Legolas
Nachdem ich Nev gefunden und sie sich wieder beruhigt hatte, brachte ich sie zu der Hütte ausserhalb der Stadt. Die Hütte, mein geheimer Rückziehort, befand sich in Mitte des Waldes. Die Holzwände waren schon längst mit Moos und Kletterpflanzen überwachsen. Wusste man nicht, dass es hier eine Hütte gab, so würde sie auch nicht entdeckt werden. Vorsichtig entfernte ich die Pflanzen von der Türe und öffnete sie. Knarrend schwang sie auf und gab den Blick ins Innere frei. Erinnerungen kehrten zurück. Ich und Gimli, wie wir gemeinsam am Feuer sassen, er rauchend, ich nachdenklich. Hier hatte alles angefangen und hier würde es enden. Die Suche. Die lange, vergebene Suche nach Tauriel. Die war nun vorbei, das stand für mich fest. Ich hatte Nev gefunden und das übertraf alle anderen Vorstellungen. Natürlich würde ich Tauriel nicht einfach vergessen, doch sie stand nicht mehr an erster Stelle. Ich drehte mich um, Nev stand verträumt unter den Bäumen. Fuhr mit ihren schlanken Fingern liebkosend über die Rinden und Äste. Ihre Haare umwehten leicht ihr Gesicht. Hier gehörte sie hin. In die wilde Wälder Armas. Schliesslich bemerkte sie meinen Blick und drehte sich lächelnd zu mir um. Sie kam zu mir. Umarmte mich, was mich überraschte. Nev zeigte in dieser Hinsicht sonst weniger Eigeninitiative.
„Es ist wunderschön hier", flüsterte sie mir ins Ohr.
„Komm, gehen wir hinein", sagte ich ebenso leise. Ich nahm ihre Hand und führte sie ins Innere der Hütte. Es war recht dunkel und kühl, weshalb ich gleich zu beginn ein Feuer im Kamin anfachte. Nev lehnte am Tisch und ihre Augen erkundeten den Raum. Er war relativ klein, mit einfachen Möbeln aus Holz bestückt. Ausser dem Tisch und den Stühlen gab es ein Sofa, mit weichen Kissen und Regale.
Als das Feuer brannte erhob ich mich. Nev stand mit dem Rücken zu mir und betrachtete die Bücher. Die angespannte Haltung hatte sie etwas abgelegt. Und der Rest würde folgen, dafür würde ich schon sorgen. Kurz darauf legte ich meine Arme um sie. Sie lehnte sich an mich und seufzte leise. Meine Hände malten kleine Kreise auf ihren Bauch, über die Hüfte hinab und auf der Innenseite ihrer Oberschenkel wieder hoch. Ich merkte wie sich ihr Duft leicht veränderte. Verlangen hatte einen ganz eigenen Geruch. Bei Nev süss und bitter vermischt. Kurz bevor meine Finger ihre Mitte erreichten, packte sie meine Hände und wandte sich um.
"Ich bin nicht Tauriel", flüsterte sie kaum hörbar und senkte den Blick. Leicht strich ich ihr die Haare aus dem Gesicht, fuhr mit dem Daumen über ihre Lippen.
„Ich weiss. Doch ich liebe dich."
Überrascht schaute sie hoch. Ungläubigkeit stand in ihren Augen.
„Nev du warst es die ganze Zeit über. Ich habe dich geliebt, doch dann warst du weg. Keine Leiche, aber auch kein Lebenszeichen. Die Ungewissheit machte mich verrückt. Jahre hielt ich Ausschau nach dir, jagte Gerüchten und Geistern hinterher. Vergeblich. Und nun endlich habe ich dich gefunden."
„Aber was ist mit Tauriel, was wenn sie lebt und ihr euch wiederseht? Willst du dich wirklich entscheiden. Du kennst mich nicht."
„Tauriel war meine Geliebte und Freunde werden wir immer sein. Aber nicht mehr. Ausserdem kenne ich dich ganz gut. Denkst du nicht wir sollten aufhören zu reden. Eigentlich hatte ich etwas anderes geplant", sage ich und liess meine Stimme gegen Ende immer leiser werden. Nev zog die Augenbrauen hoch und legte den Kopf schräg.
„Tatsächlich?", fragte sie neckend und zog an meinem Hemd.
„Hmm", gab ich zurück und machte einen Schritt auf sie zu, so das Nev nun am Regal lehnte.
„Und was?" Verführerisch biss sie sich auf die Lippe.
„Das", damit küsste ich sie auf die Wange, „und das", Kuss auf die Stirn, „aber vor allem das." Meine Lippen verschliessen die ihre. Sie erwiderte meinen Kuss sofort und zog mich näher zu sich heran. Meine Sinne waren, so kam es mir plötzlich vor, viel empfindlicher. Ich nahm alles ganz genau wahr. Jedes leise Seufzen. Jeder Schauer der über unsere Körper lief. Jedes Knistern der Stoffe unserer Kleider. Ich öffnete die Schnallen ihres Oberteils und es schlug klirrend auf dem Boden auf. Meine Augen glitten über ihre wunderschönen Brüste, die sich bei jedem Atemzug mir entgegen streckten, weiter über ihren Bauch. Ich lasse mir Zeit, obwohl mich ihr Anblick schon fast wahnsinnig machte. Wie oft hatte ich mir diesen Augenblick vorgestellt. Wie oft war sie Teil meiner Fantasien. Fast ehrfürchtig liess ich meine Hände über ihre Brüste gleiten. Knetete sie. Merke wie sich die Nippel verhärteten, gegen meine Handflächen drückten. Schliesslich wanderten meine Hände tiefer, zogen ihr auch den Rest der Kleidung aus. Nur um sie dann an mich zu ziehen und unsere Münder erneut in einem hungrigen Kuss zu vereinen. Wir unterbrachen den Kuss nur kurz, damit Nev mich meines Hemdes entledigen konnte. Beide keuchten wir auf, als sich unsere Oberkörper aneinander pressten. Starke, warme Haut, traf auf weiche. Sie drängte mich zurück. Meine Knie trafen auf die Kante der Couch, ich liess mich darauf nieder und zog Nev auf meinen Schoss. Ihre Hände liebkosten meine Brustwarzen, ihre Lippen fuhren über meinen Hals, mein Schlüsselbein, bissen mich leicht um gleich wieder sanft darüber zu lecken. Die Bewegungen ihres Beckens auf meinem verstärkten das Ziehen in meinen Lenden. Ich vergrub meine Hände in ihren Haaren um sie erneut zu küssen.
Nev
Ich sass auf seinem Schoss, die Hände um seinen Nacken gelegt. Seine Lippen sandten elektrische Stösse durch meinen gesamten Körper. Unsere Zungen fochten einen stetigen Kampf aus, der keiner von uns gewann. Seine Hände ruhten auf meinen Hüften. Seine Finger fuhren kaum merklich über meine nackte Haut, liessen mich aufseufzen. Obwohl ich in diesem Leben kaum Erfahrungen hatte, wusste ich genau was zu tun war. Bilder von früher, von mir und Sauron, schossen mir durch den Kopf. Ich verdrängte sie. Legolas war anders, sanfter, zärtlicher. Und trotzdem steckte in ihm etwas Wildes, Zügelloses. Ich brauchte es nur zu wecken.
Sanft biss er mir auf die Lippe, saugte daran. Meine Hand lag auf seiner deutlichen Beule, mit leichtem druck massiere ich sie. Legolas legte seinen Kopf ihn den Nacken und stöhnte laut auf. Plötzlich, ich weiss nicht wie er es getan hatte, lag ich unter ihm. Seine Hände glitten über meinen Körper, sein Mund folgte und zog eine feuchte Spur über meinen Brüste, meinen Bauch über die Innenseiten meiner Oberschenkel. Seine Zunge schnellte über meinen Klit.
„Verdammt", knurrte ich. Vergrub meine Hände in seinen Haaren und streckte Legolas mein Becken entgegen, was er mit einem leisen lachen quittierte. Seine Zunge fuhr mit ihrer Arbeit fort, leckte und saugte und brachte mich immer näher an die Kante des Abgrunds. Doch bevor es soweit war hörte er auf, ich fluchte leise, schwieg jedoch auf, als ich sah, dass er sich seiner Hose entledigte. Ich bestaunte seinen Körper und wusste nur zu gut, das Legolas alle meine Gefühle in meinen Augen lesen konnte. Langsam legte er sich wieder über mich. Seine Augen waren dunkel wie der Nachthimmel, verhangen mit Wolken der Lust und Begierde. Seine Lippen verschlossen meine. Dieser Kuss hat nichts Zärtliches mehr. Nein, er war hungrig, bestimmt. Zeigte wie sehr wir es wollten, wie lange wir darauf hatten warten müssen. Ich spürte wie er behutsam in mich eindrang, mich dabei weiterhin mit seinen Lippen verwöhnte.
„Verdammt bist du feucht", knurrte er und es passte sogar nicht zu seiner Persönlichkeit.
Langsam fing Legolas an sich zu bewegen, zuerst vorsichtig, bald fester und schneller. Nur noch unser Keuchen und Stöhnen war zu hören. Das Gefühl war unbeschreiblich und gemeinsam fielen wir in einen wilden Strudel aus Leidenschaft und Begierde.
Tarek
Meine Pfoten federten leicht auf dem weichen Waldboden ab. Lautlos wie ein Schatten huschte ich durch den Wald. Vorbei an hohen Bäumen, dichten Büschen und kleinen Bächen. Drei Tage waren vergangen seit ich mich von Tauriel getrennt hatte. Drei Tage, die ich fast pausenlos durchgerannt war. Und doch kam mir die Zeit wie Sand vor. Sie verrann nur so in meinen Händen. Nun endlich erreichte ich mein Ziel. Eine Hütte, kaum zu sehen unter all dem Grünzeug, welchem sie sich beugen musste. Wahrscheinlich hätte ich sie auch gar nicht gefunden, wäre mir nicht Nevs Geruch in die Nase gestiegen. Schwach, aber doch verfolgbar. Es war noch hell, die Sonne schien, Vögel zwitscherten, nur die Hütte lag verlassen und still da. Vorsichtig nährte ich mich ihr. Sprang auf einen niedrigen Ast und blickte durchs Fenster. Ich konnte nicht viel sehen, da Ranken selbst die Scheibe überwucherten. Doch was ich sehen konnte reichte aus. Ich wusste ich sollte umkehren. Mein Blick abwenden. Gehen. Und doch blieb ich, verharrte. Sie lagen da, nackt. Aufeinander. Nev oben, mit dem Rücken zum Fenster. Sie legte den Kopf in den Nacken. Ich hasste mein scharfes Gehör in diesem Moment, hasste meinen feinen Geruchsinn. Ich vernahm deutlich genug, Nevs Stöhnen, und andere Laute der Ekstase. Auch Legolas Keuchen und Nevs Name aus seinem Mund drang durch die Scheibe zu mir. Aber am schlimmsten war der Duft, der die beiden umgab. Die Luft war geschwängert von Verlangen, von Schweiss. Ja es roch genau nach dem was sie taten. Nach Sex. Endlich riss ich mich vom Fenster los, sprang hinunter und lief davon. Ich würde mir einen Platz zum warten suchen, und ich würde lange warten. Ich hatte genug gesehen.
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Love me till the End
RandomSo das ist eine Herr der Ringe/ Hobbit FF. Sie spielt nach der Herr der Ringe. Die Rückblicke jedoch vor dem Hobbit. Seraphia ist 19. Was sie nicht weiss, sie wurde wiedergeboren. Ihr Leben verläuft ihn normalen Bahnen, sie macht eine Lehre, besucht...