Capítulo 28

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TW:Brutalität
Hastig stand ich auf und sah mich nach Waffen um. Geradewegs lief ich auf den Tisch, der hinter uns war zu und sah ein Dolch. Mit schnellen Schritten lief ich auf die Frau zu, die versuchte sich von den Männern loszureißen und schnitt ihr ohne mit der Wimper zu zucken durch die Kehle. Leblos fiel sie auf den Boden und ich sah zornig zu Rodríguez.

„Tesoro, das ist meiner." sprach meine Mutter und nickte den Männern zu. Gewaltsam schoben sie ihn auf einen der Stühle zu und fesselten ihn fest. Zufrieden sah ich dabei zu, wie meine Mutter erst mit ihrer rechten ausholte und anschließend mit einem Dolch sein Handgelenk durchtrennt. Schmerzerfüllt schrie er, kniff die Augen zusammen und fluchte vor sich hin. Sie riss mit ihrer Hand seinen Kopf nach hinten.

„Das du Lucretia umgebracht hast, war zu viel. Aber meine Kinder zu entführen-" knurrte sie und rammte den Dolch zwischen seine Beine. Wortlos streckte sie ihre Hand nach hinten aus und bekam Holzstäbe in die Hand. „Romea." krächzte er kopfschüttelnd, erneut holte sie aus und sein Blut spritzte aus der Nase.

„Nimm den Namen meiner Frau aus deinen Mund." knurrte mein Vater, der neben dem Stuhl stand und meine Mutter zufrieden beobachtet. Einzeln und scheinbar zufrieden rammte sie die Holzstäbe zwischen seine Fingernägel und der Haut. Erneut schrie er schmerzerfüllt und ließ sein Kopf hängen. Meine Mutter griff gewaltsam in sein Haar und zog sein Kopf erneut zurück.

„Wir sind noch nicht fertig, Rodríguez." zischte sie, fluchend lief sie zum Tisch und nahm sich ein Messer, Hammer und Benzin in die Hand, was mich scharf die Luft einziehen ließ. „Dios mio, Padre, hast du keine Angst vor ihr?" hackte Dante nach, verdächtig zuckten die Mundwinkel meines Vaters und er nickte stolz.

„Doch und wie." grinste er, leise lachte ich und sah, wie meine Mutter sein anderes Handgelenk durchtrennte und mit dem Messer sein Bauch aufschlitzte. Kraftlos kniff er die Augen zusammen und meine Mutter nahm den Hammer, ehe sie ausholte und den Dolch zwischen seinen Beinen traf. Scharf zogen meine Brüder und Vater die Luft zwischen den Zähnen ein. Sie nahm das Benzin in die Hand und schüttelte alles auf ihn.

„Jetzt sind wir fertig." sprach sie ruhiger und streckte erneut ihre Hand raus, ehe sie das Benzinfeuerzeug fallen ließ.

-
Mit meinen Brüdern und Julia saß ich im Garten am Tisch, während sie Scotch tranken und Delano und Romeo rauchten. Meine Beine winkelte ich an und zog sie an meinen Körper, während ich mein Kopf auf meinen Knien ablegte.

„Was hat die Frau eigentlich gemeint?" fragte Dante und sah abwechselnd zu Julia, Delano und zu mir. Schwer schluckend kaute ich auf meiner Unterlippe herum und sah, wie Delano sich erneut anspannte. „Nichts." sprach er unter zusammen gebissenen Zähnen, skeptisch sahen wir zu ihm und er sah zu mir.

„Was hat sie bei dir gemeint?" hackte er mit zusammen gekniffenen Augen nach, zögernd zuckte ich mit den Schultern und sah stur auf den Tisch. „Ich weiß wirklich nicht, was sie gemeint hat." log ich, vom Augenwinkel sah ich, dass sie zögernd nickten und zu Julia sahen.

„Merda, was wird das? Es ist doch alles wieder gut. Das ist es bestimmt was sie wollte, dass wir uns gegenseitig die Köpfe einschlagen." sprach Julia aufgebracht, verwirrt runzelte ich die Stirn und musterte sie. Verwundert über ihren Ton heute und gestern, schüttelte ich kaum merklich den Kopf.

