Capítulo 31

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Lachend sah ich dabei zu, wie meine Brüder sich knurrend gegen die Hinterköpfe schlugen. „Merda, eure Gehirnzellen." seufzte meine Mutter, amüsiert sah mein Vater zu ihnen und schüttelte kaum merklich den Kopf. Langsam beruhigten sie sich und hörten zögernd auf, doch tauschten sich vernichtende Blicke aus. Seufzend stand meine Mutter von der Couch auf, was mein Vater ihr nachtat und Julia und mir ein Kuss auf die Stirn hauchte.

„Buona notte." sprachen sie. „Padre." schmollte Dante gespielt beleidigt und bekam von meinem Vater ebenfalls ein Schlag auf den Hinterkopf. Entsetzt schnappte Dante nach Luft.

„Du liebst die beiden mehr." stellte er fest und verschränkte ironisch die Arme wie ein kleines Kind, was mich kichern ließ. „Sì, sie sind reifer." kommentierte er amüsiert und lief mit meiner Mutter davon, die ebenfalls leise lachte. Entsetzt sahen meine Brüder ihm hinterher und schüttelten die Köpfe.

„Das gibts doch nicht." murmelte Dante, amüsiert blitzten meine Augen auf, ehe Julia ihren Kopf auf meinen Schoss ablegte. „Wie gehts dir?" flüsterte sie, nur so leise, dass ich es hörte und sah zu mir hoch. Sanft strich ich durch ihre Haare und lächelte sie schwach an.

„Gut Sorella, mach dir keine Sorgen." murmelte ich und sah, wie sie zögernd nickte. Als mein Handy auf dem Tisch anfing zu summen, schloss ich quälend die Augen und wusste, es kann nur Javier sein. „Merda." knurrte Romeo, wollte sich mein Handy nehmen, doch ich sah ihn flehend an und streckte meine Hand aus. Zögernd gab er mir das Handy und ich ging tiefdurchatmend ran.

„Hola." raunte er. „Ciao." murmelte ich und spielte mit Julia's Locken. „Wie gehts dir?" fragte er zögernd nach, auf das innere meiner Wange kaute ich herum. „Was denkst du denn?" „Nicht gut." stellte er fest. „Wie gehts dir?" fragte ich leise. „So wie dir." murmelte er und wir schwiegen kurz, ehe er sich räusperte.

„Lo siento mi amor. Ich war letztens nur wütend." „Und das musst du an mir auslassen? Sie hätten dich fast umgelegt, Javier." sprach ich leise, hörbar holte er Luft und ich sah kurz zu meinen Brüdern hoch, die mich stumm aufforderten das Handy auf laut zu stellen. Zögernd stellte ich auf Laut.

„Es tut mir wirklich leid." „Ich weiß." murmelte ich nur und musterte Julia's Locken. „Wie gehts deiner Schwester?" „Besser." seufzte er. „Ich habe dich vermisst, mi Amor." fügte er hinzu, weswegen ich schwer schluckte. Erneut sah ich kurz hoch und schloss die Augen. „Ich dich auch." flüsterte ich und hörte meine Brüder unzufrieden seufzen.

„Können wir reden, hermosa?" bat er leise und ich wich sofort den eindringlichen Blicken meiner Brüder aus. „Über was?" „Ich muss dich sehen und ich will mit dir zusammen bleiben." „Javier, das ist keine gute Idee." murmelte ich und hörte ihn seufzen.

„Lass uns einfach reden, mi corazón." auf meiner Unterlippe kaute ich nachdenklich rum und bekam ein warnenden Blick von meinen Brüdern. „Okay." murmelte ich dennoch, erleichtert atmete er hörbar aus, während meine Brüder leise knurrten. „Leg auf." zischte Delano leise, schwer schluckend sah ich auf das Display.

„Ich muss auflegen, Javier." informierte ich ihn. „Ich weiß, habe ich gehört." seufzte er und verabschiedete sich noch, ehe er auflegte. Seufzend legte ich mein Handy beiseite und sah stur zu Julia's Locken, die ich um meine Finger wickelte.

„Ich will eure Meinung nicht wissen." sprach ich ohne mein Kopf zu heben, hörbar holten sie Luft. „Wir wollen nicht, dass du dich alleine mit ihm triffst." sprach Dante, abrupt schoss mein Kopf hoch. „Es war ein einziges mal und am vorherigen Tag sind seine Eltern gestorben. Findet ihr das nicht normal?" zischte ich sie an, knurrend schlossen sie die Augen und schüttelten die Köpfe.

„Eins kann ich dir sagen, Sorella. Selbst wenn keiner von uns geliebt hat, würden wir nie die Hand gegenüber einer Frau heben." sprach Romeo streng, schwer schluckend sah ich wieder runter auf ihre Locken und sah, wie sie mich besorgt musterte.

„Schon gut." flüsterte ich und lächelte sie schwach an, was sie erwiderte. „Wir wollen dich doch nur beschützen." seufzte Remo. „Ich weiß." murmelte ich und sah zögernd hoch. „Ich weiß was ich tue." fügte ich fester hinzu, nachdenklich ließen sie ihre Augen über mich schweifen und schüttelten kaum merklich die Köpfe.

„Das hoffe ich." murmelte Remo, während er sich über den Mund ging und ich hoffte, ich weiß wirklich was ich tue. Nachdenklich musterte ich Julia's Locken und meine Mundwinkel zuckten kaum merklich, da sie die einzige ist die, die Locken von Padre hatte und das auch noch definierte Locken. Fragend sah sie mich an, was mich noch mehr zum lächeln brachte.

„Ich liebe deine Locken." sprach ich ehrlich aus und sah, wie sie mich an schmunzelte. Ihre Augen hatte sie von den beiden und ein hauch von grau umgibt ihre Pupillen, was das ganze nur schöner machte. Im Foyer ertönten Schritte und anschließend liefen Sicherheitsmänner rein, was mich skeptisch die Braue heben ließ.

„Wir haben ein Hund gefunden." sprach einer sichtlich verwirrt und deutete zum Foyer, ehe ein anderer mit einem Welpen reinlief.

„Merda, ist der süß." kreischte ich förmlich und streckte meine Hände nach oben aus. „Was sollen wir mit ihm machen?" „Nichts natürlich, ich will ihn behalten." sprach ich und nahm den Hund, den er mir entgegenstreckte. Erfreut richtete sich Julia ebenfalls auf und streichelte ihn sanft, was ich ihr nachtat.

„Das ist ein American Terrier, Mrs Santoro. Diese Hunderasse kann gefährlich werden." „Sì, ich weiß." murmelte ich nur und sah flehend zu meinen Brüdern.

„Ihr könnt gehen, Grazie." murmelte Romeo an die Männer gewandt, nickend liefen sie davon und Julia sah ebenfalls hoffnungsvoll zu ihnen. „Merda, schaut uns nicht so an. Padre und Madre entscheiden das." murmelte Dante, mit einem wissenden Grinsen sah ich zu Julia, die mich ebenfalls angrinste und wir wussten, dass die beiden uns nicht widerstehen können.

Alessandra Santoro || mi AmorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt