Wieder vereint?

283 22 9
                                    

Fundy pov: 

Ich lag auf etwas weichem. Es war schön warm und gab mir das Gefühl von Geborgenheit. Eine Hand legte sich auf meinen Kopf und fing an meine Ohren beruhigend zu kraulen. Ich brummte zufrieden und hatte das Gefühl ich würde gleich weg fließen. Endlich öffnete ich meine Augen und sah mich um. Ich war kurz verwirrt, bis mir einviel, dass ich gestern noch zu Phil gegangen bin. Als ich nach oben sah, sah ich meinen Vater. Ich spannte mich an. Meine Ohren legte ich an und knurrte ihn an. Er setzte sich auf. „Fundy... Ich muss mich entschuldigen... für alles..." flüsterte und sah auf mich herab. Ich sprang von seinem Schoß auf das andere Ende des Sofas und verwandelte mich wieder in einen Menschen. „Das ändert rein gar nichts!" meinte ich nur kühl und wollte aufstehen und gehen. Er stand auch auf und stellte sich vor mich. Ich wollte ihm nicht in die Augen sehen und sah daher auf den Boden. Es tat weh, keinen richtigen Vater zu haben, aber ich konnte und wollte ihm nicht verzeihen. Er hatte mir zu viel angetan. Nie hatte er Zeit für mich, hat mir nie zugehört und generell war er bis heute eher ein Fremder. Plötzlich kam er auf mich zu und zog mich in eine Umarmung. Ich blieb Stock steif stehen und reagierte nicht. Ich war in einer schock starre und realisierte überhaupt nicht, was er gerade tat. E-er hatte sowas noch nie getan. „Es tut mir leid... Ich weiß jetzt, dass ich Fehler gemacht habe und ich versuche sie wieder gut zu machen..." flüsterte er und nun liefen mir Tränen über die Wangen. Ich krallte mich an meinen Vater und drückte mein Gesicht in seine Schulter. Er strich mir über den Rücken und es beruhigte mich langsam. „M-meinst du das ernst?" fragte ich und krallte mich an meinem Vater fest, als würde er sich gleich in Luft auflösen. „Ja. Es tut mir so leid, was ich dir alles angetan habe und ich versprechen, ich werde ein besserer Vater!" sagte er mit fester Stimme und drückte nun auch sich weiter an mich. Ich lächelte. So ganz vertraute ich ihm bei der Sache noch nicht, aber ich hatte wieder ein wenig Hoffnung. 

Plötzlich zuckte er zusammen und ich löste mich schnell von ihm. „Was ist-„ wollte ich anfangen, doch er griff sich an den Bauch und stöhnte schmerzerfüllt. Er sackte zu Boden und saß gekrümmt da. „I-ich hol P-phil!" stotterte ich und rannte los. Ich wusste noch wo sein Zimmer war und rannte dort hin. Ohne an zu klopfen riss ich die Tür auf und sah Phil, der am Schreibtisch saß. „Fundy. Was brauchst-„ „Wilbur! E-er hat irgendwas am Bauch!" meinte ich panisch und Phil sprang sofort auf. Wir rannten ins Wohnzimmer und mein Vater lag regungslos auf dem Boden. Ich blieb stehen und Phil blieb auch kurz stehen. Dann setzte er sich aber schnell wieder in Bewegung und kniete sich neben Wilbur. Er lag auf der Seite, doch Phil drehte ihn auf den Rücken. Mir stockte der Atmen. Sein Pullover war Blut durchtränkt. Phil sah das natürlich auch und hob ihn schnell hoch. „Es ist alles gut Fundy! Wir flicken ihn wieder!" meinte Phil und sah mich aufmunternd an. Ich nickte nur und stand immer noch da. Phil ging mit Wilbur  irgendwo hin und ich starrte den beiden nur hinterher. Ich konnte mir das nicht ansehen. Ich sackte auf meine Knie und blieb einfach dort sitzen. Still, keine Emotionen zeigend, ich saß einfach da... 

Quackity pov: 

Ich konnte nicht wirklich schlafen, darum bin ich schon sehr früh zu Dream gegangen. Ich machte mir vorwürfe. Ich hätte ihn schon so viel früher raus hohlen können! Stumm saß ich neben ihm und sah ihn an. „Clay...Mein armer Junge... Was habe ich dir nur angetan?" sprach ich leise und wischte mir schnell meine aufkommenden Tränen weg. Vorsichtig strich ich ihm durch die Haare. Meine Hände zitterten leicht. Ob vor Aufregung oder einfach Angst, wusste ich nicht. Ich weiß nicht wie viel Zeit verging, aber ich hörte irgendwann Radau im Wohnzimmer. Ich kümmerte mich nicht darum und konzentrierte mich weiter auf Dream. Ob er wohl Schmerzen hat? Vielleicht ist er ja schon wach, kann es nur nicht zeigen? Plötzlich spürte ich eine Art Stechen in meiner Brust und zuckte zusammen. Das kann doch nicht sein. Ich war ein Engel und konnte andere Engel auch spüren. (ja, weiß das er eigentlich kein Engel ist 😅) Ich war eigentlich nur schwächer als Gott selbst. Es gab noch einige wenige Götter, die mächtiger als ich waren, aber unter den Engeln selbst gab es nur schwächere. Aber dieses Gefühl. Es war... viel mächtiger... Ich kannte nur einen mit so einer Kraft. 

„DreamXD..." flüsterte ich und Erinnerungen kamen hoch. Schlimme Erinnerungen... DreamXD war Dreams Bruder. Er war aber nicht mein leiblicher Sohn. Vor vielen Jahren, wurde Dream lebensgefährlich verletzt. Wir suchten eine Lösung. Ich hatte mich an einen mächtigen Gott erinnert, der ihn retten konnte. Wir suchten ihn und fanden ihn zum Glück. Er willigte ein Dream zu retten, aber unter einer Bedingung. Er wollte, dass er Dreams Bruder wurde und ich und JSchlatt seine Elter. Wir waren zwar verwirrt, willigten aber ein. Er heilte Dream also und wurde so zu sagen unser Sohn. Dieses Ereignis war schlimm, auch im Nachhinein gesehen. Schlatt wurde Drogen und Alkohol abhängig. Er gab sich die Schuld, dass Dream damals so schwer verletzt wurde. Das war nicht nur für mich, sondern auch die Kinder schlimm. Er schlug und misshandelte uns, ich versuchte sie zu schützen, aber das machte ihn nur noch wütender. 

Wenn ich daran zurück dachte wie nett und liebevoll er einmal war... 

„Quackity, kommst du bitte kurz?" ertönte plötzlich eine Stimme und riss mich aus meinen Gedanken. „Nein. Ich bleib hier!" meinte ich bestimmt. „Bitte... Er wird schon nicht weg rennen. Ich verspreche dir, du wirst es nicht bereuen!" meinte er. Ich atmete tief durch und dachte kurz nach. „Okay..." meinte ich also leise. „Aber ich will so schnell wie möglich wieder hier her!" meinte ich und sah ihn streng an. Er nickte und zusammen gingen wir Richtung Tür. „Okay, ich will doch nicht!" meinte ich und wollte schnell wieder zu Dream. „Doch, du kommst jetzt mit!" „Warum? Ist mir egal, wer da steht, ich will lieber bei-„ „Ich weiß, guckt doch aber wenigstens erstmal." Ich schnaubte und Phil öffnete die Tür. Meine Augen wurden groß. „W-was macht ihr hier?" fragte ich mit zitternder Stimme. Karl und Sapnap standen vor der Tür. „Wir sind doch zusammen oder...?" fragte Sapnap. Ich zog die beide kurzerhand zu mir und umarmte die beide fest. Ich hatte sie so vermisst... „Gehts Dream denn gut?" fragte Karl vorsichtig und ich nickte etwas zögerlich. Ich wusste ja selber nicht wirklich ob es ihm gut ging oder nicht. „K-kommt erstmal rein, dann kann ich euch endlich alles in ruhe erklären!" meinte ich dann und wir lösten uns und beide nickten. Ich war nervös und hoffte sie würden meinen Standpunkt verstehen... Von Karl ging eine komische Aura aus, aber ich wusste nicht wieso. Er war kein Engel, aber trotzdem fühlte es sich so an... Wir gingen rein und setzten uns aufs Sofa. Phil ging irgendwohin und ich starrte auf den Boden. „Also... Wo soll ich anfangen?" fragte ich und atmete tief durch. Die Frage war an mich und die beiden gerichtet, weil ich wirklich nicht wusste, wo ich anfangen sollte. 


Ist Karl jetzt auch ein Engel? Geht es Wilbur gut? Und was ist mit Tommy und Techno? Werden die beiden sich freuen ihren Bruder wieder zu sehen? Und was ist mit Dream, wie wird Tommy reagieren, wenn er erfährt, dass sein Bruder und sein Vater ihn aus dem Gefängnis geholt haben? Wird er ihn akzeptieren? 

Lest weiter und findet es heraus! 


To be continued 

1297 Wörter

DreamNoBladeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt