Capítulo 9

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„Princesa." murmelte Javier und nahm mein Kinn in seine Hand. Beschämend sah ich auf seine Brust und wusste nicht, warum ich mich so schämte. „Was ist plötzlich los?" „Nichts." murmelte ich und sah zögernd hoch in seine Augen.

„Es muss dir nicht peinlich sein." noch mehr röte schoss mir ins Gesicht und löste mich aus seinem Griff. Hörbar hörte ich ihn seufzen.

„Hermosa, bei mir musst du dich für gar nichts schämen und schon garnicht wegen sowas." sprach er sanft und legte seine Hand auf meinem Oberschenkel ab. Sein Daumen zog beruhigende Kreise darauf und ich nickte langsam, während ich mein Blick zögernd zu ihm wandte. Er zog mich an der Hüfte näher zu sich und ich legte mein Kopf auf seiner Schulter ab.

„Wann musst du zuhause sein?" „Ich weiß nicht, sie wissen nicht bescheid." antwortete ich, er nickte und strich mit seinen Fingerkuppen mein Arm entlang. Seufzend legte ich meine Hand auf seiner Brust ab und spürte, dass das Riesenrad erneut anfing sich zu drehen.

„Ich habe lange darüber nachgedacht, Alessandra." seufzte er und löste sich von mir. Fragend sah ich ihn an und hatte aus irgendeinem Grund angst, dass er mich abservieren wird.

„Ich denke, dass mit uns könnte was werden und das will ich auch. Ich würde es gerne mit dir versuchen." sprach er leise, Panik stieg in mir auf und ich spürte mein Herz rasen. „Okay." brachte ich kleinlaut heraus, liebevoll fingen seine Augen an zu funkeln.

Das Riesenrad kam zum stehen und wir nahmen seit langer Zeit die Augen voneinander. Er stieg als erster aus und hielt mir seine Hand hin, die ich annahm und ebenfalls ausstieg.

„Soll ich dich schon nachhause fahren?" fragte er, ich sah auf die Uhr und schüttelte langsam den Kopf.

„Ich kann bis spätestens 2 Uhr bleiben." erwiderte ich nachdenklich, er nickte, legte seinen Arm um meine Schulter und schob mich zu den anderen Sachen.

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Seufzend sah ich zu meinen Eltern. „Bitte, ich fühle mich nicht gut, wenn ich nicht Laufen geh." protestierte ich, da ich nicht mehr jedesmal an den Wachen vorbeilaufen wollte, nachdenklich ließ meine Mutter ihre Augen über mich schweifen, während mein Vater desinteressiert in seinem Kaffee umrührte.

„Padre." sprach ich deshalb, seufzend sah er zu mir hoch und sah mich skeptisch an. „Wir haben eigentlich noch was zu besprechen!" erwiderte er streng, mein Blick wandte ich ab. „Ich weiß." murmelte ich.

„Was hat sie angestellt?" hackte Dante nach, warnend sah ich zu ihm. „Geht dich ein Scheiß an!" zischte ich gereizt, während seine Augen sich gefährlich verdunkelten und mir sagten, dass ich lieber still sein sollte. „Alessandra." warnte mein Vater auch, tiefdurchatmend schloss ich die Augen und nickte.

„Du wirst nicht mehr so spät laufen gehen, spätestens wirst du um 23 Uhr wieder hier sein!" murmelte er, entsetzt schnappte ich nach Luft. „No, ich hasse es so früh zu gehen, um diese Uhrzeit sind zu viele Menschen draußen." „Das ist dein Problem, Alessandra, entweder akzeptierst du es so oder du gehst garnicht." sprach mein Vater weiter.

„Alessandro." murmelte meine Mutter und nickte zur Tür, während sie aufstand. Seufzend stand mein Vater auf und folgte ihr zur Tür. „Wir haben doch Geräte im Keller." schlug Julia vor, vernichtend sah ich zu ihr und hörte Delano genervt seufzen.

„Sorella, du machst es nur noch schlimmer. Akzeptier es oder geh in den Keller um zu Trainieren." murmelte er genervt, auch ihm schenkte ich ein vernichtenden Blick, was er gekonnt ignorierte. Meine Eltern liefen wieder rein und meine Mutter hatte ein siegessicheres Lächeln im Gesicht, was mich voller Hoffnung zu ihr sehen ließ.

„Wenn es später als 1 Uhr wird, gehst du garnicht mehr Laufen." sprach mein Vater streng, dämlich grinste ich meine Eltern an und nickte erfreut. „Grazie." sie nickten nur und widmeten sich ihrem Kaffee.

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Gerade als ich mich zum schlafen hinlegen wollte, klingelte mein Handy, was mich verwirrt die Stirn runzeln ließ. Abrupt beschleunigte sich mein Herzschlag, als ich Javier's Namen auf den Display sah.

„Hola princesa." „Ciao." erwiderte ich müde. „Lo siento, wenn ich dich störe, aber komm vor die Tür, ich habe dich vermisst." sprach er, abrupt riss ich die Augen auf und spürte Schmetterlinge in meinem Bauch rumfliegen. „Was? Bist du vor der Tür? Es geht nicht meine Brüder sitzen im Garten." sprach ich panisch und erfreut zugleich.

„Mi amor, ich habe dich vermisst." seufzte er. „Warte kurz, ich schau mal schnell." murmelte ich jetzt doch und lief zur Tür. Mit langsamen Schritten lief ich die Treppen runter und hörte schon meine Brüder lachen. „Javier, no sie sind alle im Garten." flüsterte ich und lief die Treppen wieder hoch.

„Mierda, dann komm ich rein." abrupt stockte mir der Atem. „No, sie wissen nichts davon." erwiderte ich und machte die Tür von meinem Zimmer zu. Laut schnaubte er.

„Gibt es gar keine Chance, dass du raus kannst?" „No, ich glaube nicht." tiefdurchatmend sah ich zu meinen Fingern und hatte da so eine schlechte Idee. Schwer schluckte ich. „Javier, fahr auf die Hinterseite vom Anwesen und Kletter über die Mauer. Ich warte dort auf dich." murmelte ich und hörte schon sein Auspuff.

Erneut ging ich aus meinem Zimmer und lief zu den hinteren Treppen, wie so oft die letzten drei Wochen. Die Hintertür machte ich auf.

„Wo bist du genau?" flüsterte ich und lief zur Mauer. Panisch sah ich mich um und erkannte zum Glück keine Sicherheitsmänner hier. „Ich bin an der Mauer." wortlos legte ich auf und hörte, wie er kletterte. Erneut sah ich mich um, während er sich an der Mauer runter schleifte

Lächelnd drehte er sich um, doch dafür hatte ich keine Zeit und nahm ihn schnell an der Hand. Mit schnellen dennoch leisen Schritten lief ich mit ihm zum Hinterausgang und machte diese leise zu. Ich lauschte, ob jemand oben war und ging anschließend mit schnellen Schritten die Treppen hoch.

Meine Tür stieß ich auf und machte sie leise wieder zu. Erleichtert atmete ich aus und drehte mich zu ihm. Kaum merklich schüttelte ich den Kopf und gab ihm ein kurzen Kuss auf den Mund.

„Du siehst wunderschön aus." sprach er und sah an mir herunter. Verlegen biss ich auf meine Unterlippe, da ich nur mit einem Nachthemd vor ihm stand und ich es vor Aufregung vergessen hatte.

Alessandra Santoro || mi AmorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt