- race in hell -

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„Clara...schön deine....Stimme zu...hören..." Brachte er mit einigen pausen zwischen den Wörtern heraus. Mein Herz machte einen Sprung. Ich fühlte mich auf einmal überglücklich. Ich hatte es vermisst seine Stimme zu hören und jetzt hörte ich sie. Zwar noch leise und schwach aber sie war da. Er war da, aufgewacht.

Nach dem ich die Gewissheit hatte das er aufgewacht war konnte ich entspannter ins Flugzeug steigen und nach Hause nach Monaco fliegen.

Liam würde früher oder später verlegt werden in das örtliche Krankenhaus nicht als zu weit von mir.

Viel zeit blieb mir nicht mehr bis mein Flug nach Hause ging. Am Flughafen kaufte ich mir noch schnell etwas zu essen und zu trinken für den Flug und dann konnte ich kurze zeit später ich schon einsteigen.

Der Flug nach Hause dauerte nicht so lange wie es bei anderen Flügen der Fall wäre. Da wir uns in Österreich befanden war es ein Flug von ca. Zwei stunden. Die meiste Zeit verbrachte ich damit zu schlafen oder mir ein paar Infos zum nächsten Rennen durchzulesen. Daten von letzten Rennen, Daten von alten Fahrern und anderen Teams. Alles was mir half etwas an meinem Fahrstil zu verbessern.

Die nächste Stecke für mich war eine die ich mochte. Es war die Strecke in Melbourne. Ein 5,2km langer Kurs welcher für mich persönlich am schönsten zu fahren war. Zu dem war der Flug nach Australien zwar lang aber der Kontinent war in der Vergangenheit steht's atemberaubend und wunderschön. Die Landschaft und der Kurs sind einfach einmalig und eine Reise wert auch außerhalb eines Rennwochenenden. Doch es ist ein Rennen in der Hölle. Stehst heiß und kräftezehrend zudem saß mir der schreck mit Liam immer noch in den Knochen. Viel mehr als noch beim letzten Rennen. Das letzte Rennen war ganz im Zeichen von Liam. Ich wollte das Rennen für ihn gewinnen und allen zeigen wie stark ich war auch nach so einem schweren Unfall. Es war die Hölle. Rennen zu fahren war schon immer mein Traum doch jetzt war es ein einziger Alptraum, eine einzige Hölle und das obwohl ich es eigentlich so mochte. Ich verstand es nicht, das passierte noch nie. Nach einem Unfall war es für mich zwar schon immer etwas schwieriger ein Rennen normal zu fahren doch so schlimm wie nach dem Unfall mit Liam war es noch nie. Ich sprach mit einigen Leuten. Mit Fahrern, mit Leuten die mir Hilfe anboten und mit engen Freunden. Doch das half alles nichts ich fühlte mich immer noch verantwortlich dafür was mit Liam geschehen war.

Das Rennen in Australien rückte näher und das machte mit Angst. Ich sprach mit Charles um mich etwas zu beruhigen. Nach dem besuch im Krankenhaus bevor ich nach Hause flog sah ich ihn nicht mehr und sprach auch nicht noch mal mit ihm. Also musste ich mit ihm telefonieren. 

„Hey Charles, ich habe Angst und Panik vor dem nächsten Rennen. Das was mit Liam passiert ist lässt mich nicht mehr los und ich fühle mich immer noch dafür verantwortlich dafür was passiert ist. Schließlich bin ich ihm drauf gefahren." „Clara mach dir doch keinen Kopf darum, sonst hast du das doch auch immer direkt wieder hinbekommen. Was ist daraus geworden. Du bist nicht schuld, wie solltest du ihn denn gesehen haben ? Es war nass und du konntest fast nichts sehen. Selbst wir Formel 1 Piloten hatten mit solch schwiegen Bedingungen Probleme. Was passiert ist, ist eben passiert das kannst du nicht mehr rückgängig machen. Du musst damit abschließen sonst ist weder dir noch Liam damit geholfen."

„Das weiß ich doch aber es ist eben dieses mal schwerer als sonst. Ich weiß nicht warum. Liam ist sogar wach, er ist inzwischen in Monaco. Dort habe ich ihn schon besucht und er ist auf einem hervorragenden weg der Besserung." „Na siehst du, warum machst du dir dann so einen Kopf darum. Ihm geht es gut. Der Unfall war ein Unfall. Daran kannst du nichts ändern auch wenn du es dir noch so gerne wünscht. Es bringt dir leider auch nichts wenn du noch weiter darüber nach denkst oder dir weiter irgendwelche Vorwürfe machst."

Was Charles sagte machte Sinn keine Frage doch trotzdem war es schwer. Er war nicht Tod, er lebte, war in Monaco auf dem weg der Besserung und würde nach seiner Genesung auch wieder in einem Auto sitzen da war ich mir ziemlich sicher.

Es half alles nichts ich musste mich auf mein Rennen konzentrieren. Melbourne war eine Strecke die nicht ohne war. Es war eine Strecke mir einer rechts Kurve zu beginn darauf folge eine links Kurve. Jones und Brabham hießen diese Kurven. Eine Kombination bei der die Track Limits gerne überschritten wurden. Das hieß als Fahrer aufpassen. Die einzigste wirkliche Gerade war die Star/Ziel Gerade bei dieser konnte man sehr gut überholen und Plätze gut machen.

„Hamilton was machst du nur mit mir ?"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt