Die letzte Schlacht

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So endlich habe ich es geschafft, das vorletzte Kapitel. Hoffe es gefällt euch und wie immer dürft ihr gerne einen Review hinterlassen ;)

Glg Gwen


Legolas

Ich ging zusammen mit Liv, Gimli und Tarek hinter Elrond und Frau Galadriel, wir schwiegen und niemand wagte es die Stille zu durchbrechen. Ich hielt den Kopf gesenkt und betrachtete den Ring an meinem Finger. Liv weinte noch immer, man hörte es nicht, aber ich sah wie ihre Tränen stumm über die Wangen rollten und eine glitzernde Spur zurückliessen. Würde ich mich umdrehen, so würde ich die Rauchsäule sehen, welche sich in den Himmel empor streckt. Wir hatten den Wald bereits hinter uns gelassen und befanden uns nun auf offenem Gelände. Ich sah die Zelte schon von weitem, hörte das Klirren von Schwertern, das Schleifen des Stahls.

Hier also würde die Schlacht beginnen und hoffentlich auch enden. Eine gute Stunde später erreichten wir das Lager. Die Elben blickten uns an, überlegten. Tuschelten. Wir betraten ein grosses, weisses Zelt. Elrond deutete uns an Platz zunehmen.

Er seufzte und stützte sich an der Kante des Tisches ab, welcher fast das ganze Zelt ausfüllte. Er schaute uns an, wir drei starrten auf den Tisch.

„Es ist spät und ihr seid sicher müde, aber dieses Gespräch muss geführt werden. Sauron ist in der Form von Nevraiel zurückgekehrt. Thranduils Truppen ziehen Richtung Lórien. Morgen wird er hier sein. Ein Kampf ist unausweichlich. Es tut mir Leid dies sagen zu müssen, aber Nevraiel muss so schnell wie möglich getötet werden."

„Das wissen wir. Weshalb hätten wir sonst einen Ring erschaffen der ihr Leben rettet? Herr Elrond sie sind nicht umsonst gestorben", erwiderte ich.

„Die Frage ist, ob jemand von uns nahe genug an sie herankommt. Sollte es dir gelingen, so stehe ich tief in deiner Schuld, doch ich kann nicht ewig warten."

„Sobald die Schlacht beginnt, versuchen ich, Gimli und Tarek an Nevraiel heranzukommen."

„Ihr habt nicht viel Zeit."

Ich nickte. Natürlich. Zeit hatte man nie genug. Ich erhob mich.

„Wenn ihr uns nun entschuldigt."

Damit drehte ich mich um und ging. Tarek und Gimli folgen mir nur Liv bleibt zurück.

Liv

Ich blieb sitzen. Warum? Ich weiss es nicht. Plötzlich fühlte ich mich alleine und unbehaglich. Ich stand auf und wollte gerade hinaus, als Frau Galadriel das Zelt betrat. Ich schluckte leer, senkte den Blick.

„Liv", ihre Stimme war warm und freundlich, „schau mich an", bat sie mich. Langsam hob ich den Kopf. Ich wusste, dass meine Augen rot und blutunterlaufen waren vom weinen.

„Was wollt ihr?", fragte ich und versuchte kalt zu wirken.

Galadriel musterte mich und schenkte mir ein trauriges Lächeln.

„Werde nicht so. Liv du hast eine schwere Bürde zu tragen, teile sie. Du bist stark, rede mit jemandem. Es wird helfen."

„Es liegt nicht an euch mir irgendwelche Ratschläge zu erteilen. Wenn ihr mich nun entschuldigt."

Damit drückte ich mich an ihr vorbei und eilte hinaus. Erst als ich sicher war, dass mir niemand folgte, hielt ich an. Ich ging zum Ende des Lagers, setzte mich auf einen Felsbrocken, der völlig fehlamplatz wirkte. Die Beine angezogen, starrte ich ins Dunkle und wiegte mich hin und her. Ich hörte keine Schritte und bemerkte den Mann erst, als er vor mir stand. Ich sprang erschrocken auf und verlor das Gleichgewicht. Mit einem erstickten Schrei landete ich im weichen Gras.

Love me till the EndWo Geschichten leben. Entdecke jetzt