Prinzessin

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Erzähler

Hecktisch liefen die Ärzte und Heiler in dem Zimmer auf und ab, redeten durcheinander und versuchten alles in ihrer Macht stehende um ihre junge Königin wieder zu beleben. Sie hatten es geahnt und doch hatten sie die Hoffnung sich getäuscht zu haben. Ihr ging es scheinbar gut, sie hatten viel früher damit gerechnet das ihr Körper aufgibt. Aber Mary hatte gekämpft um ihre Tochter wenigstens einmal im Arm zu halten.

Die Minuten vergingen,doch es half alles nichts.

,, es reicht" noch nie war es Nate so schwer gefallen diese Worte auszusprechen. Es gab keine Hoffnung mehr. Sie hatten alles versucht und waren gescheitert. Mary war tot. Sie hatte die Strapazen der Geburt nicht überlebt.

Eine Träne lief über seine Wange. Schweren Herzens trat er näher an das Bett heran und zog die Decke so hoch, das es aussah als würde sie bloß schlafen. Niemand wagte es etwas zu sagen. Allen war ihre Trauer und ihr Entsetzen anzusehen.
Träge ging er zu der kleinen wiege welche notdürftig hier aufgestellt wurde und sah auf die kleine Prinzessin hinab. Schnell wischte er sich seine Tränen fort, hob die Prinzessin auf seinen Arm und verließ mit ihr den Raum. Alle anderen setzten sich ebenfalls in Bewegung, jedoch nicht ohne sich ein letztes Mal vor ihrer Königin zu verbeugen.

Schweren Herzens trat Nate Cody gegenüber welcher nicht weit von der Tür stand und mit entsetzten dabei zusah wie alle mit gesenktem Kopf den Raum verließen. Er wusste es. Er wusste das Mary nicht mehr am Leben war. Nate musste es also nicht mehr aussprechen.

,, Cody ich-.... Deine Tochter braucht dich jetzt" damit legte er ihm die Prinzessin in den Arm, senkte den Kopf und trat einige Schritte zurück.
Ein bestättigendes nicken zu Don, Max und Liam Welcher inzwischen zu ihnen getreten war reichte um auch ihnen den Boden unter den Füßen zu entreißen.

Wie benommen betrat Cody gefolgt von Nate, Don, Liam und Max das Zimmer in welchem seine verstorbene Frau lag. Langsam ging er näher zu ihr, griff ihre Hand und drückte einen Kuss darauf. Er spürte wie sein Herz brach und die Hoffnung auf Liebe in seinem Leben mit ihr starb.
Mary, seine Liebe, sein Leben, sein Herz und seine Retterin hatte ihm das schönste Geschenk der Welt gegeben und ihn dann verlassen.

Vorsichtig legte er seine Tochter mit dem Bauch auf Marys Brust. Er selbst setzte sich auf einen kleinen hocker neben das Bett, legte seinen Kopf auf den Lacken ab und begann seinen Tränen freien Lauf zu lassen. Das er beobachtet wurde war ihm egal. Er liebte Mary noch immer.

Keiner sprach. Die einzigen Geräusche im Raum war ihr aller schiefen und das ruhige atmen der Prinzessin. Mary hatte gekämpft. Gekämpft um ihr Land zu befreien und hatte dann ihre letzte Kraft genutzt um dieses kleine Wunder auf die Welt zu bringen. Sie hatte es gewusst. Sie wusste das sie es nicht überleben würde und hätte nur solange durchgehalten um ihrer Tochter das Leben zu schenken.
Das Leben war so unfair. Warum ausgerechnet sie. Warum sein geliebter Engel.
Nun war sie wahrhaftig einer. Die Götter waren dumm ihre Seele nicht zu sich zu nehmen.

Die glucksenden Geräusche welche seine Tochter von sich gab waren zwar das süßeste was er jemals gehört hatte doch sie halfen ihm nicht aus seiner Trauer und so ließ er dne Kopf einfach dort liegen. Auch die wohlige Wärme welche sich um ihn herum ausbreitete nahm er kaum wahr. Erst als ein seufzen erklang hob er den Kopf. Sein Blick fiel auf seine kleine Tochter. Sie lang wie er sie hingelegt hatte auf dem Bauch, die Hände kurz oberhalb von Marys Brust. Es hatte sich nichts verändert.

Dann fiel ihm der goldene schimmer auf welcher unterhalb der kleinen Hände seiner Tochter lag und sich langsam über Marys ganzen Körper ausbreitete. Nun nahm er auch die Wärme um sich herum wahr.

Wieder ein seufzen. Dieses Mal kräftiger. Als Marys Brust sich plötzlich zu heben began schoss sein Blick zu ihrem Gesicht nach oben. Ihr Mund hatte sich leicht geöffnet, mit einem Mal riss sie die Augen auf, sog gierig die Luft in ihre Lungen ein und setzte sich dabei im Bett auf. Reflexartig hatte sie dabei die Arme um ihre Tochter geschlungen und hielt diese fest an ihrer Brust ehe sie zu Husten begann und erstmal nicht zu wissen schien wo sie überhaupt war.

With his LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt