𝐎𝐍𝐄𝐒𝐇𝐎𝐓𝐒 || Stony

Howard ~Part 2

POV: Tony

Wir haben jetzt schon ganz lange bei Tante Peggy übernachtet, es macht voll viel Spaß, sie spielt ganz oft mit mir.

Papa hab ich die ganze Zeit nicht gesehen, manchmal höre ich Steve und Tante Peggy wütend oder traurig über ihn reden.

Das tun sie aber nur wenn sie denken, dass ich nicht da bin, ich verstecke mich immer hinter der Tür und höre zu.

Steve kam lächelnd in mein Zimmer und hob mich hoch, ich kuschelte mich näher an ihn ran, mein Captain America Kuscheltier hielt ich weiterhin fest.

Das hat mir Tante Peggy mal geschenkt, da war Steve noch ihm Eis.

Er trug mich in die Küche und setzte mich auf einen Stuhl und ging zum Herd, holte etwas.

"Ich hab Pancakes gemacht" Sagte Steve und stellte mir einen Teller, mit einem großen Berg Pancakes, vor mir ab.

Ich klatschte mir Freudig in die Hände, Steve machte die besten Pancakes auf der Welt.

Ich nahm mir einen in die Hand und stopfte mir den gleich in den Mund, Steve lachte strich mir durch die Haare.

"Iss bitte nicht zu schnell, okay?" Ich nickte schnell, aß jedoch genauso weiter, wie davor.

Steve lachte wieder und holte noch mehr Pancakes und stellte sie auf seinen und Tante Peggys Platz ab, setzte sich dann neben mich.

"Wo ist Tante Peggy?" Fragte ich mit vollem Mund. "Sie kommt gleich, sie muss noch kurz was machen" Sagte er und lächelte mich liebevoll an.

Ich lächelte auch und aß weiter, Tante Peggy ein paar Minuten später und setzte sich gegenüber von mir auf ihren Stuhl.

Sie sah jedoch sehr bedrückt aus. "Warum siehst du so traurig aus" Fragte ich, ebenfalls traurig, ich mag es nicht wenn Menschen traurig sind.

"Ach mein Schatz, es ist gerade nur sehr viel Stress." Sagte sie und fuhr mir auch durch die Harre, lächelte wieder und fing auch an zu essen.

In den nächsten Tagen hatten beide sehr viel Stress und machten noch kaum was mit mir, ich war das jedoch schon gewohnt, also beschäftige ich mich selbst.

Doch es wurde nicht wirklich besser, sie machten immer weniger mit mir und ließen mich immer mehr alleine.

Ich hatte gedacht, dass ich weniger alleine bin, wenn ich bei Steve und Tante Peggy bin.

Mit leisen Schritten, ging ich in das Arbeitszimmer und tippte Steve an seinem Bein an, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen.

Er drehte seinen Kopf zu mir. "Tony, ich bin gerade sehr beschäftigt" Er schaute wieder auf seinen Laptop und beachtete mich nicht mehr.

Ich ließ den Kopf hängen und versuchte es bei Tante Peggy. "Wir haben viel zu tun, also spiel alleine." Sagte sie stumpf.

Mir stiegen Tränen in die Augen und verließ, mit einem Schluchzer, das Zimmer. In meinem Zimmer fing ich an zu weinen.

Steve kam in das Zimmer und setzte sich neben mich. "Wir meinten das nicht so, Tones. Wir haben nur gerade viel zu tun und keine Zeit."

"Das hat Papa auch immer gesagt" Schrie ich und sank immer mehr in mich zusammen, aus dem Augenwinkel sah ich, dass Steve mich geschockt anguckte.

"Hey mein Kleiner, dass wollten wir wirklich nicht, das tut uns leid. Wir haben dich lieb" Sagte er dann schnell und zog mich in seine Arme.

"Was macht ihr denn die ganze Zeit?" Fragte ich leise, drückte mich immer enger an ihn, er seufzte und schaute mich wieder an.

"Wir versuchen, dass du bei uns einziehen kannst" Ich schaute ihn verwirrt an. "Ich wohne doch hier"

"Nein nicht richtig... Du bist noch zu jung, um das zu verstehen" Sagte er und strich mir durch die Haare, gab mir einen Kuss auf die Stirn.

"Das ist gemein" Nuschelte ich beleidigt, er hob mich hoch und trug mich zur Couch, setzte mich auf diese ab.

"Ich hol Tante Peggy und dann gucken wir einen Film" Ich nickte begeistert und lächelte fröhlich.

POV: Steve

Ich ging zurück zum Arbeitszimmer und stellte mich neben Peggy.

"Wir gucken jetzt einen Film mit Tony" Sagte ich nur und wollte sie gerade hoch ziehen.

"Aber wir haben viel zu tun, wir müssen Beweise finden, dass Howard ihn schlägt, wir müssen mit dem Jugendamt telefonieren und so weiter."

Ich seufzte. "Ich hab Tony gesagt, dass wir viel zu tun haben, aber er hat dann gesagt, dass sein Vater genau das selber gesagt hat und wir wollten anders sein als er."

Sie schaute mich ungläubig an und sprang direkt auf und lief, an mir vorbei, ins Wohnzimmer, ich folgte ihr gleich.

"Oh mein Baby, es tut mir leid. Wir machen jetzt wieder ganz viel mit dir." Sie gab Tony unzählige Küsse, auf die Wange, die Nase und auf die Stirn.

Er kicherte allerdings nur ließ sich anschließend von Peg in den Arm nehmen.

"Welchen Film wollen wir gucken?" Fragte ich, setzte mich neben die beiden, Tony saß mittlerweile auf Peggys Schoß.

"Eiskönigin!" Schrie Tony freudig und strahlte mich an, als ich zustimmte und den Film anmachte.

Wir drei schauten den Film und hatten eine Menge Spaß, Tony sang bei fast jedem Lied mit und tanzte auch manchmal.

Am Abend machten wir alle Pizzen und aßen diese, während wir Bambi guckten, den Tony auch noch unbedingt gucken wollte.

—¥—

Wir schafften es tatsächlich zu beweisen, dass Howard Tony geschlagen hatte und adoptierten ihn schließlich.

Howard kam für ein paar Jahre hinter Gitter, jedoch verstarb er in diesem, an einem Herzinfarkt.

Tony und tatsächlich auch ich erbten sein ganzes Zeug und Geld, wir ließen das alte Haus abreißen und bauten ein neues.

Da Tony sich in dem alten Haus nicht wohl fühlte, er wurde immer älter und es stellte sich, in der Grundschule, heraus, dass er Hochbegabt ist.

Tony fand das toll und baute viel Sachen, viel mit Technik und so, er war nie wirklich traurig, dass Howard tot war.

Oder er zeigte es nicht, aber das wichtigste ist, dass er glücklich ist und das ist er auf jeden Fall.