Krone der Wahrheit

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Technoblade pov:

„Ich werde die Krone der Wahrheit aufsetzten." erklärte ich den Wachen und ihre Augen wurden groß. Die Krone der Wahrheit war die Krone des rechtmäßigen Herrschers. Wenn sie dem richtigen aufgesetzt wurde, dann leuchtete sie und würde somit bestätigen, dass die Person der Thronfolger war. Sollte sie nicht leuchten, gab es aber zwei mögliche Ereignisse. Das erste Ergebnis wäre, dass man an Ort und stelle sterben würde. Das zweite Ergebnis wäre, dass man hingerichtet werden würde. So oder so würde man also sterben. Es war also sehr gefährlich. Das größere Problem war aber nicht mein Tot, sondern der Tot von Dream und Marie. Wenn die Krone mich nämlich nicht anerkennen würde, würden sie als meine Familie ebenfalls sterben. „Wenn meiner Familie unter keinen Umständen etwas passiert, werde ich die Krone aufsetzten, ansonsten nicht." stellte ich mein Forderung erneut.

Beide Wachen schienen nach zu denken, nickten dann allerdings. Es war ewig her, dass jemand die Krone aufgesetzt hatte und darum war es so gefährlich. Es könnte sein, dass ich adoptiert war, dass die Königsfamilie irgendwie durch einander gekommen war und ganz andere Leute da oben gesäßen hatten. Ich wusste also eigentlich garnicht, ob ich König war oder nicht. Ich könnte ein einfacher Bauersjunge sein. Langsam wurde das riesige Tor geöffnet und die Wachen begannen vor uns in das Schloss zu gehen. Langsam liefen ich und Dream hinterher. Dream wusste was die Krone tun konnte und er hatte Angst, das konnte ich sehen. Ich griff vorsichtig nach seine Hand. „Es wird alles gut." flüsterte ich, sodass die Wachen nichts verstehen konnten. Er nickte nur zögerlich. „Ich hab trotzdem Angst." gestand er dann irgendwann. Ich drückte seine Hand etwas fester.

Wir waren im Thronsaal angekommen. Die ganzen königlichen Berater und andere Bedienstete standen bereits dort. Dream lies meine Hand los und blieb hinter mir stehen. Ich ging allerdings weiter auf den Thron, beziehungsweise den Bediensteten mit der Krone in der Hand, zu. Die Krone war geschmiedet aus purem Gold und mit vielen, vielen Edelsteinen verziert. Sie lag auf einem seidenen, roten Kissen, welches der Bedienstete trug. Die zwei Wachen blieben nun stehen und ich ging alleine einfach weiter. Ich blieb vor der Krone stehen und überlegte noch einmal ob das wirklich so eine gute Idee war. Ich könnte alles verlieren. Allerdings dachte ich auch über Dream und Marie nach. Sie müssen dann immerhin ohne mich weiter leben und ich wollte meine Tochter auf keinen Fall ohne einen zweiten Elternteil auf wachsen sehen. Außerdem wusste ich nicht wie Phil reagieren würde. Er war mir unglaublich wichtig und auch wenn ich es nicht zu geben wollte, waren mir Tommy und Wilbur auch wichtig.

Philza pov:

Tommy lag schlafend auf der Liege, während Wilbur ihn beobachtete. Er will ihm nicht von der Seite weichen und wollte auch nicht viel essen oder trinken. Tommy ging es zwar gut, allerdings machte ich mir natürlich trotzdem Sorgen, ich war immerhin sein Vater. Was genau passiert war, verstand ich immer noch nicht, wenn er allerdings auf wachte würde ich ihn fragen. Außerdem machte ich mir Gedanken. Wie konnte man aus dem Himmel fallen und so einen Sturz dann auch noch überleben? Warum war er überhaupt aus dem Himmel gefallen? Ich glaubte außerdem etwas gesehen zu haben, allerdings war das unmöglich. Ich glaubte Flügel gesehen zu haben, die sich um ihn geschlossen hatten wie ein Kokon. Wenn er allerdings Flügel gehabt hätte, hätte er es mir bestimmt gesagt. Ich wollte zwar nie, dass jemand meine Flügel erbt, da ein großes Risiko mit ihnen verbunden war, allerdings wäre ich nicht enttäuscht oder ähnliches. Außerdem hätte ich es ja bemerken müssen, als Tommy noch ganz klein war. Er war immer ein Kind, das mit allem angegeben hat und er hätte Flügel nicht lange verschweigen können.

Aber was wenn? Was wenn er meine Flüge tatsächlich geerbt hatte? Da er nicht mit Flügeln geboren wurde, hätten sie irgendwann aus seinem Rücken raus platzen müssen. Es klang zwar komisch, aber so war es nun einmal. Ich wusste wie schmerzhaft das war. Schließlich hatte ich es selbst mit erlebt und es war eines der schmerzhaftesten Erlebnisse die ich hier hatte. Außerdem bekommt man seine Flügel in einem relativ jungen Alter, wodurch der erste Instinkt gewesen wäre zu seinen Eltern, beziehungsweise zu mir, zu rennen. Ich hoffe einfach das er keine Flügel hatte, denn sonst hätte er definitiv unglaubliche Schmerzen erlebt. Wenn er aufwacht muss ich ihn das fragen.

„Wilbur, wie geht es Fundy eigentlich?" fragte ich nach einer langen Stille. Ich hatte ihn ewig nicht gesehen und wusste im Prinzip gar nicht was er so macht. Wilbur sah zu mir und lächelte. „Er ist in jemanden verliebt und so weit ich weiß auch mit diesem jemand zusammen." erzählte Wilbur und klang mehr als nur Stolz. Ich musste breit lächeln. Ich weiß noch wie er mir damals erzählt hatte, dass er sich verliebt hatte. Es war einer der schönsten Tage meines Lebens, da ich wusste dass er niemals wieder allein sein müsste. Fundy war immer sehr einsam und zurück gezogen und, dass er jetzt jemanden zum lieben hatte, freute mich wirklich. „Weißt du wer es ist?" fragte ich. Er sah mich lächelnd an und nickte. Seine Miene verschlechterte sich zwar, dass konnte ich sofort sehen, aber die Freunde über das Glück seines Sohnes schien dieses Gefühl zu unterdrücken. „Eret..." meinte er und ich verstand. „Du hast Angst Eret würde ihn nur benutzen?" fragte ich und setzte mich neben ihn. Langsam nickte er. „Ich habe Fundy noch nie so glücklich gesehen..." meinte er und sah auf den Boden. „Ich will nicht, dass Fundy wieder so unglücklich wird... Ich habe so eine Angst, dass Eret ihn nur benutzt... Es würde Fundy das Herz brechen und ich glaube, diesmal kann niemand es wieder zusammen flicken!" meinte Wilbur. Ich lächelte und legte ihm einen Arm um die Schulter. „Es wird alles gut... Ich bin sicher, dass Eret ihn wirklich liebt. Er hat keinen Grund ihn für irgendetwas zu benutzen." meinte ich und schien Wilbur tatsächlich etwas zu beruhigen.

Technoblade pov:

Ich hatte allerdings einen Entschluss geschlossen! Mein Volk würde untergehen, dass wusste ich! Ich nahm mir also die Krone und setzte sie langsam auf den Kopf. Hoffen wir, dass das gut geht...


To be continued

1039 Wörter

DreamNoBladeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt