11. Die Party ist vorbei

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Damian P.O.V.

Ich schließe die Badezimmertür hinter mir und gehe in den Flur der voller betrunkener feiernder Teenagern ist. "DIE PARTY IST VORBEI", rufe ich so laut wie möglich und drehe das Licht auf. "hey alter..was bist den du für ein Spaßverderber dreh das Licht ab!", ruft mir ein Typ von der Seite zu. Wütend gehe ich zu ihm hin und packe ihn am Hals. Ich drücke ihn mit einem Ruck an die Wand. "Ich habe gesagt die Party ist vorbei.", sage ich drohend und starre ihm in die Augen. "O-o-okay Alter.. ist ja gut...". Aprupt lasse ich ihn los und geh wütend nach unten. Ich dreh alle Lichter auf und reisse das Kabel der Musikbox aus der Steckdose. "ALLE RAUS! DIE PARTY IST VORBEI!" Ich ignoriere die schimpfenden Stimmen im Hintergrund und versuche so schnell wie möglich jede einzelne Person aus dem Haus zu kriegen.

Nach wenigen Minuten sind nur mehr vereinzelnt Personen im Haus, die jedoch entweder betrunken am Boden herumliegen oder schon in irgendeiner Ecke schlafen. Um die kümmer ich mich später.

Zügig laufe ich die Treppen hoch zum Badezimmer. Ich öffne die Tür und sehe dass Amara in der selben Position liegt in der ich sie zurückgelassen habe. Ich bücke mich zu ihr runter auf den Boden und greife ihr vorsichtig unter die Knie und unter die Schultern. Kurz stöhnt sie auf als hätte sie Schmerzen. "Tut mir leid Kleine ich möchte dir echt nicht wehtun..". flüstere ich sanft. Ich hebe sie behutsam hoch und trage sie auf meinen Armen aus dem Badezimmer. Ich trage sie in mein Zimmer und lege sie, bedacht darauf ihr nicht wehzutun, auf mein Bett. Kritisch betrachte ich ihre Klamotten und beschließe, dass sie in diesem Outfit nicht schlafen gehen kann. Schnell schnappe ich mir eine Jogginhose und ein T-Shirt von mir und lege sie auf das Bett neben Amara. Ich klopfe ihr leicht auf die Wangen. "Hey! Erschrick jetzt bitte nicht, ich helfe dir nur dein Shirt und Hose auszuziehen und gebe dir gemütliche Klamotten von mir.. ist das okay für dich?" Ich vernehme ein leichtes Nicken, wobei ich mir nicht sicher bin ob sie überhaupt wahrnimmt was ich sage.

Ich setze mich an die Bettkante neben sie hin und hebe vorsichtig ihr Shirt über ihren Oberkörper. Ich spüre wie meine Wut mit jedem blauen Fleck den ich an ihr sehe größer wird. Ich atme tief durch und versuche die Wut unter Kontrolle zu kriegen. Ich ziehe ihr das Shirt über den Kopf. Wesentlich schneller schaffe ich es ihr mein T-Shirt anzuziehen. Als das T-Shirt ihren Körper bedeckt greife ich vorsichtig unter ihren Körper und öffne gekonnt die Schnalle des BHs und ziehe ihn unter dem Shirt hervor. „So..das Shirt hätten wir jetzt fürs erste. Jetzt noch die Hose okay", frage ich während sie leblos da liegt und nur ein leichtes Nicken mit aller Kraft zusammen kriegt.

Ich öffne den Knopf ihrer Hose. Sanft packe ich die Hose seitlich und zieh sie vorsichtig herunter. Währenddessen beobachte ich ihr Gesicht und beachte ihre schwache Mimik um mich zu vergewissern, dass sie ihre Meinung nicht ändert und einverstanden ist, dass ich sie ausziehe. Als ich spüre, dass die Hose bis zu den Knien unten ist wende ich meinen Blick wieder ihren Beinen zu. Bei dem Anblick durchfährt mich ein Schauer. Schockiert lass ich ihre Hose aus und muss erstmal aufstehen. Ich trete einen Schritt zurück und betrachte wie in Trance ihre Beine. Wie kann man ein Mädchen nur so zurichten? Mein Blick schweift über ihre von blauen Flecken übersäten Beine und bleibt schließlich an ihren Oberschenkeln hängen. Zwischen ihren Beinen zeichnet sich eine stärkere Wunde ab. Dunkelrote Blutergüsse zieren die Innenseite beider Oberschenkel. Die Verletzungen sehen so frisch aus. Fuck. Nein. Amara!

Ich versuche die Übelkeit die sich schlagartig ausgebreitet hat zu ignorieren und setze mich in die Hocke neben sie zum Bett. Vorsichtig nehme ich mit meinen Händen ihr Gesicht und drehe sie zu mir. Ich streichle ihr mit beiden Händen über ihre Wangen und schaffe sie etwas wach zu kriegen. „Amara! Die Personen die dich verletzt haben..waren das alles Männer?" frage ich sie sanft. Angestrengt versucht sie ihre Augen zu öffnen. Kaum hörbar stösst sie ein „Mhm" aus und nickt dabei. „Und diese Männer...h-h-haben die dich angefasst? Haben sie dich zu etwas gezwungen was du nicht wolltest?" frage ich während ich merke wie sehr ich Angst vor der Antwort habe.

AmaraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt