68. Zärtlichkeit

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Amara P.O.V.

Nachdem mir Damian alles erzählt hatte, musste ich erstmal meine Gedanken sammeln.

Wasser prasselt meinen Körper hinunter, als ich in seiner Dusche stehe.

Ich kann es einfach nicht fassen was er mir gerade erzählt hat. Ich habe ihm so viel zu verdanken. Alles macht jetzt im Nachhinein Sinn. Einzig allein er war der Grund weshalb Antonio mich damals endlich in Ruhe lies.

Seit dem Gespräch werde ich dieses verdammte Gefühl in meiner Magengrube einfach nicht los. Es fühlt sich unangenehm und gut zugleich an.

Ich lege meinen Kopf in den Nacken und lasse das Wasser über mein Gesicht laufen. Noch immer spüre ich die Berührung seiner Lippen auf meiner Stirn. Das Gefühl, welches dies in mir auslöste ist immer noch deutlich zu spüren und löst bei dem Gedanken daran Gänsehaut aus.

Ich drehe das Wasser ab, wickle ein Handtuch um mich und gehe in Richtung Damians Zimmer. Als ich die Tür öffne sitzt er gerade auf seinem Bett und sieht in sein Handy.

„Ich hoffe du konntest etwas entspan-..", beginnt er seinen Satz, welchen er jedoch abrupt beendet als er seinen Blick von dem Handy abwendet und mich sieht. Seine Augen mustern mich und gebannt streift sein Blick über meinen Körper. Sein Blick ist voller Neugier.

„Ähm ich wollte nur sagen ich hoffe du konntest etwas entspannen in der Dusche..", beendet er seinen Satz peinlich berührt. Sein Gesicht wird leicht rot und löst eine Art von Nervosität in mir aus. Die Nervosität verwandelt sich in Neugier und in das Gefühl näher bei ihm sein zu wollen.

Langsam gehe ich näher auf ihn zu. Nach wie vor in mein Handtuch eingewickelt setze ich mich neben ihn auf sein Bett. Sein Blick verflogt jede meiner Bewegungen gebannt.

Ohne etwas zu sagen sehen wir uns für einen Moment einfach nur an. Seine Pupillen sind erweitert und der Anblick löst ein Kribbeln in meinem Bauch aus. Ich spüre Gefühle in mir die sich nicht länger ignorieren lassen.

Zaghaft nähere ich mich mit meinen Lippen seinem Gesicht. Nur mehr wenige Millimeter liegen zwischen unseren Lippen als ich Damians Hand auf meine Wange spüre. Behutsam zieht er mich näher zu sich, bis auch die letzten Millimeter Distanz zwischen uns verschwinden.

Unsere Lippen bewegen sich so harmonisch als wären sie nur dafür geschaffen. Vorsichtig rutsche ich etwas nach unten und Damian legt behutsam meinen Kopf auf seinem Polster ab, während sich unsere Lippen für keine Sekunde lösen.

Damian stützt sich direkt über mir ab und ich spüre die Wärme seines Oberkörpers auf meiner Haut. Seine Lippen verlassen langsam meinen Mund und wandern über meine Wange in Richtung Hals. Ich spüre wie mich ein Schauer von Kälte und Hitze zugleich bei dieser Berührung überkommt. Die Berührungen seiner Lippen sind so zärtlich, als würde er denken ich könnte jederzeit darunter zerbrechen.

Seine Hand rutscht langsam unter meinen Rücken. Mit einem langsamen Ruck dreht er sich und auch mich um, sodass ich nun auf ihm liege. Überrascht von dieser gekonnten Bewegung lache ich kurz auf.

„Ich liebe es dein Lachen zu hören...", flüstert mir Damian zu und sieht zu mir nach oben während ich mich mit meinen Unterarmen auf seine Brust abstütze. Zärtlich streicht er mir eine Haarsträhne aus meinem Gesicht hinter mein Ohr.

Vorsichtig lege ich meinen Kopf auf seiner Brust ab, während er seine Arme schützend um mich legt. Ich schließe meine Augen und lausche dem Klopfen seines Herzens, was so beruhigend ist, dass ich von Sekunde zu Sekunde müder werden.

„Gute Nacht Kleine...", höre ich Damian leise zu mir flüstern und spüre wie er uns in seine Decke einwickelt, bevor ich schließlich in einen entspannen Schlaf falle....

AmaraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt