„Kommt ihr an den Knoten ran?" wollte Julia wissen, während sie es selber versuchte. Konzentriert kniff ich die Augen zusammen und versuchte an den Knoten ranzukommen.
„No." seufzte ich, meine Brüder taten mir gleich und wir sahen, wie die Tür vor uns aufging. Verwirrt runzelte ich die Stirn, als eine Frau mit blonden langen Haaren und langen Beinen eintrat. Elegant lief sie auf ihren Stöckelschuhen zu uns, während ich merkte, dass sie etwas jünger als meine Mutter sein musste.
„Merda, meine Hose wird eng." brummte Delano neben mir, amüsiert und angewidert sah ich zu ihm, während er sie ausgiebig musterte.
„Gracias, pequeño." sprach sie amüsiert, verachtend sah ich sie an und sah, wie mein Bruder dreckig das Grinsen anfing. „Wer bist du?" fragte ich mit zusammen gekniffenen Augen, falsch lächelnd sah sie zu mir und kam mit ihren Meterhohen Absätzen zu mir.
„Deine Schwiegermutter." erwiderte sie belustigt, angriffslustig hob ich eine Braue und sah, wie sie mir nachtat. „Du bist also die persönliche Nutte von Rodríguez?" provozierte ich sie, zornig sah sie an mir herunter. „Oder die Haushälterin?" sprach ich weiter, ehe sie sich zu mir runter beugte. Ihre Hände legte sie auf der Armlehne ab und musterte mich mit zusammen gekniffenen Augen.
„Javier hat gute Arbeit geleistet, aber seine vorherigen Betthäschen waren hübscher." hauchte sie, während mein Puls durch die Decke schoss und ich mich gewaltsam unter den Fesseln windete. „Spiel nicht mit dem Feuer." sprach sie leise weiter und entfernte sich von mir.
„Kleine schlampe." zischte ich vor mich hin, erneut schoss ihr Gesicht zu mir.
„Habt ihr wirklich nur geredet, als ihr euch getroffen habt?" fragte sie falsch grinsend. Entsetzt klappte mir die Kinnlade auf, während ich merkte, wie mein Gesicht an Farbe verlor. „Sì." murmelte ich dennoch und hielt ihrem Blick stand. Grinsend hob sie die Braue, während meine Wut auf diese Frau wuchs.
„Was redet sie da?" fragte Romeo gefährlich ruhig, schwer schluckend sah ich zu ihm. „Sie lügt." hauchte ich und sah in die enttäuschten Gesichter meiner Brüder. „Merda, mach die Seile ab." knurrte ich und wollte ihr selbstgefälliges Grinsen aus dem Gesicht schlagen. „Eure unschuldige Schwester, ist meinem Sohn zu sehr verfallen." seufzte sie, während ihre Augen amüsiert aufblitzten.
„Stiefsohn." korrigierte ich sie augenverdrehend und sah, wie sie zu einem Stuhl lief, um diesen vor uns zu platzieren. Sie setzte sich hin, überkreuzte ihre nackten Beine und musterte jeden von uns ausgiebig. „Dante, du bist der jüngste von euch vier, stimmt's?" hackte sie neugierig nach, grinsend hob mein Bruder die Braue und musterte sie, während er nickte.
„Delano, möchtest du etwas deinen Geschwistern erzählen? Oder Julia?" fragte sie provokant, verwirrt musterten die beiden sie und schüttelten zögernd die Köpfe. „Julia, eure Sicherheitsmänner-" „Ich will es gar nicht wissen." zischte Julia, überrascht hob ich die Braue, durch ihren Ton. Schmunzelnd sah die Frau wieder zu Delano.
„Wie viele Kilos werden jede Woche geliefert?" tiefdurchatmend schloss Dulano die Augen und als er diese wieder öffnete, schluckte ich schwer, da ich ein Feuer in seinen Augen brodeln sah. Sein ganzer Körper fing an zu beben und er spannte sich abrupt an, dass ich angst hatte, sein Hemd reißt.
„Merda, was redest du da?" brüllte er plötzlich, unwillkürlich zuckte ich zusammen und sah ihn mit großen Augen an. Sein Kiefer mahlte und seine Brust hob und senkte sich hektisch.
„Gleich gehts los." kommentierte Dante amüsiert und musterte ebenfalls Delano. „Halt die Fresse." knurrte Delano an Dante gewandt. Kaum merklich zuckten Dante's Mundwinkel, während die Frau vor sich hin grinste. „Das reicht, mi Amor." ertönte plötzlich die Stimme von Rodríguez, abrupt schossen alle Gesichter zu ihm und sahen dabei zu, wie er gelassen zu uns lief.
„Gracias." murmelte er, hauchte ihr ein Kuss auf den Mund und sah lächelnd wieder zu uns. „Jetzt habe ich euch da, wo ich euch haben wollte." sprach er amüsiert, verachtend sahen wir alle zu ihm und sah, wie er hinter uns lief. Mit einem Messer kam er wieder vor uns und seufzte zufrieden.
„Eigentlich wollte ich ja nur euch." informierte er uns und zeigte auf meine Brüder. „Aber alle auf einem Schlag, was will man mehr?" sprach er erfreut weiter. „Merda, ihr seit doch verrückt. Warst du mal beim Arzt?" fragte Dante trocken, leise lachte ich und hörte meine anderen Geschwister auch lachen.
„Vor allem deine Nutte oder was auch immer. Die ist verrückter als du, aber heiß." schmunzelte er gegen ende hin und zwinkerte ihr zu. Abrupt lief Rodríguez zu ihm und legte die Klinge an seinen Hals. Panisch riss ich die Augen auf und sah fassungslos, wie Dante ihn noch angrinste.
„Wenn du mich tötest, Rodríguez. Vertrau mir, egal wo du untertauchst meine Eltern werden dich finden und deine Organe rausreißen." sprach er gefährlich ruhig und sah ihm monoton in die Augen. „Nicht nur die Organe." knurrte meine Mutter plötzlich hinter ihm, Dante schmunzelte ihn an und sah dabei zu, wie er von unseren Männern festgehalten wurde, wie seine Frau. Mit schnellen Schritten liefen meine Eltern zu uns und lösten die Seile.
„Gehts euch gut?" fragte meine Mutter besorgt, schwach lächelnd nickte ich, als sie zu mir sah und ich schüttelte die Seile von meinem Körper.
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Alessandra Santoro || mi Amor
Fiksi RemajaWir in Sizilien, Amore - Neue Generation Band 1 Mafia-Darkromance „Alessandra, mich und dich kannst du nicht vergleichen. Er hat eine Waffe auf unsere Eltern gerichtet, er hat uns gedroht und hat die Hand gegenüber dir gehoben." zischte er, während...