Tell me the truth tonight~(sambucky)✅

202 7 11
                                    

Sam pov:

Ein leises Quietschen schallt durch den Raum als ich das Fenster unserer Unterkunft öffne. Die  kalte Nachtluft schlägt mir entgegen.
Ich nehme einen tiefen Atemzug ehe ich aus dem Fenster klettere. Lautlos lande ich auf dem Gras von wo aus ich das Fenster wieder schließe. Um Steve und Natasha nicht zu wecken schleiche ich schnell vom Hof der kleinen verlassenen scheune in der wir zurzeit unsere Zuflucht finden.
Die kalte briese jagt eine Gänsehaut über meinen Körper woraufhin ich den Pulli weiter nach unten ziehe, in der Hoffnung dass er so, mehr von meinem Körper bedecken würde.
Ich laufe schnell und so leise wir mögliche über die Äste und Blätter die jetzt, im Herbst langsam beginnen ab zu fallen.
Als ich nach ein paar Minuten, ca einer viertel Stunde, die Lichter und Straßen der Stadt erblicke atme ich erleichtert aus. Desdo weiter man die Straße entlang lief, desdo mehr Aufruhr zog an einem vorbei. Immer mehr Partys, Bars oder auch Bordelle die erst Nachts öffneten. Mein Atmen erzeugt in der Luft jedes mal wenn er ausschlägt einen weißen Nebel der schnell wieder verschwindet.
Den Straßen in eine der dunkeln Gassen folgenden wächst die Aufregung in mir.
Die Aufregung darüber ihn wiederzusehen.
Er ist das einzige an das ich den ganzen Tag denken muss.
Das einzige das mich aufmuntert weiter diesen Scheiß mit zu machen, ist er.
Er, der Winter soldier selbst..
Bereits seit 4 Monaten trafen wir uns beinahe jede Nacht. Wenn die anderen Hydra Agenten ihn begleiteten ging es einzig und allein darum Daten auszutauschen um das Leben meiner Familie zu retten. Wenn der Winter soldier jedoch alleine kam, war es etwas zärtlicheres. Ein liebevolles aufeinander treffen. Ich zeigte ihm wohl eher wie es ist Romantik zu fühlen nachdem er alles vergessen hatte, statt dass wir wahre Liebe für einander empfanden. Ich tat es.
Ich empfand liebe für den Mann. Doch er schien kaum Gefühle in irgendeiner Art zu besitzen.. es war nicht so das wir irgend etwas intimeres als rum machen hätten, doch dennoch fühle ich mich hingezogen zu diesem Mann. Nichts konnte das ändern...
Ich komme zum stehen als ich die Silhouette eines großen Typens sehe dessen linke Hand leicht im milden Licht funkelt. Der Rest des Armes ist mit dem Stoff einer schwarzen Jacke bedeckt.
Ich trete vor ihn.
Er war alleine.
Seine Stahl-blauen Augen blicken in meine und ein kleines Lächeln legt sich auf meine Lippen als ich vorsichtig und bedacht meine Hände hebe um langsam die schwarze Maske aus seinem Gesicht zu entfernen. Sobald diese runter ist sehe ich auch auf seinen kaputten Lippen ein kleines Lächeln. Ich zögere einen Moment ehe ich die Maske zu Boden fallen lasse und meine Arme um seinen Nacken lege. Seine Hände legen sich auf meine Hüfte an der er mich näher zieht um mich schnell und stürmisch zu küssen und in einen wahren Dominanz-Kampf zu ziehen.
Es dauert nicht lange bis er mich gegen die Wand drückt und meine Hand seine Brust runter gleitet um dann rüber zu seinem Arm zu wechseln. Erst als meine Hand an seiner ist unterbrechen wir das geringe. Ich lege den USB-Stick mit den Informationen in seiner Hand ab worauf er weg tritt und den Stick verstaut. Sobald sein warmer Körper sich von meinem entfernt rennt ein kalter Schauer über meinen Körper, mich zum zittern zwingend. Mein Blick haftet an ihm ehe wir uns von einander trennen als wäre nie etwas gewesen. Gerade als ich den letzten Schritt aus der Gasse hinaus nehmen will drehe ich mich abrupt um und laufe schnellen Schrittes zurück. Ich schaue mich um und sehe das die Maske und der Soldat nicht mehr da sind.

„Winter?“
Hauche ich den von mir gewählten Spitznamen des Winter soldiers in die plötzlich Windstille Nacht.

Tatsächlich höre ich ein leises Geräusch ehe der Mann wieder aus den Schatten vor mir auftaucht.

„Winter.. ich- du musst mir die Wahrheit heute Nacht sagen.. ich halte es nicht mehr aus.. Machst du das nur mit mir um deinen Spaß zu haben..?“
Frage ich ihn Hoffnungserfüllt.

Seine sonst so kühlen blauen Augen scheinen heute Nacht tatsächlich Wärme zu spenden.
Er schüttelt leicht den Kopf und ich höre sein leises Seufzen.

„Wieso dann?..  du zeigst nie mehr Gefühle als das Minimum.“
Murmele ich den Rest des Satzes.

„Ich kann es mir nicht leisten mich zu verlieben, Wilson. Das würde ihnen nicht gefallen. Deshalb zeige ich nicht mehr Gefühle als nötig. Denn dennoch habe ich wegen dir die Regel gebrochen mich nicht zu verlieben. Ich will dir nicht zu nahe kommen aber trotzdessen kann ich auch nicht meine Hände von dir lassen. Ich habe meine Regel gebrochen. Ich habe romantische Gefühle für dich entwickelt.“
Er macht eine kurze Pause durch sein offensichtliches Zögern.
„Ich habe mich in dich verliebt, Sam.“

Geschockt schaue ich den winter soldier an. Nicht nur hatte er noch nie so viel geredet, hatte mich bei meinem Spitznamen genannt sondern hatte soeben auch gesagt das er mich liebt.
Um dennoch noch einmal sicher zu gehen frage ich vorsichtig:
„Ist das die Wahrheit, Winter..? Oder ist es das was sie sagen das du mir erzählen sollst..“

„Es ist die Wahrheit und meine eigenen Worte und Gefühle.“
Flüstert er in die Nacht ehe er mich näher zieht um im Gegensatz zu den vergangenen Malen seine Lippen zärtlich auf meine zu legen.
Dieser Kuss war anderes. Ganz anders. Er war liebevoll und vorsichtig.

„Du weißt dass sie es mitgehört haben.. Sie werden mir die Erinnerungen nehmen, Sam.. vorher ließen sie mich meinen Spaß haben. Gefühle werden nicht akzeptiert.“
Murmelt er trostlos gegen meine Lippen.

Ich spürte die salzige Träne in meinen Augen als er die Wahrheit aussprach. Noch ein letztes Mal blickte ich in seine stahl blauen Augen und legte meine Lippen auf seine.
Während des Liebe gefüllten Kuss legt er seine schwarze Jacke um meine Schultern.
„Ich liebe dich, Winter.“
Summe ich leise.

„Ich liebe dich auch, Sam..“
Lässt er mich zum letzten mal diese wunderschönen Worte hören ehe er sich von mir trennt um in die Schatten zu verschwinden. Ich ziehe die warme Jacke weiter um mich ehe ich mich umdrehe und zurück auf die öffentlichen Straßen zulaufe. Während ich diese entlang laufe, schweben meine Gedanken nur bei dem Mann der mich wohl doch so liebte wie ich ihn..

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Stackie/Sambucky OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt