Kapitel 9 - Wolf

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Volo Pov

Als ich die Augen aufschlug lag ich auf dem Boden. Aber auf einem Steinboden wie in meinem vorigen Alptraum. Aber diesmal war ich nicht in einem Käfig. Ich hatte an den Handgelenken stechenden Schmerzen und im Unterleib ebenfalls. Ich weitete ängstlich meine Augen als vor mir ein Wolf saß. Es war nicht der selbe wie aus meinem Alptraum aber es war ein Wolf. Er war pechschwarz und hatte gelb funkelnde Augen. Er setzte sich auf und tapste zu mir. Meine Augen kniff ich zusammen und versuchte mich darauf vorzubereiten gleich wieder Schmerzen zu haben. Aber ich hörte nur ein klirren und kurz ein Ziehen an meinen Handgelenk. Ich machte vorsichtig meine Augen wieder auf und sah den Wolf wie er die Ketten durchbiss. Er leckte mein Gesicht ab und ich streichelte ihn vorsichtig am Hals. Er stupste meinen Rücken an und ich stand unter Schmerzen auf. Der Wolf war ungefähr so groß wie ich aber ich war ja auch noch recht klein für mein Alter. Er hob mich irgendwie auf seinen Rücken und ich hielt mich fest. Er lief los und ich hörte einen Schuss.

Ich wachte wieder auf und rieb mir die Augen. Ich lag immernoch in den Armen von William und er schnarchte. Draußen war es noch dunkel und ich schaute auf die Wanduhr. Uff um vier in der Nacht. Ich lehnte mich etwas gegen ihn und versank in meinen Erinnerungen. Lia... Ich wollte wieder zu ihr. Ich liebe sie immernoch so sehr. Aber macht sie sich um mich Sorgen? Ich wollte nicht das sie jemand anderen gefunden hat. Aber was war mit diesem Wolf. Und warum zur Hölle hat sich dieser Traum so echt angefühlt. Ich zog mich vorsichtig aus Williams Armen und ging ins Bad. Ich schaute in den Spiegel. Ich sah so fertig und scheiße aus. Ich ging wieder ins Wohnzimmer und nahm mir die Fernbedienung. Aufs Sofa wollte ich eigentlich nicht also setzte ich mich wieder neben William. Er schlief immernoch also machte ich den Fernseher auf lautlos. Ich mache allerdings wieder wieder den Ton an als die Nachrichten kamen. Ich war in den Nachrichten. Lia suchte mich wirklich. Ich lächelte traurig und mir liefen ein paar Tränen die Wangen runter. Ich merkte das William neben mir aufwachte schaltete ich schnell um auf einen anderen Sender wo gerade My little Pony kam. Ok kann ich gerne immer wieder gucken. ,,Babyboy was guckst du?" ,,Meine Lieblings Serie" , nuschelte ich abwesend und schaute auf den Bildschirm. Bis die Folge zu Ende war und da stand Fortsetzung folgt. Ich beschwerte mich lautstark: ,,Bitte was?! Jetzt wo es so spannend ist teilt sich die Folge?!" Ich knurrte sauer aber was dann durch ein Keuchen ersetzt wurde als William mir in den Oberschenkel kniff. Jetzt knurrte er und ich wimmerte. ,,Es ist noch nicht mal um fünf also hör auf hier rumzubrüllen!" , knurrte er und ich machte mich klein. Ich will nach Hause... Nach Hause zu Lia... Er knurrte kurz und stand dann auf. Den Fernseher machte er aus und ging dann nach oben. ,,Du bleibst hier unten bis ich wieder komme" , knurrte er wieder. Und dann war er oben verschwunden. Jetzt. Das ist meine Chance hierraus zu kommen. Ich zog mir wieder meine Sachen an und stand auf. Auf der Suche nach einer Tür die nach draußen führte ging ich unten vorsichtig durch die Räume. In einem der Räume fand ich eine Hintertür. Yes mein Ausgang aus dem Alptraum und mein Durchgang zu Lia. Ich drückte die Klinke runter und die Tür ging auf. Leise ging ich raus und schaute mich um. Scheiße wo zum Teufel war ich. Ich machte die Hintertür leise zu und lief leise los.

Lia Pov

Er war jetzt schon mehr als drei Tage weg. Was wenn er ihm trotzdem was angetan hat. Ich hatte seitdem nicht mehr richtig geschlafen und meine Freunde machten sich Sorgen um mich. Meine Seelenverwandte hatte mir vorgeschlagen eine Suchanzeige für ihn aufzugeben und eine Anzeige gegen den Typen. Sie hatten sie heute in den Nachrichten ausgestrahlt. Ich machte mir solche Sorgen um ihn. Ich liebte ihn und jetzt war er irgendwo anders und ihm wird vielleicht sonst was angetan. Ich merkte wieder das Tränen sich wieder einen Weg meine Wangen hinunter bahnten. Aber auch nicht lange da ich in der letzten Zeit viel deswegen geweint hatte. Sie finden ihn. Sie finden ihn Lia. Ich stand von meinem Stuhl auf und zog mich an. Ich geh ihn jetzt suchen. Ich nahm mir wieder meine Wolfsmaske und das Messer das ich von meiner Seelenverwandten geschenkt bekommen hatte. Jetzt werde ich ihn finden. Ich verließ mein Haus und rief meinen Wolf. Ich hatte ihn gefunden als er ein Welpe war und hab ihn mit genommen. Er würde mir helfen das hoffte ich.

Volo Pov

Ich kam irgendwann an einer Straße an. Naja wenigstens etwas. Ich lief an der Straße entlang und langsam ging die Sonne wieder auf. Ich sah wenig später ein Haus das aber eher verlassen aussah statt bewohnt. In dem Haus brannte Licht aber ein paar Fenster waren kaputt. Hinter mir hörte ich etwas aber bevor ich mich umdrehen konnte spürte ich einen Schlag auf meinen Hinterkopf. Ich sank zu Boden und dann wurde alles schwarz.

Als ich wieder aufwachte hing ich angekettet an der Decke. Meine Handgelenke taten weh und mir war kalt. Ich war nackt. Scheiße ich bin nicht bei ihm sondern irgendwo anders. Hier unten roch es irgendwie komisch aber nicht so wie es bei William roch. Eher ein bisschen wie bei Lia. Oh Gott wo bin ich bitte gelandet. Dann ging die Tür mit einem Knarren auf und meine Augen weiteten sich.

Das Eigentum eines anderen 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt