37. Gehts noch?

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Damian P.O.V.

„Bin wieder da..ich lege dir dein Handtuch hier hin okay?", rufe ich Amara zu und lege das Badetuch auf den Holzsteg.

Sie steht immer noch bis zur Hüfte im Wasser und zittert aufgrund der Kälte leicht. Ich weiß, dass sie verhindern will, dass ich ihre Wunden auf den Beinen sehe. Auch wenn ich die blauen Flecken nicht sehe, werde ich schon alleine bei dem Gedanken daran, dass sie jemand so verletzt hat wütend.

„Kannst du dich bitte umdrehen?", höre ich sie sagen und drehe mich um. Ich kann so nicht mehr weiter machen, ich muss herausfinden wer ihr das alles angetan hat. Aber ich weiß einfach nicht wann der richtige Zeitpunkt ist sie darauf anzusprechen..

„Fertig..", höre ich sie schüchtern sagen und drehe mich um. Sie steht eingewickelt in dem Handtuch vor mir und ich sehe ihr an, dass ihr kalt ist.

„Na komm, bringen wir dich rein..ich möchte ja nicht dass du wegen mir noch krank wirst..", sage ich und deute zum Haus hoch. Ohne Widerrede folgt sie mir.

Als wir bei der Tür reinkommen merke ich, dass die Party immer noch voll im Gange ist. Leona versucht uns, als sie uns sieht, mit der guten Laune anzustecken.

„Kommmt schon Leute!! Amara willst du was gutes.?", fragt sie ist und deutet auf die Pillen die am Tisch liegen.

„N-nein danke...ich werde dann schlafen gehen..", antwortet Amara erschöpft.

„Ich bringe dich hoch..", flüstere ich Amara ins Ohr und gehe einfach schnell weiter, damit Leona nicht anfängt mich zu überreden hier zu bleiben.

„D-danke übrigens für den Schwimmunterricht..", sagt Amara und bleibt kurz vor ihrem Zimmer stehen.

„Immer gerne..achja und bevor ich vergesse...", sage ich und laufe schnell in mein Zimmer gegenüber „wie versprochen eine trockene Jogginghose und ein Shirt von mir..". Ich strecke ihr meine Klamotten entgegen und vernehme ein Lächeln auf ihren Lippen.

„Danke Damian..", ist das letzte was ich höre bevor sie in ihr Zimmer geht und zaghaft die Tür hinter ihr schließt.

Ich bleibe noch für einen Moment vor ihrem Zimmer stehen und spüre mein Herz klopfen. Wieso macht mich dieses Mädchen so nervös? Als sie sich um mich geklammert hat im Wasser und ich jeden Atemzug an meinem Körper spüren könnte, hat jede Faser meines Körpers gekribbelt.

Zögerlich gehe ich in mein und Dianas Zimmer gegenüber. Als ich über die Türschwelle trete spüre ich auf einmal eine Handfläche gegen mein Gesicht klatschen. „Damian du bist das größte Arschloch!" , brüllt mich Diana die absolut wutentbrannt aussieht an. „Sag mal gehts noch! Was ist denn mit dir los?", schnauze ich sie perplex an.

„Denkst du ich hab das alles nicht mitbekommen?"

„Was mitbekommen?", frage ich sie verwirrt.

„Das zwischen dir und Amara!!"

„Sag mal gehts noch? Von was redest du bitte?"

„Wenn du nächstes mal mit irgendeiner Schlampe in der Nacht im See kuscheln willst, such dir einen Platz den ich von unserem Zimmer aus nicht sehe!!"

„Alter....", kommt es aus mir und ich verdrehe genervt die Augen. „Erstens war zwischen uns nichts, ich hab ihr Schwimmen beigebracht...und zweitens hör auf mich zu beobachten, is dir langweilig oder was?"

„Du bist echt ein Arschloch Damian..aber eins kannst du mir glauben...ich werde dieser Schlampe das Leben zur Hölle machen.."

AmaraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt