Angst vorm Ertrinken

707 21 2
                                    

POV: Tony

Ich saß in meiner Werkstatt und arbeitete an einem neuen Projekt, welches für unseren Tower ist.

Natasha kam gut gelaunt in den Raum und kam direkt auf mich zu. "Hey Tony, wir wollen heute Mittag zum See. Kommst du mit?" Fragte sie aufgeregt.

Was verständlich war, denn seit der Schlacht in New York, hatten wir nichts mehr wirklich unternommen.

Ich spürte wie in mir die Nervosität stieg, wir wollen an den See... keine gute Idee für mich, weshalb ich mit dem Kopf schüttelte.

Sie schaute mich bittend an. "Bitte Tones, es ist doch nichts schlimmes." Flehte sie mich an und da ich ihren Blick nicht stand halten konnte, sagte ich zu.

Freudig umarmte sie mich und lief wieder aus der Werkstatt, ich seufzte und überlegte, wie ich das heute überleben soll.

Vielleicht sage ich doch noch ab, aber dann wäre Nat wieder traurig und das möchte ich nicht. Sie ist meine beste Freundin.

Ich verließ mein Werkstatt und ging in mein Zimmer, um mich fertig zu machen. Da ich noch voll mit Öl war, musste ich duschen.

—¥—

Wir kamen an dem See an und packten unsere Sachen aus, alle hatten schon ihre Schwimmsachen an und waren bereit ins Wasser zu gehen.

"Willst du gar nicht ins Wasser?" Fragte Steve mich, als er mich sah, wie ich, mit meinen Klamotten, mich auf eine Decke setzte und mein Handy heraus holte.

"Nein, geht ihr ruhig" er nickte und ging zu dem anderen, die schon im Wasser waren, ich schaute schnell auf mein Handy.

Nach einer Stunde kamen die anderen wieder, blieben jedoch vor mie stehen, ich schaute zu ihnen auf und blickte sie fragend an.

"Komm doch ins Wasser, Tones" Sagte Steve und lächelte mich bittend an, doch ich schüttelte nur mit dem Kopf.

Doch Steve und Thor hoben mich jeweils an Beinen und Armen hoch und gingen in Richtung Wasser.

Ich bekam Panik und fing an zu zittern, meine Atmung ging schneller, was die andern bemerkten und mich wieder runterließen.

"Alles gut, Tones?" Fragte er besorgt, doch ich rutschte nur weiter nach hinten, um von dem Wasser weg zu kommen. 

Ich versuchte meine Gedanken in eine andere Richtung zu lenken, aber die Erinnerung kam immer näher und holte mich ein. 

—— 

Ich war mit meinem besten Freund im Schwimmbad, er hatte mich überredet, nach der Schule hie rein zu gehen, obwohl er weiß, dass ich das Schwimmbad hasse. 

Aber er hatte mich überredet, also saß ich hier, außerhalb des Beckens, während Rhody mich versuchte zu überzeugen, doch noch ins Wasser zu gehen. 

Irgendwann gab ich nach und ging mit im in das Wasser, es war kühl, aber es war zum Glück noch recht leer. 

Ich sah schon vom weiten meine 'Feinde' kommen, wir haben so unsere Differenzen. Ich ignorierte sie einfach, was ein Fehler war. 

Ich bemerkte nur noch wie Rhody fest gehalten wurde und schon war ich unter Wasser, Justin drückte mich immer tiefer und es fühlte sich so an, als würde er damit nicht aufhören. 

Meine Lungen saugten sich langsam mit Wasser voll und mir wurde schwarz, vor Augen. 

—¥—

Als ich wieder aufwachte, lag ich in einem weißen Bett und war an mehreren Geräten angeschlossen. 

Rhody und meine Eltern saßen neben meinem Bett, als sie bemerkten, dass ich aufwachte, standen sie sofort auf. 

"Tony? Oh Gott sei Dank, geht es dir gut" Stieß meine Mutter erleichtert aus, die andern beiden lächelten mir nur glücklich an. 

——

Ich spürte wie jemand an meiner Schulter rüttelte, weshalb ich mein Kopf hochschnellte, dort saß Steve vor mir und guckte mich besorgt an. 

"Alles gut?" Fragte er erneut, ich schüttelte den Kopf, wodurch er mich in den Arm nahm. "Ich will nach Hause" Krächzte ich, worauf wir alle nach Hause fuhren. 

Dort angekommen wollte ich gleich in mein Zimmer gehen, doch wurde von Steve aufgehalten. "Rede mit uns, Tones. Bitte" Ich nickte nach einer Zeit langsam. 

Wir setzten uns alle auf die Couch und ich dachte nach, wie ich anfangen sollte, fand einfach keine Worte. 

"I-In meiner Jugend, d-da bin ich f-fast Er-Ertunk-" Ich brach ab und fing an zu weinen, doch die anderen verstanden es und Steve zog mich erneut in seine Arme. 

"Es tut mir so leid, Tony. Hätte ich das gewusst, dann hätte ich dich nicht dazu überredet mit zu kommen" Sagte Natasha schuldbewusst. 

"Ist nicht schlimm, ich habe es ja nie erzählt" Schluchzte ich, Steve hob mich hoch. "Du solltest jetzt schlafen" Mit den Worten trug er mich in mein Zimmer. 

Als er mich in mein Bett gelegt hatte und gehen wollte, hielt ich ihn auf. "Kannst du bei mir bleiben? Ich will nicht alleine sein" 

Steve legte sich sofort zu mir und ich drückte mich an ihn, fühlte seine Wärme, die ich schon längst fühlen wollte. 

So schlief ich schließlich ein. 



𝐎𝐍𝐄𝐒𝐇𝐎𝐓𝐒 || StonyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt