Mir liefen stumm Tränen die Wange herunter. Ich war so am Ende.
Die zeit verging und Charles und Liam sahen immer wieder mal bei uns vorbei um sicher zu sein das ich etwas aß und trank. Ich war den beiden sehr dankbar aber es half mir nichts. Das einzige was mir helfen würde wenn Jüri aufwachen würde.
Das würde mir schon reichen, nur das und ich wäre so dankbar. Ich weiß nicht wie lange ich einfach nur bei Jüri saß, irgendwann kamen Charles und Liam wieder und setzten sich zu mir.
„ Hey Clara, es ist schon spät, hast du mal was gegessen und getrunken ?" „Kann ich den Arzt fragen ob ich eventuell hier bleiben kann, ich möchte ihn nicht alleine lassen. Was ist wenn er Probleme bekommt und es nicht schafft, dann stirbt er hier alleine und wir sind nicht da."
„Wenn der Arzt es erlaubt kann ich bei deinem Team nachfragen ob es in Ordnung wäre, ich kann dir aber nichts versprechen." Sagte Liam zu mir. Ich war ihm dankbar dafür. Eigentlich gab es für mich nur noch Termine mit der Presse, das Rennen lag ja schon hinter uns und ich hoffte dass mein Team es erlauben würde. Ich wollte ihn unter gar keinen Umständen alleine lassen.
In der Zwischenzeit hörte ich Liam draußen mit meinem Team sprechen.
„Hey hier ist Liam." „Ja wir sind immer noch im Krankenhaus." „Jüri liegt im Koma, er ist in einem kritischen Zustand." „Clara möchte gerne hier bleiben, wenn das möglich wäre. Sie möchte Jüri nicht allein lassen, ich sollte fragen ob ihr etwas dagegen hättet." „Ja, okay, danke dass sage ich ihr."
Ich hörte nur Bruchstücke von dem Telefonat von Liam. Nach dem er aufgelegt hatte, kam er wieder ins Zimmer. „Und was hat mein Team gesagt wären sie einverstanden ?" „Mein Team hat gefragt wie es Jüri geht, sie haben aber kein Problem damit wenn du hier bleibst. Sie würden es verstehen wenn du die Nacht hierbleibst aber nur solange der Arzt es erlaubt." „Danke Liam, ich werde dann mal den Arzt suchen gehen um ihn zu fragen." „Okay mach das, wir warten hier. Beweg dich auch mal etwas damit du nicht nur sitzt, denn ganzen Tag. Bis nachher." Damit war ich dann auch aus dem Zimmer verschwunden. Ich trat auf den langen weißen Flur und schaute mich suchend nach dem Arzt um.
Nach dem ich ein bisschen gelaufen war, fand ich ihn als er zu einem Zimmer gehen wollte.
„Herr Doktor könnte ich bitte mit Ihnen sprechen. Über Jüri ?" „ja natürlich, wie war ihr Name noch gleich ?" „Clara, Clara Hamilton." „Ah die Schwester des siebenfachen Weltmeister Lewis, natürlich was möchten Sie den wissen ?" „Ich würde gerne wissen ob es möglich wäre die Nacht bei Jüri zu verbringen. Ich möchte ihn nicht alleine lassen. Das schaffe ich nicht. Er bedeute mir sehr viel, er ist einer meiner besten Freunde und ich will ihn nicht allein lassen." „Wenn wir Ihnen ein weiteres Bett in das Zimmer von Herrn Vips stellen, dann sollte das kein Problem sein. Sie sind ja selbst Fahrerin in der F2 und deswegen kann ich auch verstehen das Sie bei ihm bleiben möchten. Ich kläre das nur noch eben mit dem Bett ab und dann wird eine Schwester ein weiteres in sein Zimmer stellen."
„Viele dank, wirklich das bedeutet mir eine Menge. Ja ich fahre gemeinsam mit ihm in der F2 und wie gesagt er ist einer meiner engsten Freunde. Wenn er es nicht schaffen sollte dann möchte ich bei ihm sein. Er soll nicht alleine sein." „Ja das kann ich verstehen. Wir sehen uns dann gleich mit einem weiteren Bett." Damit verabschiede sich der Arzt wieder von mir. Ich beschloss noch etwas nach draußen, in den Garten des Krankenhauses zu gehen um frische Luft und Sonne zu tanken. Mir war garnicht bewusst das ich so lange nicht draußen war, ich hatte gar nicht mehr auf die Zeit geachtet. Nun war es schon Abend und die Sonne war schon dabei unterzugehen als ich draußen ankam.
Als ich nach draußen trat schien mir die Abendsonne ins Gesicht. Ich ging ein Stück in den Garten und setzte mich auf eine Bank, in die Sonne. Ich dachte darüber nach was an diesem Tag alles passiert war und konnte immer noch kaum glauben, dass ich gerade im Krankenhaus war weil Jüri der Fahrer war der einen Unfall hatte. Es hätte jeden treffen können aber es musste ausgerechnet Jüri treffen. Warum ?, warum nur ? Dachte ich mir. Ich beschloss die Gedanken beiseite zuschieben und daran zu denken das ich die Nacht bei ihm wäre, er wäre nicht allein und das ließ mich ein wenig lächeln.
Nach einer weile stand ich auf, ging wieder ins Krankenhaus und machte mich wieder auf den Weg zurück zum Zimmer. Auf dem Weg dorthin traf ich die Schwester die das Bett bringen sollte.
„Hey soll ich dich vielleicht mitnehme Clara, wenn du willst kannst du dich drauf setzten und ich schiebe das letzte Stück. Bis zum Zimmer ist es ja nicht mehr weit, du bist doch bestimmt müde."
„Das wäre echt lieb, ja ich bin wirklich müde. Ich bin schon den ganzen Tag hier. Meine Freunde machen sich auch schon etwas Sorgen um mich." Also setzte ich mich auf das Bett und gemeinsam gingen wir zum Zimmer. Am Zimmer angekommen hörte ich schon Charles der aufsprang als er mich sah und leicht panisch wurde. „Clara was ist passiert, warum sitz du auf einem Bett ? ist irgendwas passiert, geht es dir nicht gut ?" „Nein Charles, beruhige dich mir geht es gut. Ich darf bei Jüri bleiben und der Arzt hat gesagt das er mir ein Bett bringt. Ich kam von draußen und da hab ich die Schwester mit dem Bett gesehen. Sie ha mich dann gefragt ob sie mich mitnehmen soll weil ich so müde aussah. Naja und jetzt sind wir so hier." „Oh man Clara erschreck mich doch bitte nicht so, ich hätte gedacht das es dir auch nicht gut geht. Das würde ich nicht schaffen, nicht du auch noch." Sagte er mit einer besorgen Stimme. Ich konnte die Angst und Aufregung spüren. Ich fand es echt süß das er sich solche Sorgen um mich machte. „Nein Charles es ist alles gut, mir wird nichts passieren. Wollt ihr nicht mal langsam zurück. Es ist schon spät, ich schaffe das schon. Vertraut mir." „Ja das stimmt Clara wir müssen wirklich langsam zurück, unsere beiden Teams fragen schon wo wir stecken. Wenn du was brauchst ruf mich an oder sag den Schwestern Bescheid. Wir sehen uns dann morgen wieder."
„Ja bis morgen Clara, pass auf dich auf. Wenn du was brauchst kannst du auch mich anrufen oder schreiben. Ich bin für dich da." Sagte auch Liam zu mir „Hey, ich bin auch immer für dich da. Du bist doch meine beste Freundin." Sagte Charles etwas beleidigt oder eifersüchtig. Das konnte ich nicht direkt deuten. „ich danke euch Jungs, wirklich. Vielen dank das ihr für mich da seit. Wir sehen uns morgen wieder. Ich hoffe ich kann euch gute Nachrichten dann mitteilen." „Das hoffen wir auch. Wir beten für ihn und hoffen das er es schafft. Gute Nacht kleine und schlaf etwas."
Mit diesem Satz verabschiedete sich Charles und auch Liam ging. Jetzt war ich wieder alleine mit Jüri und ich hoffte das alles gut werden würde.
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„Hamilton was machst du nur mit mir ?"
FanfictionEine Geschichte über Clara Hamilton, die Schwester von dem siebenfachen Weltmeister Lewis Hamilton. Sie selbst fährt in der Formel 2 für Mercedes möchte aber gerne in die Formel 1. Sie hat einen Freund der ein ehemaliger Formel 3 Fahrer ist doch wa...