„Sie hat recht." seufzte ich, zögernd nickten meine Brüder und ich nahm mein Handy in die Hand, als es anfing zu summen. Schwer schluckte ich und sah den Namen von Javier.

„Geh ran." murmelte Dante und nickte mir einmal zu. Zögernd drückte ich auf den grünen Knopf und hörte ihn schon tief durchatmen. „Dein verdammter ernst? Du beschuldigst mich, dass mein Vater deine Tante umlegt, aber legst meinen Vater selber um? Meine Stiefmutter? Mierda, ich habe dir vertraut." zischte er, verzweifelt raufte ich mir die Haare und hörte ihn leise knurren.

„Rede, Alessandra." rief er. „Achte auf deinen Ton." knurrte Delano, da ich ihn auf laut gestellt hatte. „Haltet euch da raus." knurrte Javier und ich merkte verzweifelt, dass es ein Fehler war ranzugehen.

„Javier." warnte ich ihn. „Was? Mierda, du hast meine Eltern umgebracht. Meine Schwester und ich sind alleine, sie heult wie ne verrückte seit Gestern und das ist alles deine Schuld!" brüllte er plötzlich, abrupt spürte ich, wie mir unkontrolliert die Tränen liefen und sah, wie meine Brüder sich gefährlich anspannten.

„Er hat uns entführt und wollte meinem Bruder die Kehle durchschneiden. Was sollten wir sonst machen?" brüllte auch ich, warf mein Handy auf den Tisch und wischte mir die Tränen weg. „Komm raus, verdammt." zischte er plötzlich, entsetzt starrte ich auf das Telefon.

„No Javier, du erhebst dein Ton und verlangst von mir, dass ich raus kommen soll? No, verschwinde von dem Tor sonst verspreche ich gar nichts." murmelte ich gegen ende hin.

„Alessandra komm raus!" knurrte er und ich hörte, wie er vor dem Tor hupte. „Javier." zischte ich verzweifelt und stand schnell auf. Mit schnellen Schritten lief ich zum Tor und hörte, wie meine Geschwister mir folgten. Neben dem Tor, ging ich durch die Tür und sah, wie er mit schnellen Schritten zu mir lief.

Erschrocken hielt ich den Atem an, als er mich grob am Hals packte und mich zwang Rückwarts zu gehen, ehe ich gegen die Mauer knallte. Abrupt wurde er von mir gerissen und bekam ein Schlag ins Gesicht. Erschrocken hielt ich mir den Hals und sah dabei zu, wie Romeo auf ihn einschlug.

„Romeo." murmelte ich und wollte auf ihn zulaufen, doch wurde am Handgelenk aufgehalten. „Er bringt ihn gleich um." hauchte ich an Delano gewandt. „Mit recht." erwiderte er nur und ich schüttelte den Kopf. „Bitte nicht." wisperte ich und sah ihn flehend an.

„Romeo." rief Delano, zögernd hörte Romeo auf und sah mit düsteren Augen zu uns. Verachtend sah er zu Javier und packte ihn am Kragen. „Giuro, einmal noch. Einmal kommst du meiner Schwester zu nah und ich vergesse mich." zischte er, ließ ihn los und kam mit schnellen Schritten auf mich zu. Seine Hände legte er sanft auf meine Wange und hob mein Kopf etwas an.

„Gehts dir gut?" fragte er besorgt, langsam nickte ich, doch sah stur zu Javier der Blut spuckte und verachtend zu mir sah, was mir das Herz brach.

„Ich will mit ihm reden." bat ich leise und löste mich von den Griffen meiner Brüder. „No." knurrten alle gleichzeitig, flehend sah ich sie an und sah, wie Javier einstieg. „Javier." rief ich und lief auf sein Auto zu. „Alessandra." knurrten meine Brüder, gekonnt ignorierte ich sie und riss seine Tür auf. „Lass uns reden." bat ich leise und wurde erneut zurückgezogen.

Alessandra Santoro || mi AmorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt