Die Sonne kitzelte auf meiner Haut und ich öffnete blinzelnd die Augen. Erschrocken sah ich zu Javier, der auch eingeschlafen war und die Sonne gerade aufging.
„Javier!" an seiner Schulter rüttelte ich, bis er blinzelnd die Augen öffnete und sich umsah.
„Mierda, wie viel Uhr ist es?" murmelte er schlaftrunken, sein Handy holte er raus und sah mich mit großen Augen an. „Es ist 6 Uhr, Alessandra." „Sie bringen mich um." erwiderte ich mit großen Augen und rieb mir das Gesicht. Er stand auf und nahm mich an der Hand, ehe er zu einem Wagen lief.
Er machte mir die Beifahrertür auf, dankend stieg ich ein und sah, wie er um die Motorhaube lief. Als er einstieg, gab er schon Gas. Tiefdurchatmend sah ich immer wieder auf die Uhr und hoffte alle würden noch schlafen.
„Park bitte ein paar Straßen davor." bat ich, nickend gab er mehr Gas und parkte anschließend.
„Grazie." murmelte ich, gab ihm ein Kuss auf die Wange und stieg schon aus. Joggend lief ich zum Anwesen und sah vorsichtig zum Tor. Als ich die Männer sah, stoppte ich und biss mir nachdenklich auf die Unterlippe. Mein Blick ließ ich zur Mauer schweifen und lief zu dieser hin. Zögernd strecke ich meine Arme hoch und hielt mich an den Steinen fest.
Vorsichtig sah ich über die Mauer und sah hier niemanden, weswegen ich schnell drüber stieg. Zum Hintereingang rannte ich und lief die Treppen hoch. Als ich die Tür vom
Anwesen ins Schloss fallen hörte, blieb ich auf der Treppe stehen. Die lallenden und lachenden Stimmen meiner Brüder entfernten sich.Erleichtert lief ich weiter die Treppen hoch und ging mit schnellen Schritten in mein Zimmer. Meine Klamotten streifte ich mir ab und zog mir ein langes Shirt an. Verträumt ließ ich mich ins Bett fallen und schloss die Augen, um noch ein wenig zu schlafen.
-
Brummend drehte ich mich auf die andere Seite, als es an meiner Tür klopfte. „No." rief ich und zog mir die Decke über den Kopf. „Ich bins." rief Remo. „Sì." rief ich und hörte, wie er rein kam.„Quale?" „Frühstück, sorella." murmelte er und setzte sich an die Bettkante, was ich deutlich spürte. Brummend öffnete ich die Augen und sah in seine Giftgrünen Augen, die er von Madre hatte.
„Du schläfst nie so lange." merkte er an. „Sì, ich war mit Javier." murmelte ich beiläufig und stand vom Bett auf. „In der Nacht?" fragte er skeptisch, fast schon knurrend, was mich verwirrt zu ihm sehen ließ.
„Sì." lief ins Ankleidezimmer. „Könnt ihr euch treffen, wenn es mal nicht Nacht ist?" fragte er genervt, verwirrt sah ich zu ihm. „Was ist den los? Wieso stört dich das plötzlich so sehr?" „Ich habe nachgedacht, was Madre gesagt hat und sie hat recht. Es gibt viele, die uns Tot sehen wollen. Ich mein, hast du ihn überhaupt Checken lassen?" fragte er und hob abwartend eine Braue. Nachdenklich schüttelte ich langsam den Kopf und sah ihn nicken.
„Siehst du? Und jeden Tag dich mit diesen Junge in der Nacht zu treffen ist Gefährlich." „Ich vertraue ihm!" widersetzte ich und kramte mir eine Jeans und Shirt raus.
„Vielleicht auch zu viel." fuhr er fort, kurz hielt ich inne und dachte drüber nach, doch schüttelte dann schnell den Kopf. „No, ich vertraue ihm und er mir." sprach ich überzeugt. „Ich will mich anziehen." fügte ich hinzu und hob abwartend die Braue.
Seufzend drehte er sich um und verließ mein Zimmer. Genervt zog ich mich um und war verwundert über seine plötzlichen Stimmungsschwankungen. Aus meinem Zimmer lief ich raus, anschließend die Treppen runter und ging ins Esszimmer.
„Buongiorno." murmelte ich, sie erwiderten dies und ich ließ mich auf meinen Stuhl fallen.
Remo saß schon am Tisch, wie Julia und meine Eltern. Verschlafen und verkatert liefen meine anderen Brüder rein, was mich leise lachen ließ, da sie eigentlich immer in der früh besser aussahen, als ich.Augenringe zierten ihr Gesicht, auch Remo sah verkatert aus, doch ließ sich nichts anmerken. Fluchend setzten sich meine Brüder an den Tisch und auch meine Mutter lachte leise.
„Ganz eure Schuld, wenn ihr wegen eurem Vater auf blöde Ideen kommt, beschwert euch nicht." kommentierte sie schlicht und sah Angriffslustig zu meinem Vater.
„Merda, Romea, es ist 10 Uhr morgens und du provozierst mich." brummte mein Vater, grinsend biss ich mir auf die Unterlippe und sah, dass Julia ebenfalls ein Grinsen versuchte zu verstecken. Plötzlich lachte Dante lauthals los und meine anderen Brüder stöhnten schmerzerfüllt.
„Nicht so laut!" knurrte Romeo ihn an, verwirrt sah ich zu Dante, der sich einfach nicht einkriegt. „Dieses Mädchen aus dem Club." prustete er und sah zu Delano, der verschmitzt das Grinsen anfing.
„Er hat sie mitten auf der Tanzfläche genommen, sie hat den ganzen Club voll gestöhnt." sprach er lachend weiter, meine Augen drohten rauszufallen und auch Julia verschluckte sich beim Trinken, während mein Vater ihn Stolz angrinste und meine Mutter den Kopf schüttelte.
„Hat er von seinem Vater." rutschte es Madre raus, abrupt begann sie rot anzulaufen und mein Vater und meine Brüder lachten, während ich verstört zu Julia sah. Auch sie sah mich verstört an und ließ ihren Blick langsam zu Madre schweifen, die ebenfalls verzweifelt anfing zu lachen. Langsam kriegten sie sich alle wieder ein, dennoch hatten sie ein Grinsen im Gesicht.
„Sei froh, dass sie nicht nach dir kommen." kommentierte mein Vater amüsiert, entsetzt schnappte meine Mutter nach Luft und sah ihn vernichtend an. „Irrenhaus." murmelte ich verstört vor mich hin, plötzlich grinste meine Mutter und sah ihn Angriffslustig an.
DU LIEST GERADE
Alessandra Santoro || mi Amor
Teen FictionWir in Sizilien, Amore - Neue Generation Band 1 Mafia-Darkromance „Alessandra, mich und dich kannst du nicht vergleichen. Er hat eine Waffe auf unsere Eltern gerichtet, er hat uns gedroht und hat die Hand gegenüber dir gehoben." zischte er, während...