15. Kommst du?

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Amara P.O.V.

Komplett benommen und wie ein Häufchen Elend gehe ich die Treppen von Damians Zimmer runter in die Garderobe. Plötzlich klopft es auch schon an der Tür. Gerade als ich aufmachen will, drängt sich Damian vor und macht die Tür auf. Antonio.

"Komm Amara. Wir gehen.", sagt er in einem kalten Ton ohne Damian eines Blickes zu würdigen und greift mit seiner Hand zu mir. Aprupt stellt sich Damian vor mich und hindert Antonio daran meine Hand zu nehmen. "Dir auch einen schönen Guten morgen.", höre ich Damian zu Antonio sagen. "Damian lass den Scheiss, ich muss jetzt echt gehen.", sage ich und quetsche mich zwischen seinem Körper und der Tür raus. "Ja hör auf die Kleine sie muss jetzt echt gehen.", faucht Antonio Damian an und starrt ihm dabei wütend in die Augen. "Komm jetzt.", sagt Antonio nun genervt zu mir, packt mich am Handgelenk und dreht sich um. Vor lauter Schmerz schliesse ich die Augen und wimmere schmerzverzerrt auf, als er die frischen Wunden an meinem Handgelenk zusammenquetscht.

Wie aus dem Nichts startet Damian plötzlich wutentbrannt zu Antonio und packt ihm mit voller Wucht am Unterarm um seinen Griff von mir zu lösen. Als Antonios Hand mein Handgelenk loslässt, gehe ich einige Schritte zurück und streiche mir über die schmerzende Stelle.

"Fass sie noch einmal an und ich breche dir beide Hände.", höre ich Damian mit einer Wut sagen, die mir einen Schauer über den Rücken jagt. "Alter, dass ist meine Freundin da brauchst du dich nicht einm.....", entgegnet ihm Antonio schafft es nicht den Satz zu beenden, da ihm Damian im selben Moment mit voller Wucht die Faust gegen seine Schläfe schlägt. Antonio fällt darauf hin sofort zu Boden und stöhnt schmerzverzerrt auf während er nur mehr halb bei Bewusstsein ist. Damian geht bedrohlich zu ihm hin und blickt wütend auf ihn runter. "Ist mir scheissegal ob sie deine Freundin ist. Wenn du sie noch einmal anfasst bist du tot.", droht er ihm und verpasst ihn mit seinem Fuß einen heftigen Tritt in den Bauch worauf hin Antonio endgültig sein Bewusstsein verliert.

"D-d-d-damian..was hast du gemacht?", frage ich schockiert. Ich muss gestehen, dass ich einen kleinen Hauch Erleichterung spüre Antonio so liegen zu sehen. Trotzdem finde ich Damians Reaktion absolut übertrieben. Er hat mich doch selbst erst letztens am Pausenhof am Oberarm gepackt und mir wehgetan. Wieso spielt er sich jetzt so auf?

"Du bleibst bei mir.", sagt er kalt ohne dabei einen Raum für Diskussion offen zu lassen. Er geht an mir vorbei und ich merke wie aufgewühlt er ist. Seine Atmung ist erhöht und seine Hand die zu einer Faust geballt ist zittert. Er geht ins Haus und sieht von der Garderobe aus auf mich zurück. "Kommst du?"

AmaraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt