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Als ich wieder zurückkehrte, war Douglas weg.
Harry hatte irgendeine Zeitschrift, die vorher am Tisch lag, in der Hand, und Josh aß seine Pizza fertig.
"Josh", ich betonte deutlich seinen Namen, damit Harry nicht dachte, dass ich mit ihm reden würde, "wo ist Douglas?"
Josh schaute auf und zuckte die Schultern. "Weiß ich nicht, aber hoffentlich ist er schon weg."
Ein kleines Schmunzeln zierte meine Lippen. Hoffentlich schaute mich Harry jetzt, in diesem Moment, nicht an.
"Josh, hör auf so über ihn zu reden! Er ist mein Freund", rief ich gespielt verärgert. Ich schluckte, und konnte nicht anders, als zu hoffen, dass Harry das Wort Freund mitbekam. Um sicherzustellen, dass er das wirklich tat, huschte mein Blick zu ihm rüber. Er schaute noch immer mit einem monotonen Gesichtsausdruck ins Zeitschrift, zuckte nichtmal mit einer Wimper.
Enttäuscht und gedemütigt senkte ich meinen Kopf.
Wieso hab ich das gesagt?!
Ich war so dumm und kindisch. Mein Unterbewusstsein wischte mir eins drüber.
Innerlich seufzend setzte ich mich wieder an meinem Platz, schaute mit roten Wangen auf meinen Schoß und ignorierte die kalte Pizza vor mir.
Plötzlich knurrte aber mein Magen. Meine schon warme Wangen fühlten sich jetzt heiß an. Mit weit aufgerissenen Augen schaute ich auf. Ich traf auf grüne Augen. Mein Herz raste, und ich fühlte, wie meine Hände zitterten.
Ich hört wie Josh neben mir kicherte.
Schnell schaute ich Josh an und lächelte leicht, um die Situation weniger peinlich zu machen.
"Hast du Hunger?" Harry's tiefe Stimme ließ mich aufschrecken.
Ich nickte, schaute ihn an, und ignorierte die Gefühle die in mir tobten.
Er hob eine Braue hoch. "Wieso isst du dann die Pizza nicht? Schmeckt sie dir nicht?" Mit seinem Zeigefinger zeigte er auf meine Pizza. Ich betrachtete für eine kurze Sekunde den Ring an seinem Zeigefinger. Eigentlich hasste ich es, wenn Männer Ringe tragen, aber bei ihm sah es einfach nur göttlich aus.
Harry sah mich fragend an.
"Eh, nein, Sir. Meine Pizza ist nur kalt geworden und ich mag kalte Pizzen nicht." Ich sprach ihm bewusst mit Sir an.
Er blinzelte. "Ich hab mir grad noch eins bestellt. Du kannst dann was von mir haben."
Ich schüttelte schnell meinen Kopf. "Nein, danke. Ich muss jetzt sowieso gehen, wo bleibt denn Douglas?" Ich schaue mich nervös um, und hoffe, dass er schnell wieder auftaucht.
"Er ist zurück ins Hotel gegangen", erklärte Harry.
"W-was? Wieso ist er ohne mich gegangen?"
Er zuckte mit den Schultern. "Sein Dad brauchte ihn oder so."
"Ah."
Er schaute wieder ins Zeitschrift.
Es war alles so komisch. Ich behandelte ihn wie ein Fremder und er tat mit mit das gleiche. Das wollte ich nicht. Ich will, dass er mir in die Augen schaut, mit mir redet.
Mit ist aufgefallen, dass wir fast nichts voneinander wussten. Er erzählte mir nie wie seine Firma hieß, oder was er da betrieb. Er hat mich nie nach meinen Eltern gefragt. Oder was meine Hobbys so sind. Was ich hasse und was ich liebe. Er wusste garnichts von mir. Und ich wusste garnichts von ihm, aber dennoch liebte ich ihn. Was einfach nur sinnlos klang.
