Capítulo 14

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Vor der Tür warteten wir auf meine Eltern, um auf die Gala zu gehen. Meine Augenmaske richtete ich nochmal, da es ein Maskenball war und es somit ungefährlicher für uns ist. Da es sein könnte, dass mich jemand erkennt und an der Auktion teilnimmt, nur um mich umzulegen. Nur der Veranstalter weiß wer ich bin und Javier.

Lächelnd kamen meine Eltern vom Westflur angelaufen und wir liefen schon auf die Wägen zu. Widerwillig gab ich Romeo die Autoschlüssel und stieg bei ihm mit. Die Schwestern meiner Mutter kamen auch mit und stiegen in den SUV ein. Wir fuhren los, während mich ein mulmiges Bauchgefühl überkam.

Langsam sah ich zu meinem Bruder, der ein dunkelgrauen Anzug trug und eine schwarze Augenmaske, die er nur widerwillig angezogen hatte, wie meine anderen Brüder und mein Vater.

„Hast du deine Waffe?" unterbrach mein Bruder die Stille, augenverdrehend nickte ich und richtete nochmal meine Waffe, am Oberschenkelgurt unter meinem Kleid.

Vor der Halle kamen wir zum stehen und ich stieg aus. Bei meinem Bruder hackte ich mich ein und Julia bei Dante. Wir liefen rein, ehe ich sofort in die grünen Augen von Javier sah. Kaum merklich lächelte ich und sah, wie er mir zuzwinkerte, ehe er sich zu einem Mädchen drehte, was meinen Puls antrieb.

An den Stehtischen stellten wir uns hin und hörten, wie der Redner uns willkommen hieß, während ich stur zu Javier sah, der sich ununterbrochen mit dem Mädchen unterhielt.

„Alessandra." sprach mein Vater mich an, ich drehte mich zu ihm und sah, wie er angespannt die Menschen musterte. „Wenn du mit jemanden nicht tanzen willst, ist das Okay." sprach er sanft und ich nickte.

„Ein Mindestangebot von 150.000 Euro und ein Tanz mit einer besonderen Dame. Ihr werdet ihren Namen am Ende des Tanzes erfahren." sprach der Redner zu Ende und die ersten Angebote wurden eingelegt.

„200.000." „400.000." „425.000."
Leise lachte Romeo neben mir. „Schwach." kommentierte er schlicht, was meine Mundwinkel ebenfalls zucken ließ. „1,000.000." ein Staunen ging durch die Halle und ich sah mich um, um Javier zu erblicken der seine Hand hob.

Abrupt begann mein Herz schneller zu schlagen und merkte, wie es im Saal Still wurde. Mein Herz drohte aus meiner Brust zu springen und ich sah, wie meine Familie eine beeindruckende Miene zog.

„Zum ersten. Zum zweiten. Zum dritten. Bitte begeben sie sich auf die Tanzfläche." sprach der Redner erfreut und die Lichter wurden gedämpft.

Tiefdurchatmend lief ich zur Tanzfläche und sah, wie Javier mir seine Hand charmant ausstreckte. Leicht lächelte ich ihn an und legte meine Hand auf seine. Im selben Moment ertönte die langsame Musik und er legte seine Hand vorsichtig auf mein unteren Rücken. Meine legte ich auf seiner Schulter ab und wir fingen an zu tanzen.

„Du siehst wunderschön aus, mi Amor." hauchte er, leicht lächelnd sah ich zu ihm hoch. „Grazie, du siehst auch gut aus." murmelte ich verlegen und sah zögernd zu meiner Familie. Angespannt beobachteten uns meine Brüder und mein Vater, während meine Tanten, Julia und Madre uns lächelnd beobachteten. Schwer schluckend musterte ich mein Vater und sah, wie seine Brust sich gefährlich anspannte.

„Entspann dich." raunte er, auf meiner Unterlippe kaute ich herum und nickte kaum merklich. Als sein Blick runter zu meinen Lippen huschte, hielt ich den Atem an und wurde kurz darauf um meine eigene Achse gedreht.

„Mierda, ich will dich küssen." knurrte er leise und sah erneut auf meine Lippen. Mein Blick huschte ebenfalls zu seinen Lippen und ich konnte nur ein zustimmendes Nicken hervorbringen. Als mein Blick zu dem Mädchen von vorhin huschte, sah ich wieder zu Javier, während das mulmige Gefühl in mir wuchs.

„Wer ist sie?" fragte ich gespielt neugierig und versuchte meine Wut zu verbergen. Er sah auf die Stelle, zu der ich hinsah und lächelte sie an, was mich unbewusst leise knurren ließ. Amüsiert blitzten seine Augen auf und er sah wieder zu mir. „Meine Schwester." erwiderte er amüsiert, verlegen und mit geröteten Wangen sah ich auf seine Brust.

„Mi amor, du musst dir keine Sorgen machen. Ich liebe nur dich." raunte er, lächelnd erwiderte ich seine Worte und im selben Moment endete das Lied. Es wurde applaudiert und wir stellten uns nebeneinander, um uns leicht zu verbeugen.

„Darf ich ihnen vorstellen; Die mächtigste Tochter des Landes; Alessandra Santoro und Javier-" und ab hier scheint, als wäre alles in Zeitlupe.

„-Rodríguez." plötzlich zogen meine Eltern ihre Waffen und entsicherten sie, während die anderen Menschen im Saal rausgingen. Zornig sahen meine Eltern zu Javier und ich verstand die Welt nicht mehr. Wie versteinert stand ich da und sah, wie Javier ebenfalls seine Waffe zog.

„Javier." hauchte ich ungläubig. „Mi amor, ich weiß nicht, was los ist aber, dass man auf mich eine Waffe richtet, lass ich mir nicht gefallen." murmelte er ohne meine Eltern aus den Augen zu nehmen und als ich wieder zu meiner Familie sah, sah ich, dass alle ihre Waffe gezogen hatten. Mit einem unbeschreiblichem Gefühl in mir sah ich in die zornigen Gesichter meiner Tanten und Eltern.

Alessandra Santoro || mi AmorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt