7. Wieso tust du mir das an?

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Amara P.O.V.

Triggerwarnung: körperlicher Missbrauch

Seitdem mir Damian vorgestern versprochen hat, dass er mir heute auf der Party die Drogen gibt, geht es mir wesentlich besser. Dass ich dafür auf die Party des Fuckboys der Schule muss, ist zwar nicht ganz so optimal, aber für die Drogen mach ich alles. Zu groß ist meine Angst vor Antonio.

Ich sitze gerade in unserem Wohnzimmer und sehe mir eine Serie an, seit langem kann ich mich mal wieder etwas entspannen. "Hey Kleine hast du den Stoff eigentlich schon?", reisst mich Antonios Stimme aus meiner Entspannung. Ich klappe meinen Laptop zu und sehe in an. "D-d-den wolltest du doch erst morgen.", sage ich in einem fragenden Ton. Er atmet tief ein und kratz sich nervös am Kopf. "Meine Kumpels brauchen den Stoff heute. Ich schulde ihnen Geld und hab ihnen versprochen mit den Drogen meine Schuld zu begleichen..Also wo ist der Stoff? Ich brauche ihn, sie haben gesagt sie sind um 18:00 Uhr da." sagt er drohend und kommt näher auf mich zu. "I-i-i-ch h-habe den Stoff n-n-nicht", stottere ich leise vor mich hin.

"Bist du Schlmpe eigentlich für irgendwas zu gebrauchen?!", brüllt er nun und kommt noch näher. Er packt mich am Hals und drückt mich gegen die Couch auf der ich gerade sitze. Ich spüre wie mein Kopf pocht und meine Atmung immer angestrengter wird. "i-i-ich b-bin heute auf einer P-p-party..da besorg ich den S-s-stoff.", sage ich angestrengt während ich versuche genug Luft zu bekommen. "DAS IST ABER ZU SPÄT! Wenn ich meine Schulden nicht begleiche bin ich quasi tot..", brüllt er und lässt so abrupt meinen Hals los, dass ich kurz das Gefühl habe zu ersticken. Ich beginne zu husten und spüre wie mir die Tränen über die Wangen laufen.

Nervös greift er sich am Kopf und geht mit wütenden Lauten aus dem Raum. Hinter sich wirft er mit voller Wucht die Tür zu. Bei dem Geräusch zucke ich heftig zusammen. Ich beginne unkontrolliert zu Weinen und drücke meinen Kopf in einen Polster der auf der Couch liegt. Die Angst und der Schmerz der für so kurze Zeit weg waren, ist wieder mit voller Wucht da und ich falle erschöpft in den Schlaf..

Benommen wache ich durch die Klingel von Antonios Wohnung auf. Bin ich etwa eingeschlafen? Verwirrt versuche ich mich zu orientieren und erinnere mich wieder an den Streit mit Antonio. Fuck. Sind das seine Kumpels? "Sie ist da drinnen..", höre ich undeutlich vom anderen Raum nebenan. Plötzlich öffnet sich die Tür und 2 mir unbekannte Männer und Antonio stehen vor mir. "Ahh das ist die Hübsche also..", sagt einer der 2 Männer und grinst mich ekelhaft an. "A-a-antonio kannst du mir bitte erklären was hier los is?" frage ich ihn ängstlich. "Du bezahlst meine Schulden. Das ist los. Jungs beeilt euch, die Kleine will dann auf eine Party hab ich recht?", sagt er und verlässt lachend den Raum. "ANTONIO!", brülle ich doch er kommt nicht zurück.

Die Männer kommen mir näher und einer von ihnen öffnet gerade seinen Gürtel. "NEIN! Bleibt bloß weg! Ihr fasst mich sicher nicht an!" brülle ich. Plötzlich spüre ich einen heftigen Schlag gegen meine Schläfe und falle benommen zurück. "Dein Freund schuldet uns was also halt still", sagt einer der beiden doch ich verstehe nur mehr Bruchteile. Ich versuche mich aufzusetzen aber der Schwindel ist zu stark und ich kämpfe damit bei Bewusstsein zu bleiben. "N-n-nein..", wimmere ich erschöpft als ich fremde Hände an meinem Körper spüre. "Du sollst still halten hab ich gesagt!", brüllt eine männliche Stimme mich an und packt mich so fest an den Handgelenken dass ich das Gefühl hab er bricht sie mir. Ich spüre wie einer der beiden mein Shirt und meine Hose ausziehen. Ich versuche mich zu wehren und bekomme einen weiteren heftigen Schlag an meine Schläfe verpasst. "W-wieso tust du mir das an.." ist das letzte was ich schaffe zu sagen bevor ich langsam in die Dunkelheit gleite...

AmaraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt