So da kommt das neue Kapi, viel Spass!
4 Monate später
Sera
Fest schloss ich meine Oma in eine letzte Umarmung.
„Pass gut auf dich auf mein Kind. Vergiss die Vergangenheit, sie bringt nichts als Unheil“, flüsterte Oma mir ins Ohr. Dann liess sie mich los und drehte sich um. Ohne ein weiteres Wort ging sie davon und liess mich verwirrt stehen. Was hatte sie mit ihren letzten Worten gemeint? Wusste sie etwas über meine Vergangenheit? Livs Stimme riss mich aus meinen Gedanke.
„Sera wo bleibst du denn? Der Flieger wird nicht ewig auf uns warten.“
Eilig schloss ich mich ihr und Tarek an. Die Lehre hatten wir beide erfolgreich abgeschlossen, der letzte Arbeitstag lag nur ein paar Tage zurück. Nun würden wir zuerst einmal Urlaub im wunderschönen Schweden machen. Ganz ehrlich, ich wäre ja lieber auf die Malediven geflogen oder sonst irgendwo hin ans Meer. An einen Ort wo jeden Tag die Sonne schien und heisse Beachboys für Ablenkung sorgten. Liv jedoch wollte unbedingt nach Schweden und weil ihre Familie dort ein Ferienhaus besass, würden es sehr günstige Ferien werden. Also hatte ich mich ihnen angeschlossen, auf die Malediven konnte ich ja immer noch. In eins zwei Jahren. Tarek hatte sich bei mir für sein mieses Verhalten auf der Party entschuldigt und keinen neuen Versuch gestartet mich rumzukriegen. Schlussendlich hatte auch er kapiert, dass zwischen uns nie mehr sein würde als Freundschaft. Darüber war ich echt froh. Wir gingen an unzähligen Shops (alle viel zu teuer) und Restaurants vorbei. Danach kam die Sicherheitskontrolle, es piepste bei keinem von uns und so liessen wir sie schnell hinter uns.
Etwas später sassen wir bei Gate B34 und warteten. Tarek und Liv unterhielten sich über die Gefahren des Fliegens. Das musste ich mir wirklich nicht anhören. Also konzentrierte ich mich auf den Rest meiner Umgebung und beobachtete die Menschen. Gegenüber von uns sass ein hochgewachsener Mann, die langen, braunen Haare hatte er im Nacken zusammen genommen. Ich fragte mich ob er in seinem langen Ledermantel nicht schwitzte. Er machte einen sehr entspannten Eindruck und lass die NZZ (Neue Zürcher Zeitung). Mein Blick glitt weiter, blieb an einer Frau und ihren Kindern hängen. Der Junge war so um die sechs Jahre und spielte mit dem IPhone seiner Mutter. Ich hoffe zumindest, dass es nicht seins war. Das zweite Kind, war noch ein Baby. Den Kleidchen nach, tippte ich auf ein Mädchen. Im Stillen bat ich, dass das Baby nicht schreien möge, wenn wir erst mal im Flugzeug sassen. Ich konnte Kindergeschrei nicht ertragen.Nun endlich war es so weit. Wir sassen im Flugzeug, der Pilot hatte gerade zu uns gesprochen und bekanntgegeben, dass man noch auf zwei Passagiere warten würde. Genervt hatte ich meine Kopfhörer aufgesetzt und hörte Musik, Liv und Tarek taten es mir gleich. Wir sassen ziemlich weit hinten im Flugzeug. Ich am Fenster, Liv in der Mitte und Tarek am Ende. Nach zehn Minuten, waren auch die beiden gesuchten Passagiere an Bord der Maschine und es ging los. Ich blickte aus dem Fenster und sah wie alles immer kleiner wurde, bis die Häuser nichts weiter waren als Ameisen. Liv lass in ihrem Buch, natürlich irgendein Fantasy-Roman. Tarek hatte immer noch die Kopfhörer auf und schlief. Ich hing meinen Gedanken nach. Fragte mich wieder einmal wo Legolas und Gimli echt waren. Hatten sie den Ring oder Tauriel gefunden? Oder suchten sie immer noch vergebens? Ich hatte versucht sie zu vergessen, mein Leben normal weiter zu leben. Doch es ging nicht. Nicht mehr. Nachdem ich nun über alle meine Erinnerungen verfügte. Das ich nach Schweden reiste hatte mehrere Gründe. Erstens, einfach weil ich mit Liv und Tarek zusammen sein wollte. Zweitens, weil ich hoffte hier Informationen über mein Herkommen zu finden. Und drittens um nach dem Ring zu suchen. Meine Oma musste es geahnt haben, sonst hätte sie mich nicht gewarnt. Aber warum sollte ich die Vergangenheit ruhen lassen? Ich wusste ja wer ich damals war. Würde ich wieder zu einer Dienerin des Bösen mutieren? Nein. Sauron war tot, das Böse besiegt. Trotzdem liess mich dieser Gedanke nicht in Ruhe. Selbst als wir ankamen, der Flug hatte fast zweieinhalb Stunden gedauert, war ich in Gedanken versunken. Wie in Trance holte ich meinen Koffer und folgte dann Liv. So bemerkte ich auch die beiden Gestallten nicht, die als letztes zum Gebäckband traten. Sonst wäre mir vielleicht ihre eigenartige Sprache aufgefallen oder ihr Aussehen hätte mein Interesse geweckt. Doch so bekam ich nichts mit.
Livs Familie hatte stets ein Auto gleich beim Flughafen parkiert. Die zweistündige Fahrt vom Flughafen, bis zu ihrem Ferienhaus, verlief wie der Flug, ruhig und ohne zwischen Fälle. In Lindesberg kauften wir Lebensmittel ein und fuhren dann durch Wälder. Die geteerte Strasse wich einem schotter Weg und die vereinzelten Häuser wurden noch weniger. Schliesslich erreichten wir das Haus, welches inmitten eines Waldes und direkt am See lag. Es war ein hübsches, rotes Haus. Mit weissen Fensterrähmen und weisser Tür. Innen war sehr viel aus Holz, es herrschte eine warme Atmosphäre und ich fühlte mich gleich willkommen. Tarek bezog das Zimmer im Erdgeschoss, während Liv und ich die Zimmer im ersten Stock bekamen.
Von der Terrasse sah man auf den tief blauen See, dessen Oberfläche sich im Wind leicht kräuselte. Ein Steg führte etwas in den See hinein, es gab ein einfaches Fischerboot und nach Liv auch irgendwo Angeln. Aber ich war nicht zum Fischen hier. Mein Blick glitt weiter, die Bäume standen dicht und ihre Blätter schimmerten in der Sonne. Es war ruhig, nur die Vögel zwitscherten und ich hörte das ferne plätschern eines Bachs. Ich trat auf den Steg und liess meine Füsse ins Wasser baumeln. Der See erstreckte sich vor mir und ich konnte sein Ende erkennen. Ich suchte das Ufer nach anderen Häusern ab. Doch da gab es keine. Aber es war mir, als würde ich einen Mann erkennen, ein Mann der direkt zu mir hinüber sah. Ich schüttelte den Kopf. Ich bildete mir das nur wieder ein. Und ja, als ich wieder hin sah, war da nichts ausser dem See und den Bäume. Trotzdem, das Gefühl beobachtet zu werden, verliess mich nicht. Es blieb an mir haften. Auch die nächsten Tage.Unbekannt
Eine äusserst wichtige Aufgabe hatte mir mein König anvertraut. Und da ich ein treuer Diener war, hatte ich mich sofort auf den Weg gemacht. Es war eine lange und gefährliche Reise gewesen, doch nun war ich hier und behielt mein Opfer im Auge. Keine Ahnung was mein König mit diesem Mädchen wollte. Sie war völlig unscheinbar, ihre Sinne abgestumpft. Es war ein leichtes sie zu beobachten. Doch nun war schon eine Woche vergangen, seit sie in Schweden angekommen war und nichts hatte sich ereignet. Den ganzen Tag sass sie mit ihren beiden Begleitern zusammen, spielten irgendein Brett- oder Kartenspiel, badeten im See und fuhren in die nächsten Dörfer oder Städte um einzukaufen. Langsam wurde ich ungeduldig, ich kannte meinen König, ihm machte es nichts aus zuwarten, wenn es sich lohnte. Also riss ich mich zusammen und wartete. Und mein warten wurde belohnte. Alleine verliess die schwarz Haarige das Haus und trat in den Wald. Ich folgte ihr mit einem sicheren Abstand. Ihre Bewegungen waren anmutig, wie die einer Katze. Ihre Schritte lautlos, als wäre sie ein Schatten. Die Tiere an denen sie vorbei ging, hoben den Kopf, schauten sie an. Selbst ein Wolf wurde zum Schmusetier. Beeindrucken, ja. Aber nicht gut genug um die Interesse meines Königs zu wecken. Plötzlich blieb sie stehen, ein Häuschen stand da, ganz alleine im Wald. Eine alte Frau, mit krummen Rücken und grauen, verfilzten Haaren hockte davor.
„Na sieh einer an, schon lange habe ich keinen eures Volkes mehr gesehen. Komm nur näher, damit ich dich ansehen kann.“
Die Stimme der Alten war dünn und rau. Doch die junge Frau trat zu ihr hin. Ohne zu Zögern.
„Wie heisst du liebes?“
„Seraphia und ihr?“
„Ida. Nun sag mir, warum suchst du mich auf?“
Die Stimmen waren leise und ich wagte es etwas näher zutreten. Nun würde es spannend werden und ich hatte nicht vor auch nur eines ihrer Worte zu verpassen.
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Love me till the End
DiversosSo das ist eine Herr der Ringe/ Hobbit FF. Sie spielt nach der Herr der Ringe. Die Rückblicke jedoch vor dem Hobbit. Seraphia ist 19. Was sie nicht weiss, sie wurde wiedergeboren. Ihr Leben verläuft ihn normalen Bahnen, sie macht eine Lehre, besucht...