Capítulo 26

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Mit meinem Motorrad blieb ich vor dem Hafen stehen und sah kurz darauf meine Mutter ihren Sportwagen eine Vollbremsung neben mir machen. Schnell stieg ich aus und entsicherte meine Waffe, was meine Mutter und Julia gleichtaten.

Mit leisen Schritten liefen wir zu den Containern und lauschten ob wir was hörten, doch kein Mucks war zu hören. Weiter liefen wir durch die Container und blieben stehen, als wir Geflüster hörten. Kaum merklich zuckten die Mundwinkel meiner Mutter, als wir Padre's Stimme hörten.

Abrupt hielt ich den Atem an, als Schritte hier her liefen und ich den Schatten meines Bruders sah, mit einer Waffe in der Hand. Hilfesuchend sah ich zu meiner Mutter, die mir kaum merklich zu nickte und somit wir einfach rausliefen. Abrupt hörte ich mein Vater auf der anderen Seite knurren und mein Bruder mir ein vernichtenden Blick zu warf.

„Was?" zischte ich ihn an und lief vor, zu meinen anderen Brüdern. Zuckersüß lächelte ich sie an und bekam ein vernichtenden Blick, wie meine Schwester und Mutter. „Mrs. Santoro, hier ist keiner." kam es vom Mikrofon, verwirrt tauschten wir unsere Blicke aus und sahen uns selber um.

Abrupt blieben wir alle stehen, als wir ein Hubschrauber hörten und gingen in Deckung. Von oben wurden Schüsse auf uns gerichtet und Rauchbomben. Meine Augen kniff ich zusammen und versuchte etwas durch den weißen Rauch zu erkennen, doch vergebens. Als ich weiter laufen wollte, hielt ich abrupt inne, als ich Metall an meinem Hinterkopf spürte und hörte, dass sie entsichert wurde.

„Langsam umdrehen." sprach jemand hinter mir, wie befohlen drehte ich mich langsam um und hörte meine Brüder brüllen.

„Julia." „Alessandra." kam es brüllend von meinen Brüdern und Eltern. Monoton sah ich dem Mann vor mir, mit einer Maske entgegen und hob abwartend die Braue. „Romeo." brüllte meine Mutter verzweifelt, abrupt bekam ich eine ekelhafte Gänsehaut und hob unbemerkt meine rechte Hand, ehe ich ihm die Waffe abnahm.

Die Waffe richtete ich auf ihn und sah plötzlich von allen Seiten mehrere Männer um mich herum, die mit Waffen auf mich zielten. Abrupt sah ich nur noch schwarz und windete mich unter dem gewaltsamen Griff, der mir versuchte eine Augenbinde zu binden.

Schmerzerfüllt keuchte ich, als ich ein Tritt in den Bauch bekam und spürte den Knoten an meinem Hinterkopf. Grob wurden mir unter die Arme gegriffen und ich wurde somit gezwungen nach vorne zu laufen.

„Finger weg." knurrte ich und versuchte meine Arme zu entziehen.

„Halt die Klappe." knurrte eine dunkle Stimme. „Leck mich, Bastardo." knurrte ich zurück und wurde irgendwo rein geschubst. Keuchend spürte ich ein Boden unter mir.

„Alessandra?" hörte ich Remo, erleichtert atmete ich aus und hörte eine Tür zu knallen. Die Augenbinde nahm ich ab und blinzelte ein paar mal.

Erneut atmete ich erleichtert aus, als ich in die Gesichter meiner Geschwister sah und rappelte mich langsam auf. Verwirrt sah ich mich um und erkannte den Innenraum von einem Lieferwagen, der zum Rollen kam.

„Wo sind Madre und Padre?" fragte ich leise, verzweifelt schüttelten sie die Köpfe.

„Ich weiß es nicht, sie waren weiter weg." antwortete Dante, schwer schluckend versuchte ich durch die dunklen Scheiben was zu erkennen. Plötzlich kam der Wagen zum stehen und die Hintertüren wurden aufgemacht. Grob wurden wir an den Armen gepackt und raus gezerrt.

„Merda, Finger weg." „Fanculo." „Bastardo." kam es fluchend von allen Seiten, gewaltsam wurden wir durch Türen gezerrt und kamen anschließend in einer leeren Lagerhalle an.

Remo löste sich von den groben Griffen und holte mit seiner rechten aus, während mehrere Waffen auf ihn gezielt wurden. Der Mann fiel auf den Boden und stöhnte schmerzerfüllt.

„Remo." rief ich und deutete mit meinem Kopf auf die Männer, die auf ihn zielten. „Merda." brummte er, knurrend sah er sich um und merkte selber, dass er keine Chance hatte, da es um die 50 Männer waren. Erneut wurde er rum gezerrt und wir wurden alle auf Stühlen mit Seilen gefesselt.

Abrupt schoss mein Puls in die Höhe, als ich ein dreckigen Griff von hinten an meiner Brust spürte.

„Du dreckiger Wichser, nimm deine Finger weg." knurrte ich und windete mich unter den Seilen. „Ich hack deine Finger ab." knurrte auch Delano, der neben mir saß. Leise lachte der Mann hinter mir und trat vor mich. Amüsiert blitzten seine Augen unter der Maske auf und er zog sie langsam ab. Leicht kniff ich die Augen zusammen.

„Ich kenn dich doch." sprach ich meine Gedanken aus und hörte ihn erneut leise lachen. „Merda, der ist einer von uns." knurrte Romeo, vernichtend sah ich ihn an und sah, wie er amüsiert nickte. „Ich werde von Rodríguez doppelt soviel bezahlt." kommentierte er schlicht.

„Dafür werden dir gleich die Eier fehlen." zischte Dante. „Bestimmt." murmelte er ironisch und beugte sich plötzlich zu mir runter, weswegen ich mein Kopf zurück zog. „Ich wollte dich schon immer ficken und jetzt kann ich mit dir machen, was ich will." grinste er flüsternd, eiskalt lief es mir den Rücken runter.

„Merda, Giuro, ich schlitz dich auf." brüllte Delano ihn an, während seine Hand unter mein Kinn glitt. Wie verrückt windete ich mich, ehe er den Griff verstärke. Angewidert sah ich zu ihm und tat etwas, was ich normalerweise nie machen würde.

Meine Spucke sammelte ich auf und spuckte ihm ins Gesicht. Seine Augen schloss er, ehe mein Gesicht plötzlich zur Seite schellte und mir jegliche schmerz laute unterdrückte, in dem ich meine Lippen aufeinander presste. Wie die Hölle brannte meine Wange und hörte meine Brüder fluchen.

„Das reicht." rief eine mir unbekannte Stimme, weswegen ich zu dem Mann sah. Auch er hatte eine Maske an und schien ebenfalls für Rodríguez zu arbeiten.

„Mr. Rodríguez hat gesagt, dass wir sie nur hier her bringen sollen." sprach er an den Wichser vor mir gewandt, herablassend sah er an mir herunter und lief ohne weiteres aus der Halle, wie alle anderen Männer.

Alessandra Santoro || mi AmorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt