Wenn ihr in diesem Kapitel Rechtschreibfehler vorfindet, dann könnt ihr es gerne kommentieren, wenn ihr wollt.Ich gebe auf, dachte ich, als ich mich schweratmend und klitschnass auf den dreckigen Asphalt hinzetzte, da es weit und breit keine Bänke gab.
Meine nassen Haaren hingen mir ins Gesicht, sodass ich vom weitem bestimmt wie ein Gespenst aussah. Das hübsche weiße Kleid, welches ich mir kurz vor unserem Urlaub kaufte, klebte wie eine zweite Haut an meinem Körper. Auch wenn ich darunter weiße Unterwäsche anhatte, waren sie deutlich zu erkennen.
Ich kaute an meiner Unterlippe herum und schaute mich um. Da es heftig regnete, waren weit und breit keine Leute zu sehen. Logisch.
Stöhnend vergrub ich mein Gesicht in meinen Händen. Meine Füße taten mir unheimlich weh und ich hatte mich dummerweise verlaufen. Sowas konnte auch nur mir passieren.
Ich zitterte vor Kälte und umschloss mit meinen Armen meinen Körper, um mich irgendwie warm zu halten und hoffte das dieser Moment schnell zu Ende gehen würde.
Entweder du bleibst hier sitzen und verreckst, oder du schaust weiter, redete ich mir ein. Ich seufzte und entschloss mich dazu, einfach weiter zu gehen, bis ich vielleicht jemanden finde, der mir weiterhelfen könnte.
Optimistisch stand ich auf und lief langsam los. Meine Flip-Flops quitschten die ganze Zeit, weil sie so nass waren. Wenn ich doch nur meine kurzen Converse angezogen hätte. Verärgert wollte ich gerade die Zebrastreifen entlang gehen, als ein Wagen plötzlich um die Ecke bog und fast in mich hineinfuhr. Gott sei Dank blieb der Fahrer aber sofort stehen, als er anscheinend bemerkt hatte, dass ich mitten auf der Straße stand.
Ich ging schulterzuckend weiter, blieb aber wieder stehen, als ich das Geräusch eines zuschlagenden Türes hörte. Da ich dachte, dass der Fahrer sich womöglich entschuldigen wollte, drehte ich mich um.
"Ariella?" Oh Gott.
Jo's Vater stand vor mir und sah mich mit zusammengekniffenen Augen an.
"Eh..Hi!", stammelte ich, überrascht von seiner Erscheinung.
"Was machst du hier draußen?", fragte er und starrte mich wieder an.
Instinktiv verschränkte ich meine Arme vor der Brust und versuchte nicht wieder rot zu werden. "Ich hab' mich verlaufen", erklärte ich.
"Sollen wir dich mitnehmen?" Wir? Ich versuchte zu erkennen wer noch im Auto saß, aber die Fenstern waren dunkel getönt. "Da ist noch ein Platz frei", meinte er und zeigte mit seinem Daumen auf seinem Auto.
Ich nickte hastig. "Das wäre nett..."
Er lächelte und ich wollte zurück lächeln, aber meine Lippen zitterten einfach zu sehr.
Ich bewegte mich langsam in Richtung Auto, wo Harry mir schon die Autotür aufhielt. Seine Haare waren schon ganz nass und lagen platt auf dem Kopf, aber das schien ihm nichts auszumachen. Er lächelte, so, als ob die Sonne scheinen würde. Ein wenig verwirrt über seinem Verhalten, stieg ich ein, und versuchte Harry's eindringliche Blicke zu ignorieren.
"Ariella!"
Josh saß am anderen Ende des Autos und grinste. Im Auto war es schön warm, sodass ich nicht mehr so stark zittern musste.
"Hey Jo", grüßte ich ihn.
"Jo? Wie nennst du bitte meinen Sohn?" Diana drehte ihren Kopf nach hinten und sah mich aus mörderischen Augen an. Die hatte mir noch gefehlt.