- the truth -

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Und damit ging ich mit einem großen grinsen im Gesicht aus dem Zimmer.


Am nächsten Morgen kam ich gut gelaunt in Jüris Zimmer. Ich war immer noch so froh das Jüri wach war und mit mir sprechen konnte. „Guten Morgen Jüri, na schon wach ?" „Hey guten morgen Clara, ja bin ich zum Glück. Wenn du willst können wir gleich darüber sprechen was wir gestern begonnen haben, zumindest wenn du nichts dagegen hast." „ Natürlich habe ich nichts dagegen, ich würde aber gerne noch etwas essen wenn das okay ist." „Klar wegen meiner, ich habe noch etwas übrig das kannst du gerne haben. Die Schwestern haben mir zu viel gegeben, dass konnte ich garnicht schaffen." „Oh super danke, dann brauche ich mir nichts eigenes bestellen."

Und somit aß ich erst mal mein zweites Frühstück. Jüri hatte einen Jogurt und noch ein Brötchen übrig mit Wurst was ich essen konnte. Dafür das es ein Krankenhaus war und das Essen normalerweise nicht gut schmeckt, war es echt akzeptabel. 

Nach dem ich aufgegessen hatte wendete ich mich Jüri zu der gespannt auf seinem Bett saß und mich beobachtete.

„Also Clara jetzt erzähl mir mal was mit Charles ist. Ich habe sehr wohl mitbekommen was du zu mir gesagt hast als ich im Koma lag. Außerdem habe ich auch mitbekommen wie Charles sich immer um dich gekümmert hat. Charles ist doch dein bester Freund oder ?" „Ja Charles ist mein bester Freund aber ich glaube von meiner Seite könnte da auch mehr sein. Ich bin mir aber nicht sicher, außerdem habe ich immer noch einen Freund. Du weißt doch Max, der der in der Bank arbeitet, der ehemaliger Fahrer." „Ja ich kenne Max aber ich habe doch schon lange mitbekommen das bei euch nicht alles super ist. Du weißt das ich das mitbekomme dass er dich nicht gut behandelt. Er schlägt dich doch und jetzt leugne es nicht, ich sehe doch immer die blauen Flecken wenn du an einen freien Wochenende bei ihm warst." „Wie konntest du das denn mitbekommen, ich habe immer aufgepasst das man nichts sieht." „Du leugnest es ja noch nicht mal, das war bislang nur eine Vermutung von mir, aber da du es mir gerade sozusagen bestätigt hast bin ich mir jetzt also sicher. Wie kannst du dich so behandeln lassen, du musst dich von ihm trennen das geht so nicht Clara." „Jüri ich, ich..." „Clara ich weiß das es für dich schwer ist aber du musst es machen wenn du das nächste Wochenende bei ihm bist. Wenn es dir hilft kann ich mitkommen oder du fragst Charles ob er mitkommt, als Unterstützung. Er würde sicherlich nicht nein sagen, er mag dich." „Ich kann nicht Charles fragen, dann würde er es doch auch erfahren. Das geht nicht." „Clara du musst es ihm sowie irgendwann sagen, das hätte er verdient. Vor allem wenn das mit euch was werden soll. Bitte Clara du fliegst auf jeden Fall nicht alleine. Das kann ich nicht verantworten dass er dir auch nur noch einmal etwas antut." „Ich weiß, ich weiß. Ich werde Charles fragen und mit ihm darüber sprechen was mir passiert ist, ich weiß das er es verdient und er ist immer noch mein bester Freund. Ich werde es nachher machen wenn er nachher kommt. Er hatte gestern gesagt dass er am späteren Nachmittag kommt da das F1 Rennen heute wiederholt wird."

„Das ist schön, ich hoffe das es für euch klappt. Ich kann dich etwas beruhigen, ich habe ja vorhin schonmal erwähnt das er dich mag. Ich weiß das weil er mit mir darüber spricht. Er will es dir aber nicht zeigen oder sagen da du ja einen Freund hast." „Ich habe schon etwas in die Richtung geahnt, in Monaco, ich glaube es war nach dem ersten oder zweiten Training. Ich war sehr schlecht gelaunt und bin wegen meiner schlechten Zeiten sofort in meinen Driver Room gegangen ohne mit jemanden zu reden. Ich habe mich dann auf die Couch gelegt und bin eingeschlafen. Ich habe dann irgendwann gemerkt das jemand in der Tür stand und sich dann auch später neben mich auf die Couch gesetzt hat. Danach hatte er mir dann durch die Haare gekämmt und zu mir gesagt wie süß ich aussehe und warum ich den mit diesem Idioten zusammen bin." „Ja das hört sich nach Charles an, ich wusste davon. Er hatte es mir erzählt und ich habe auch mit ihm über Max geredet. Vielleicht sollte ich dir sagen dass er ebenfalls von meiner Vermutung weiß, ich habe mit ihm darüber gesprochen aber er hatte mir nicht geglaubt." „JÜRI DU HAST WAS ! Wie konntest du den nur. Wenn es ihm jemand erzählt dann hätte ich es sein sollen." „Das kannst du auch noch Clara, er hat mir nicht geglaubt und nur mit dem Kopf geschüttelt. Ich hatte keinerlei beweise." „Jetzt muss ich unbedingt mit Charles sprechen, vielleicht kann er sich ja noch daran erinnern und dann wüsste er sowie so was los ist."

Mir war nicht klar das Jüri das mit Max mitbekommen hatte und auch das mit Charles. Ich wusste das die beiden sehr gute Freunde waren und sich sehr viel erzählten doch dass sie auch über mich sprachen, davon hatte ich keine Ahnung. Jüri und ich unterhielt uns noch eine ganze Weile. Immer wieder kam ein Arzt und Krankenschwestern die nach Jüri sahen um zu schauen ob alles in Ordnung bei ihm war.

Nebenbei versuchten Jüri und ich den Fernseher anzubekommen der im Zimmer hing. Wir hatten von den Schwestern erfahren dass wir das Rennen der F1 schauen konnten und das wollte ich natürlich unbedingt, schließlich wollte ich Charles sehen und hoffte natürlich das er gewinnen würde.

Nach kleineren Probleme hatten wir es dann schlussendlich auch geschafft den Fernseher richtig einzustellen. Das war nicht so einfach wenn der Fernseher nicht auf Englisch eingestellt war sondern auf italienisch, aber was erwartete man auch wenn wir in Imola waren.

Nachdem wir dann jemanden gefunden hatten der uns helfen konnte, hatten wir es pünktlich zum Start geschafft. Die Formation-Lap hatten die Fahrer schon hinter sich. Sie waren gerade dabei sich wieder zurück in ihre Startboxen zu stellen. Nun warteten die 20 Fahrer gespannt auf die Lichter die bald ausgehen würden. Ich hoffte das Charles den Start gut hinbekommen würde. Die ersten Kurven waren die schnellen Linkskurven um Taburello herum. Die Ampeln gingen an und dann auch schon sofort wieder aus. Charles kam gut weg, er konnte sich vorne halten. Die Kurven 1,2,3,4 und 5 waren schnell erledigt. Nun ging es in Villeneuve rein und danach in Tosa, Kurve 7. Charles konnte sich weiterhin vorne halten, Carlos Sainz sein Teamkolleg war nun direkt hinter ihm. Er konnte den eigentlichen zweiten Bottas überholen. Das kam Charles eigentlich ganz gut, sein Teamkolleg konnte nun als Blocker für Bottas und die anderen agieren während Charles sich nach vorne hin absetzten konnte und eine Lücke aufbauen konnte. Diese würde später für den Boxenstopp noch wichtig werden. Charles war nun in Acque Minerale, eine etwas schwere Kurve, durch den etwas höheren Curbe. Es ging aber alles gut für Charles. Sainz konnte sich weiterhin vor Bottas halten und ihn ausbremsen. Charles dagegen war schon auf dem Weg Richtung Rivazza, der Kurven 14 und 15. Danach war der Weg zur Start-Zielgeraden nicht mehr weit. Damit war die erste Runde für Charles beendet und der Abstand war schon groß. Ich fühlte mich etwas schlecht für Sainz, es ist immer blöd für seinen Teamkollegen den Blocker zu spielen aber es war nunmal ein Teamsport und das musste man akzeptieren, auch als Fahrer und auch wenn es schwer ist, anders kannte man es aber nicht.

Damit wurde jeder Fahrer früher oder später konfrontiert, mehr in der F1 als in den anderen Klassen aber jedem Fahrer war das bekannt. Das Rennen verlief Gottseidank ohne große Unfälle. Hin und wieder gab es mal einen Dreher oder eine Berührung, nichts was gefährlich werden würde. Alle Fahrer hatten einen guten Boxenstopp und es gab auch hin und wieder mal Positionswechsel. Das war aber eher im Mittelfeld der Fall. Die Top Drei blieben aber gleich. Charles in Führung, dahinter sein Teamkollege und etwas überraschend Bottas auf der drei.

Schlussendlich ging das Rennen auch eher unspektakulär weiter. Am Ende hieß der Gewinner Charles Leclerc, gefolgt von Carlos Sainz und Bottas musste seinen Platz an Max Verstappen abgeben, welcher den dritten Platz belegte. Dahinter folgen dann Bottas auf P4, Daniel Riccardo auf P5, Perez auf P6, Lando Norris auf P7, P8 und P9 belegten die beiden Alpha Tauris, Gasly vor Tsunoda und die Top-10 schloss Sebastian Vettel ab. Ein ziemlich gutes Ergebnis für Ferrari aber auch für McLaren. Natürlich freute ich mich aber am meisten für Charles.

Wenn er nachher kommen würde, dann würde ich ihm herzlich zu diesem fabelhaften Sieg gratulieren. 

„Hamilton was machst du nur mit mir ?"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt