„Hamilton was machst du nur mit mir ?"

- welcome to Melbourne -

Es war eine Strecke mir einer rechts Kurve zu beginn darauf folge eine links Kurve. Jones und Brabham hießen diese Kurven. Eine Kombination bei der die Track Limits gerne überschritten wurden. Das hieß als Fahrer aufpassen. Die einzigste wirkliche Gerade war die Star/Ziel Gerade bei dieser konnte man sehr gut überholen und Plätze gut machen. 

Genug mit Selbstmitleid und Konzentration auf das hier und jetzt.

Neben dem Rennen am Wochenende gab es noch etwas sehr wichtiges zu tun. In den letzten Wochen hatte ich vermehrt gemerkt das Charles sehr freundlich zu mir war. Anders als er es bislang war. Auch der Kommentar von Arthur im Krankenhaus vor ich nach Hause flog brachte mich etwas zum nachdenken. „„kurze Verbesserung Charles ist fast gestorben, nicht ich ich hatte es im Gefühl den Victor fährt anders." Auch was Charles danach sagte verwunderte mich etwas. „„Trotzdem Clara ich bin sooo stolz auf dich was du heute geleistet hat auch wenn ich fast gestorben wäre vor schreck."

Er hat sich zwar schon des Öfteren Sorgen gemacht aber in der letzten Zeit kommt das etwas häufiger vor. Ich hatte den Entschluss getroffen ihm zu sagen das ich ihn mehr mochte. Meine größte Angst. Ich wollte ihn weder als Freund verlieren noch etwas anderes zwischen uns zerstören. Die einzige Möglichkeit die ich hatte war zu hoffe das er mich nicht abweisen würde sondern es vielleicht sogar erwidern würde. Sicher war ich mir nicht aber was hatte ich zu verlieren. Ja einen Teamkollegen. Sollte es nicht passen wäre das eine Katastrophe für die Jahre bei Ferrari. Charles ist ein gesetzter Fahrer und in der nächsten Saison würde ich sein Teampartner sein, da könnte ich mir das unmöglich leisten wenn etwas zwischen uns steht. Doch trotzdem ich wollte es tun. Wollte wissen ob etwas dran an meinen Vermutungen ist oder ob es alles nur Unsinn sei.

Schon am Mittwoch Vormittag flog ich nach Melbourne. Es war ein langer Flug von Monaco nach Australien weshalb wir schon eine Tag eher flogen.

Der Flug war andres als der aus Österreich quälend lang. Ich hatte viel zeit über einige Dinge nachzudenken. Zu viel Zeit. Mein Plan war es ihn im Hotel anzusprechen. Vielleicht könnten wir etwas nach draußen gehen, an den Strand oder so. Wo nicht viele Leute sein würden. Auf Publikum und Presse hatte ich allemal keine Lust und noch weniger Lust auf Schlagzeilen.

Den restlichen Flug wenn ich es dann schaffte, schlief ich. Was sollte man sonst auch anderes machen als zu schlafen auf so einem langen Flug.

In Melbourne angekommen begrüßte mich die warme Luft. Auch wenn es noch früh am Tag war, war es schon angenehme 20 Grad warm.

Meinen Bruder sah ich nicht. Wir flogen nicht zusammen, er war schon einen Tag eher geflogen und ich jetzt. Er flog auch von London aus, ich von Monaco aus. Er sollte mich aber vom Flughafen abholen. Problem war nur er war nicht da, ich schon. Ich versuchte ihn anzurufen doch er ging nicht ran.

Plötzlich fuhr ein schwarzer Ferrari vor. Ich musste noch nicht mal den Fahrer sehen um zu wissen das es Charles war. Wer sonst würde in einem Ferrari vor fahren. Ich kannte ihn dafür zu gut. Aber woher wusste er das ich am Flughafen stand. „Hallöchen, na braucht's du eine Mitfahrgelegenheit oder willst du laufen ?" „Laufen ist zwar schön aber ich würde dein Angebot gerne annehmen." Ich öffnete den Kofferraum und legte meinen Koffer und meine Tasche rein, öffnete die Beifahrertür und steig zu ihm. „Woher wusstet du das ich hier sein würde ?" „Dein Bruder." „ Mein Bruder ?" „Ja er erwähnte das er es nicht schaffen würde dich vom Flughafen abzuholen und da habe ich gesagte dass ich das dann machen könne. Naja und jetzt bin ich hier." Sagte r mit einem großen und brieten lächeln auf den Lippen. Ich wusste das jetzt eine gute Gelegenheit wäre ihn anzusprechen. Also nahm ich meinen Mut zusammen. „Sag mal hast du heute Abend zeit ? Ich wollte mit jemanden an den Strand gehen und so können wir auch mal wieder etwas alleine unternehmen."

„Ja heute Abend nach den ganzen Konferenzen und Interviews passt es doch gut. Wir können uns ja etwas zu essen mit nehmen und es dann am Strand essen. An einem schönen Ort ist es doch immer schöner." „okay wie schön ich freue mich, holst du mich ab wenn du fertig bist. Ich denke ich bin eh schneller fertig als du." „Klar mache ich, ich sage dir eine halbe stunde eher Bescheid."

Die restliche Fahrt über unterhielten wir uns eher weniger. Ich genoss die Aussicht wären ich aus dem Fenster schaute. Die schöne Landschafts Australiens ist atemberaubend. Ich war schön öfters hier und jedes mal ist es aufs neue schön hier. Als wir am Hotel ankamen. Waren nicht viele Leute dort. Vereinzelt sah man Menschen durch die Lobby laufen. Ich ging mir meine Zimmerkarte holen und fuhr in den zweiten Stock zu meinem Zimmer. Das Zimmer hatte ebenfalls eine atemberaubende Aussicht mit einem Balkon. Ich verstaute meine Sachen im Zimmer und fuhr runter. Ich hatte noch ein paar Sache an der Strecke zu erledigen ehe ich etwas essen konnte.

Die zeit an der Strecke verging schnell. Es waren nur vereinzelt ein paar Interviews und ein paar Unterhaltungen mit Reportern. Ich konnte relativ schnell wieder zurück zum Hotel mich fertig machen. Charles schrieb mir nach einer stunde das er auch bald fertig wäre und mich dann abholen würde. Ich war nervös. Sehr nervös. Aber was sollte ich auch anderes sein. Schließlich würde ich Charles nachher einfach so damit überrumpeln. Ich zog ein schwarzes Kleid an und machte mir die Haare zurecht. Eine halbe stunde später klopfte es an meiner Tür und ich ging mit Charles zu seinem wagen. Wir fuhren ein Stück aus der Stadt hinaus. Zu einem eher abgelegenen Teil eines Strandes. Wir stiegen aus und schnappten uns unser essen welches Charles mitgebracht hatte.

Wir suchten uns einen ruhigen Platz und setzten uns in den Sand. Wir redeten eine ganze weile über Gott und die Welt und aßen unser essen. Wir hatten Nudeln welche ich so mochte. Ich atmete einmal tief durch und begann zu sprechen. „Charles ich muss dir etwas sagen, es gibt einen Grund warum ich mit dir hierhin wollte...."