Civil War~ Alpträume

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POV: Steve

Es war Mitternacht, ich lief gerade den Flur entlang, in die Richtung der Küche.

Auf dem Weg, hörte ich ein Schreien, ich bemerkte, dass ich vor Tony's Zimmer stand.

Ich öffnete die Tür und sah wie Tony sich hin und her drehte, er zappelte und zitterte, herzzerreißende Schrei kamen aus seinem Mund.

Ich schloss hinter mir die Tür und ging, mit schnellen Schritten, zu ihm rüber, bei ihm angekommen, rüttelte ich leicht an seiner Schulter.

Er schreckte hoch, schaute mich ängstlich an, rutschte nach hinten und versteckte sich hinter seine Knie.

"Bitte, tu mir nichts" Schluchzte er, ich schaute ihn geschockt an, löste mich jedoch schnell aus meiner Schockstarre.

"Ich tu dir doch nichts, versprochen" Ich strich ihm durch die Haare und bemerkte, wie er sich etwas entspannte.

Nach einer Weile, sprang er mir quasi in den Arm, völlig überrumpelt schlang ich ebenfalls meine Arme um seinen zierlichen Körper.

Ich strich ihm über den Rücken, wog uns beide leicht hin und her und flüsterte ihm beruhigende Dinge zu.

"Willst du mir erzählen wovon du geträumt hast?" Fragte ich vorsichtig und leise.

Er zögerte kurz, sagte es jedoch. "Von unserem Kampf, in Sibiriern. Wie du auf mir liegst und immer wieder auf mich einschlägst"

Er schluchzte und weinte wieder, ich stand erneut unter Schock und musste erstmal selber verarbeiten was er da gesagt hat.

Ich konnte mir schon so nicht verzeihen, was ich getan hatte, doch zu wissen wie schlecht es Tony damit wirklich ging.

Verschlimmerte die ganze Sache nur, ich wusste nicht mehr was ich tun sollte, ich stand einfach auf und ging.

Ich hörte noch ein leises, gebrochenes 'Steve' ehe ich die Tür schloss und zurück in mein Zimmer ging.

POV: Tony

"Steve?" Meine Stimme war leise, aber er musste es gehört haben, doch er schloss die Tür und ließ mich alleine.

Kurz saß ich so, stumm und geschockt auf meinem Bett, doch dann weinte ich, ich weinte und weinte, schrie, ließ meine ganze Frust raus.

Er ist gegangen, dass schon wieder, während ich am Ende war, einfach nicht alleine sein wollte, jemanden bei mir haben wollte.

Merkt er eigentlich nicht, wie er alles nur noch schlimmer machte? Wie er mich immer weiter zum Abgrund schob?

Vielleicht hat er mich auch schon hinein geschubst, es fühlt sich so an als hätte ich keinen Boden mehr unter den Füßen.

Mein ganzer Körper zitterte und mein Hals war trocken, nachdem ich mich etwas beruhigt hatte, ich schloss meine Augen und schlief tatsächlich nochmal ein.

—¥—

Es sind nun zwei Wochen vergangen und ich habe mein Zimmer nicht einmal verlassen, habe keine Ahnung ob ich meine Tränen zurückhalten kann, wenn ich Steve sehe.

Ich war lieber in meinem Zimmer, Trinken und Essen wurde mir von Natasha gebracht, nur das Essen aß ich nie, ich bekam einfach nichts runter.

Ich hab nichts anderes mehr getan, als zu weinen, Tränen liefen die ganze Zeit, über meine Wangen, wollten einfach nicht stoppen.

"Ich hasse Steve dafür" Ertönte eine Stimme neben mir, ich setzte mich schnell auf, anscheinend etwas zu schnell.

Mir wurde kurz schwarz vor Augen und ich legte mich wieder hin, Natasha strich mir besorgt durch mein Haar.

"Wie bist du hier reingekommen?" Krächzte ich, ich hatte meine Zimmertür verschlossen, sie stellte die Sachen immer draußen ab.

"Ist nicht so wichtig, ich bin hier damit du etwas isst" Sie gab mir einen Teller mit Pancakes, doch ich schüttelte nur mit den Kopf.

"Tony" Sie sah mich ermahnend an und ich setzte mich hin. "Ich hab wirklich keinen Hunger"

"Bitte Tony, ich mach mir Sorgen um dich, du hast seit zwei Wochen nichts mehr gegessen" Sagte sie hektisch und energisch.

"Mir geht's gut, Natasha, wirklich" Ich lächelte sie leicht an, doch sie erkannte, dass das nicht echt war.

"Mir reicht es langsam, ich hol Steve" Sie stand auf, ich wollte sie aufhalten, doch als ich aufstand, brach ich zusammen.

Ich saß auf dem Boden und hoffte, dass Steve nicht rein kommt, doch er betrat schuldbewusst und besorgt mein Zimmer.

Als er mich sah, rannte er sofort zu mir und half mir auf und legte mich sanft ins Bett.

"Du kannst gleich wieder gehen" Ich drehte mich weg von ihm und zog mir die Decke bis ans Kinn.

"Tony, ich wollte dich nie verletzten und-" Bevor er weiter reden konnte, schoss ich hoch und drehte mich zu ihm um.

Ignorierte dabei meine aufkommende Übelkeit.

"Merkst du eigentlich nicht, dass du alles immer nur schlimmer machts, du tust mir jedes Mal aufs neue weh, wenn ich dir verzeihen will"

Meine Tränen rannten ungehindert meine Wangen herunter, Steve setzte sich neben mich und nahm mich einfach in den Arm.

Ich drückte mich immer enger an ihn und begann zu schluchzen, es tat einfach so gut, in seinen Armen zu liegen.

"Verlass mich nicht nochmal" Wimmerte ich, Steve gab mir einen Kuss auf die Stirn und strich mir durch mein Haar.

"Ich werde dich nie wieder verlassen, ich liebe dich" Nun küsste er mich richtig, auf den Mund, was ich natürlich erwiderte.

"Ich liebe dich auch" Flüsterte ich, als ich mich löste, verband aber unsere Lippen direkt wieder, es war wunderschön.

𝐎𝐍𝐄𝐒𝐇𝐎𝐓𝐒 || StonyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt