir war, dir das zu sagen, aber ich möchte, dass du das weißt, was ich eben zu dir gesagt habe und möchte, dass du das immer im Hinterkopf behältst. Solange du mitspielst, dann wird die Zukunft nicht verändert, deswegen dürfen wir den anderen davon nichts erzählen."
Robin wischte sich die letzte Träne aus dem Gesicht und sagte mir leiser und zitternder Stimme: „Ok."
Sie umarmten sich ein letztes Mal und sprangen beide wieder runter aufs Deck. Dann wurde die Insel immer größer. Water Seven. Schon von weitem konnte man den riesigen Springbrunnen sehen, der sich ganz oben in der Mitte der Insel befand. Am Fuße des Springbrunnens verliefen rundrum mehrere Kanäle nach unten, die auch mal unter Brücken verlaufen. Zwischen den Kanälen jeweils stehen unzählige Häuser, die aufgrund der Steigung des "Berges" auf mehrere Stockwerke verteilt sind. Am Fuße des Berges ist die Insel von einer riesigen Mauer umgeben, in der sich mehrere stählerne nummerierte Tore eingebaut sind, hinter denen sich Werfte befinden. Zwischen Werft 2 und 3 drunter befindet sich der Bahnhof von Water Seven, an dem der Seezug hält. Am Fuße der Insel an der Küste befinden sich ebenfalls noch sehr viele Wohnhäuser. Dadurch, dass die Stadt sehr viele Wasserkanäle besitzt, sieht sie sehr aus wie Venedig. Die Stadt ist bekannt für ihre Zimmermänner und Handwerker, was gerade Recht kommt, da die Flying Lamb durch ihre lange Reise, vor allem zu den und von den Himmelsinseln, sehr mitgenommen und zusammengeflickt aussieht. Jedoch wissen die Strohhutpiraten - bis auf zwei Ausnahmen - nicht, dass dies ihre letzte Reise mit der Flying Lamb war.


One Piece - Kein EntkommenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt