Capítulo 4

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Vor dem Restaurant blieb mein Bruder stehen und sah zu mir. „Ich werde um 21 Uhr hier sein. Ruf mich an, wenn ich früher kommen soll und wenn etwas los ist. Pass auf dich auf, Sorella." sprach er und gab mir ein Kuss auf die Stirn. Lächelnd nickte ich.

„Bis später." erwiderte ich und stieg somit aus. Tief atmete ich durch und spürte Aufregung in mir aufsteigen. Dennoch lief ich mit gestreiften Schultern und gehobenen Kinn auf das Restaurant zu.

Der Motor von meinem Bruder ertönte und fuhr somit weg. Vor dem Restaurant stand er da, mit einem weißen Hemd und einer schlichten Anzugshose. Lächelnd lief ich auf ihn zu, er erwiderte dies und begrüßte mich, als ich bei ihm ankam.

„Princessa, du siehst wunderschön aus." murmelte er und ließ seine Augen über mich schweifen, was mir ein angenehmes Kribbeln entlockte.

„Grazie, du ebenfalls." sprach ich verlegen, lächelnd legte er seine Hand vorsichtig auf mein unteren Rücken und schob mich zum Eingang. Er lief in die hintere Ecke des Restaurants und schob mir ein Stuhl nach hinten. Dankend setzte ich mich hin und sah, wie er vor mir Platz nahm.

„Wer hat dich hergefahren?" fragte er neugierig. „Mein Bruder, Remo." antwortete ich und sah ihn nicken. „Wie viele Brüder hast du?" fragte er weiter. „Vier Brüder und eine Schwester." „Dios." murmelte er und fuhr sich über den Mund, was mich Kichern ließ.

„Und du?" fragte ich neugierig. „Eine Schwester." ich nickte und sah auch schon ein Kellner auf uns zu kommen. Er gab uns die Menükarten. „Möchten sie schon etwas zu Trinken?" „Wasser." sprachen Javier und ich gleichzeitig, was mich zum Lächeln brachte.

„Wissen sie schon was sie Essen wollen?" ich bestellte und Javier tat mir gleich.

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Enttäuscht, dass die Zeit so schnell verging, stand ich auf und sah, wie er mir nach tat. „Holt dich dein Bruder ab?" langsam nickte ich und lief mit ihm schon zum Ausgang. „Er ist der ruhigste von allen." informierte ich ihn und sah ihn nicken. Vor dem Restaurant kamen wir zum stehen. Als ich den Wagen von Remo sah, erkannte ich, dass er konzentriert auf sein Handy blickte.

„Pass auf dich auf, Princessa." sprach er, nickend kaute ich auf meiner Lippe rum und holte tief Luft, ehe ich ihm ein flüchtigen Kuss auf die Wange gab und spürte, wie mir die Hitze in die Wange schoss. Schnell lief ich zum Auto meines Bruders und stieg schon ein.

„Wie war es?" wollte er wissen, legte sein Handy auf das Armaturenbrett und fuhr schon los. „Gut, er ist nett." murmelte ich verlegen und sah auf meine Finger. Laut hörte ich mein Bruder seufzen und spürte kurz darauf seine Hand auf meinem Knie, weswegen ich hochsah.

„Überstürz es nicht und lass dir Zeit. Ich weiß, dass du schon 18 bist, aber man weiß nie." murmelte er gegen Ende hin, ebenfalls seufzend nickte ich und sah schon das Anwesen. „Du musst aussteigen und schnell zum Hinterausgang." befahl er, das Auto kam zum stehen und ich stieg schnell aus, um durch den Garten zu laufen.

Mit schnellen Schritten lief ich zum Hintereingang und machte diese leise auf. Die Treppen lief ich hoch und blieb mitten auf der Treppe stehen, als ich die Stimmen meiner Brüder hörte. Meine Augen schloss ich und betete leise, während mein Herz anfing schneller zu schlagen.

Mit langsamen Mäuseschritten ging ich die Treppen wieder runter und lief zur nächsten Tür. Die Tür von der Bibliothek machte ich zu und lauschte, bis sie weg waren. Erleichtert atmete ich aus und öffnete die Tür wieder.

Die Treppen lief ich wieder hoch und ging in mein Zimmer. Meine Tür stieß ich auf und entledigte mich schnell meinen Klamotten, um sie mit meiner Jogginghose zu ersetzen. Machte meine Haare zu einem Dutt und schminkte mich ab.

Als ich fertig war, ging ich runter ins Wohnzimmer. Lächelnd ließ ich mich neben Lucretia fallen und gab ihr als Begrüßung ein Kuss auf die Wange.

„Gehts dir besser, Tesoro?" fragte sie sofort mit einem lächeln, ich nickte als Antwort und sah in die Runde. Mein Vater und meine Brüder hatten alle ein Glas mit Scotch in der Hand, meine Schwester hatte neben Lucretia auf der anderen Seite platz genommen und meine Mutter saß uns gegenüber.

„Wollen wir morgen Einkaufen gehen?" fragte meine Mutter an uns drei gewandt, Julia und ich nickten gleichzeitig und Lucretia tat uns nach. „Komm nicht zuspät, Amore mio." murmelte mein Vater und nahm ein großen Schluck von seinem Scotch, genervt atmete meine Mutter aus.

„Trink dein Scotch weiter." murmelte sie vor sich hin, was mich zum grinsen brachte. Leise knurrte mein Vater in ihre Richtung. „Jetzt gehts los." brummte Delano, leise lachte ich und musterte das Tattoo von meinem Vater an seinem Unterarm.

Jedes mal wenn ich das Tattoo sah, faszinierte es mich wie viel Liebe die beiden für sich übrig haben. Seufzend sah Lucretia zwischen meinen Eltern hin und her.

„Merda, Zügel deine Zunge!" zischte Padre. „Entschuldigt mich." murmelte Lucretia plötzlich, besorgt sahen meine Eltern zu ihr, während sie aufstand. Fragend sahen meine Geschwister uns gegenseitig an, ehe meine Mutter Lucretia hinterher ging.

Gleichzeitig sahen wir alle zu unserem Vater, als sie das Zimmer verließ. Seine Braue hob er an und musterte uns Skeptisch.

„Was schaut ihr denn alle so?" seufzte er, räuspernd lehnte sich Dante vor.

„Komm schon, Padre. Irgendwas ist mit Lucretia, dass könnt ihr nicht verheimlichen." sprach er leise und lächelte zuckersüß. Warnend sah mein Vater zu ihm und schüttelte den Kopf.

„Da ist nichts, sie hatte mal ein Freund das wars." sprach er und stand auf. „Seid nicht so neugierig und geht nicht allzu spät schlafen. Buena notte." sagte er und verließ das Zimmer.

„Glaubt ihr ihm?" fragte Dante skeptisch, langsam schüttelte ich den Kopf und sah, wie meine anderen Brüder die Köpfe schüttelten. „Wie gesagt, es kann uns egal sein." murmelte Delano, seufzend lehnte ich mich an die Kopflehne und schloss die Augen. „Ich sterbe vor neugierig." brummte Julia neben mir. „Sì, nicht nur du." erwiderte ich.

Alessandra Santoro || mi AmorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt