Bei Marvin Zuhause

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Irgendetwas kaltes trifft auf meinen Rücken und ich höre wie Marvin sich wohl selbst von seinen Klamotten befreit.
Nun lässt er sich auf meinem Hintern nieder und fängt an mir meinen Rücken zu massieren.

Ich traue dem Braten nicht, irgendetwas ist da im Busch.

Irgendwann lasse ich mich jedoch total treiben und entspanne meine gesamten Muskeln.
"So ist es gut Lina! Entspann dich!" seine Stimme wirkt schon fast gruselig, doch er hat es geschafft das mein Gehirn sich auf den Entspannungsmodus eingestellt hat.
Nach meinem Rücken, massiert er auch meine Beine und meine Arschbacken und da kommen wir zu dem eigentlichen Punkt.
Mein naives Gehirn ist so auf Entspannung getrimmt, das ich erst viel zu spät einen Druck dort wahrnehme, wo er eigentlich gar nicht hingehört.
Ich spanne schon automatisch an.
"Ne ne ne, schön locker bleiben! So wie bisher auch Lina! Ganz entspannt bleiben, dann tut es auch nicht weh!"
"Marvin, lass das bitte!"
"Dir wird das gefallen, glaub mir. Aber wir müssen dich daran gewöhnen. Du musst locker bleiben!" mittlerweile ist sein Mund an meinem Ohr angekommen und er säuselt mir seine Worte in mein Ohr, während sein Daumen in Regionen vordringt in denen er wirklich nichts verloren hat.
Aus Reflex will ich ihn mit meinen Armen irgendwie wegdrücken, aber ich habe die Handschellen vergessen!
Vor lauter Angst fange ich an, an den Handschellen rumzureißen und Marvin anzuflehen das er aufhören soll.
Er redet nur weiterhin auf mich ein und lässt sich nicht von seinem Vorhaben abbringen.
Als ich unaufhörlich in Tränen ersticke, stöhnt er genervt auf und dreht mich mit einem Ruck um.
Meine Hände liegen nun über Kreuz und die Handschellen schneiden nur noch mehr in meine Handgelenke.
Kurz darauf verschafft er sich Erleichterung, indem er mit kraftvollen harten Stößen immer wieder in mich eindringt.

Nachdem er fertig ist, befreit er mich von meinen Handschellen und nimmt mich in seine Arme.
"Pssscht, der Schmerz vergeht! Du gewöhnt dich daran! Ich will dir aber nur einen guten Rat geben: Wenn du nicht mehr bei mir auftauchst, mach ich dich fertig! Jeder wird erfahren das du eine kleine dreckige Nutte bist! Jeder! Und wem wird man mehr glauben? Einem hohen Tier bei der Polizei oder einer kleinen dreckigen Nutte?"
"Dir!" presse ich leise zwischen meinem Schluchzern hervor.
"Kluges Mädchen! Jetzt entspann dich!"
Marvin hat mich mittlerweile auf seine Brust gedrückt und streicht mir nonstopp über den Rücken.
Ich weis nicht was schlimmer ist: Die Angst vor dem was noch kommt oder der Ekel...
Der Ekel was Marvin mit mir anstellt und worauf ich mich überhaupt eingelassen habe.

Ich bin selbst Schuld!
Ich ganz alleine habe das entschieden und nun muss ich die Konsequenzen tragen!
Ich wünschte unter mir würde nicht Marvin, sondern mein Bruder liegen, der mich beschützend in seinen Armen hält.
Aber das habe ich mir gründlich verbaut.

Irgendwann bin ich so erschöpft, das ich einschlafe.

              ◇◇◇◇◇◇◇◇

"Guten morgen Lina! Komm, aufwachen. Wir müssen bald los!"
Ich öffne langsam die Augen und merke jetzt schon wie geschwollen sie sind.
"Na los! Geh dich im Bad fertig machen und dann holst du dir aus dem Kleiderschrank was frisches zum anziehen!"
Marvin gibt mir gar keine Chance richtig wach zu werden und so laufe ich nackt in das Badezimmer.
"An diesen Anblick morgens, könnte ich mich gewöhnen!" raunt er mir hinterher und ich muss mich beherrschen ihm keinen Mittelfinger zukommen zu lassen.
In seinem Badezimmer finde ich alles was das Frauenherz begehrt: allerlei Schminke, Bodylotions und Cremes.

Nachdem ich mich grob gewaschen und mein Gesicht saniert habe, schleich ich mich zum Kleiderschrank und finde mehr als genug Klamotten vor.
Die Komplette rechte Kleiderschrankhälfte ist mit Klamotten in meiner Größe gefüllt.

Gruselig! Wirklich gruselig!

Ich schnappe mir kurz frische Unterwäsche, Socken, eine Jeans und ein Shirt und ziehe mich in Rekordzeit an.

Wrong Way (ASDS)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt