Schuldgefühle

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Tommy pov:

Wilbur hatte mich zum schlafen verdonnert. Ich lag also im Bett und war ehrlich gesagt schon irgendwie müde. Das sag ich ihm aber nicht und- „Was ist das?" frage ich mich, als ich einen kleinen Brief auf meinem Schreibtisch sah. Ich stand auf und setzte mich auf meinen Stuhl der schon „ein wenig" durchgesessen war. Aber ich liebte ihn und würde ihn nicht ersetzten! Den Brief nahm ich in die Hand und sah ihn mir an. „Von Dream..." flüsterte ich zu mir selbst. Was wollte er denn? Erst verband er mich in eine andere Zeit und jetzt schickt er mir Briefe?! Ich atmete tief durch und öffnete den Brief. Er war Technos Freund und ich wollte ihm eine Chance geben. Auch wenn es mittlerweile vermutlich die 100 Chance war. Ich nahm den Zettel aus dem Umschlag. Das Blatt war beidseitig beschrieben, also fing ich an zu lesen...

Hey Tommy.

Ich hoffe du liest diesen Brief gerade und hast ihn nicht verbrannt oder so. Ich wollte mich hier eigentlich nur entschuldigen, aber ich habe das Gefühl, dass dieser Brief doch etwas länger wird.

Zu aller erst möchte ich sagen, dass ich dich niemals verletzt habe! Bevor du den Brief aber doch verbrennst hör mir bitte erst zu! Es wird völlig bescheuert klingen, aber mein böser Zwilling übernimmt ab und zu die Kontrolle. Jeder Mensch, Gott und generell alles was lebt hat ein sogenanntes Gegenteil. Sie leben in einem Paralleluniversum. Manchmal allerdings kommen sie in unsere Welt, weil sie eine Aufgabe haben oder sich einfach hier hin verirrt haben.

Las ich mir den ersten Teil durch und war, wie er gesagt hatte, ziemlich verwirrt und hielt ihn gerade für geisteskrank. Aber irgendwie interessierte es mich auch, also las ich weiter.

Dream pov:

Ich saß in irgendeinem Zimmer und weinte. Es war so passiert, wie ich es erwartet hatte. Techno war rasend vor Wut. Er war zwar nicht auf mich, sondern eigentlich auf Nightmare wütend, trotzdem war er einfach gegangen. Ich war dann in ein Zimmer gerannt und lehnte nun gegen die verschlossene Tür. „Hey Drea-„ hörte ich Nightmares Stimme, die allerdings sofort verstummte. „Was ist..." fing er an, verstummte dann aber erneut. Plötzlich zog er mich an sich heran und umarmte mich. „Nein! Lass mich los!" schluchzte ich laut. „Lass mich los..." schluchzte ich, gab dann aber auf. Es hatte sowieso keinen Sinn. „Warum hast du das getan...?" fragte ich. „Ich wollte doch nur..."

Tommy pov:

Auch wenn das alles nicht so richtig sinn ergab, glaubte ich Dream warum auch immer. Dieser Nightmare schien, wie Techno mir auch schon hatte versucht zu erklären, tatsächlich zu existieren. „Hey Tommy?" hörte ich Wilburs entfernte Stimme. Also war Dream nie der Böse? Hat er je irgendwem was angetan? „Tommy?" War der Gefängnisaufenthalt garnicht nötig? War- „Tommy!" schrie Wilbur mich nun an und schüttelte mich. Ich schreckte aus meinen Gedanken. „J-ja?" antwortete ich. „Alles gut?" fragte er mich. Ich nickte. „Ja, alles gut. Was ist?" fragte ich. „Ich wollte dich zum essen holen. Mum hat gekocht." meinte er. Ich nickte erneut und stand auf. Zusammen gingen wir in die Küche und setzten uns an den Tisch.

Still aßen wir, weshalb ich erneut in meinen Gedanken versank. „Mum ich hab ne Frage?" meinte ich irgendwann. „Ja?" antwortete sie. „... Wie habt ihr Tubbo gefunden? War irgendwas bei him, dass darauf hingewiesen hat, wo er her kommt?" fragte ich meine Mutter, starrte allerdings weiterhin meinen Teller an. Dream hatte geschrieben, dass Tubbo sein Bruder sei, er zwar nicht davon wisse, er sich aber sicherlich an ihn erinnern würde, würde man ihn darauf ansprechen. Außerdem hat er erklärt, warum er Tubbo ausgesetzt hat und, dass er Tubbo sein Lieblings Kuscheltier mit gegeben hatte. „Lass mich überlegen..." meinte Mutter und schien in der Zeit zurück zu wandern. „Ja, tatsächlich! Er hatte ein kleines Kuscheltier mit. Es sah aus wie eine weiße Mensch ärgere dich nicht Figur. Das seltsame war aber, dass das kleine Ding ein großes Grinsen und zwei Augen besaß." erklärte sie. Dream hatte also nicht gelogen...

„Ich geh mal eben zu Tubbo." meinte ich und stand auf. Auch wenn ich Tubbo bei Gott nicht leiden konnte, hatte er das Recht auf die Wahrheit. Ich schnappte mir einen Mantel, meine Stiefel und ging schnell aus dem Haus, bevor mich Wilbur oder Mum aufhalten konnten. Es regnete, weshalb ich mir meine Kapuze über den Kopf zog. Ich ging eine ganze Weile, bis ich endlich vor Tubbos Tür stand. Meine Flügel hatte ich bereits getarnt, auch wenn es ein wenig weh tat. Ich klopfte und kurze Zeit später öffnete Ranboo die Tür. Bevor er aber etwas sagen konnte, redete ich schon los. „Wo ist Tubbo? Ich muss dringend mit ihm reden!" meinte ich und Ranboo zeigte hinter sich. Er wollte noch etwas sagen, aber da hatte ich mich schon in die Wohnung gedrängt.

Tubbo saß auf dem Sofa und spielte mit Michael, welcher auf seinem Schoß saß. „Tubbo." sagte ich und spürte, wie sich Wut und Enttäuschung in mir ausbreitete. „Tommy...?" fragte Tubbo völlig geschockt. Kein Wunder, ich hatte ihn nie besucht, völlig ignoriert und im Prinzip aus meinem Leben verbannt. „Ranboo kannst du-„ „Sicher." meinte Ranboo und nahm Michael, um dann zu verschwinden. „Was machst du hier? Also- ich freu mich natürlich, aber-!" „Ich bin nur hier, weil ich dir was sagen muss und es geht nicht um irgendeine Entschuldigung oder so." meinte ich. „Setzt-„ wollte er gerade sagen. „Nein. Ich steh lieber, bin ja gleich eh wieder weg." meinte ich nur. Tubbo nickte und stand nun auch auf. „Ist glaube besser wenn du sitzen bleibst." meinte ich und schupste ihn wieder zurück auf das Sofa.

nach der Erklärung

Völlig geschockt sah er auf den Boden und schien es nicht zu fassen. Ich sah Tränen auf den Boden tropfen. „Seit wann weißt du es?" flüsterte er und seine Hände ballten sie zu Fäusten. „Ich habe es vor zwei Stunden oder so raus gefunden." meinte ich. „Ich geh dann mal. Wir sehen uns hoffentlich nicht so bald wieder." meinte ich und verschwand dann.

Mit schnellem Schritt ging ich nach Hause und riss die Tür auf. Ich schüttelte meinen Mantel und meine Stiefel ab, um dann in mein Zimmer zu flüchten. Ich warf mich aufs Bett und vergrub mein Gesicht im Kissen. Nach 20 Minuten ging ich dann aus meinem Zimmer und trat in Phils Zimmer. Er lag auf der Seite und schien zu schlafen. Als ich die Tür gerade zu machen wollte hörte ich seine kratzige Stimme. „Komm ruhig her Tommy." sagte er und setzte sich langsam auf. Etwas zögerlich bewegte ich mich zu ihm und setzte mich auf das Bett.

„Was hast du Tommy?" fragte er nach Minuten der Stille. „Weißt du von diesem Nightmare?" fragte ich leise. „Ja. Als Techno kleiner war, hat er auch oft Dream mit nachhause gebracht. Es ist nicht gerade selten passiert, dass Nightmare die Kontrolle übernommen hat und zum Beispiel Teller durch die Gegend geworfen. Seine Augen wurden immer Blutrot und sobald sie wieder grün wurden hat er angefangen zu weinen und hat sich entschuldigt. Erst war es komisch und ich war irgendwie auch sauer. Als er es mir dann aber erklärt hat, verstand ich es. Techno war ganz ähnlich mit den Stimmen. Er hatte viele Probleme sie zu kontrollieren, vor allen Dingen am Anfang, deshalb haben er und Dream sich auch so gut verstanden." erklärte Phil und ich nickte. „Du fühlst dich jetzt schuldig oder?" fragte er plötzlich. „Du hast ihn ganz schön oft ziemlich üble Dinge an den Kopf geschmissen und ihm immer wieder gesagt er sein ein Monster. Jetzt realisierst du, dass er garnichts dafür konnte und fühlst dich schuldig." erklärte er seine Frage und ich nickte langsam.

„Phil! Warum bist du wach?" hörte ich plötzlich Mum und wurde dann auch schon aus dem Raum geschoben. Die Tür wurde zu geknallt und verdutzt stand ich da. „Aber Krist-„ „Aber Krinsten mich nicht! Du schläfst jetzt gefälligst!" hörte ich Mum und Dad, der versuchte sie zu beruhigen.


To be continued

1328 Wörter

Ich hab vergessen es raus zu bringen T-T (seid mir nicht böse!)

DreamNoBladeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt