Kapitel 20

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Harry POV

Louis hatte in meinen Armen gekuschelt geschlafen und ich liebte es, so mit ihm an mich gebuckt aufzuwachen.

"Hey, Lou.", flüsterte ich leise, um ihn nicht zu erschrecken. "Unten wird scheinbar schon Frühstück gemacht. Komm, lass uns auch aufstehen."

Wie ich es schon kannte, murrte mein Ehemann erstmal, bevor er die Decke über seinen Kopf zog, sich zusammenrollte wie ein Embryo.

"Das gilt nicht. Willst du nachher nicht deinen Schwiegersohn kennenlernen? Wenn ja, dann müssen wir langsam aufstehen.", versuchte ich ihn zu locken und tatsächlich knurrte es noch einmal, ehe seine verwuschelten Haare auftauchten und er mich müde anblinzelte.

"Du bist fies, weist du das?", fragte er und ich grinste.

"Das Gleiche kannst du gern demnächst noch einmal über mich im Playroom sagen.", neckte ich ihn, stand auf und zog die Decke nach unten.

"Es ist kalt!", murrte er und ich lachte.

"Das war Ziel und Zweck der Übung. Los jetzt. Komm, lass uns ins Bad gehen und dann mal schauen, wie es Timmy und Liam geht. Ich hoffe, Jakob hat ein wenig Schlaf bekommen.", erst in dem Moment schien Louis sich an die Ereignisse des letzten Abends zu erinnern und bevor ich es richtig registriert hatte, war er schon an mir vorbei ins Bad gestürmt.

XXX

Nach einer schnellen Dusche waren wir auf dem Weg nach unten, hörten dort die Stimmen von Luca und Jakob, die sich zu unterhalten schienen. Um sie nicht zu erschrecken sagte ich laut. "Guten Morgen." und sofort ruckten die Köpfe zu uns herum.

"Oh, guten Morgen. Ich hoffe ihr habt gut geschlafen.", Jakob nickte uns mit einem warmen Lächeln zu, dennoch konnte ich die Augenringe erkennen, die auf wenig Schlaf hin deuteten.

"Ja, besser als du, so wie es aussieht.", sprudelte es aus Louis heraus und als er merkte, was er gesagt hatte, schlug er sich peinlich berührt die Hand vor den Mund.

Luca, drehte sich schnell weg und ich konnte sehen, dass er schwer ein Lachen unterdrücken konnte.

"Ähm. Entschuldigung, Master Jakob.", Louis senkte den Kopf, knetete die Finger und dieser lies ihn noch einen Moment schmoren. Das war etwas, was der Ältere scheinbar liebte. Den Sub warten lassen, auf eine Reaktion eines Fehlverhaltens.

Gespannt wartete ich, was nun passieren würde, doch anders als ich dachte, grinste Jakob einfach nur. "Du hast schon Recht, Sugar. Die Nacht war kurz. Setzt euch doch. Luca gießt Kaffee ein. Ich denke Liam sollte auch gleich da sein. Timmy schläft wohl noch."

Ich hörte ein erleichtertes Aufatmen neben mir und kurz danach Schritte von der Tür.

Als ich mich umdrehte sah ich einen Liam, der nicht gerade gesund aussah. Zu der etwas fahlen Gesichtsfarbe, hing sein Kopf geschlagen nach unten und nichts war mehr zu sehen, von dem Dom, den er gestern auf der Bühne im Club gegeben hatte.

"Na, was macht der Magen? Lieber einen Tee?", Jakob überbrückte die Stille zwischen uns und ich sah den anderen nicken.

"Komm mal her.", Louis, der seinen besten Freund scheinbar nicht so am Ende sehen konnte ging auf ihn zu, zog ihn in seine Arme. "Du bist mir einer. Warum hast du denn nicht vorher mit mir darüber gesprochen?", fragte er ihn und Liam schüttelte nur den Kopf, drückte Louis einmal zurück, ehe er sich löste. Ein Zeichen, dass er jetzt wirklich nicht darüber reden wollte.

"Lasst uns erstmal frühstücken. Luca, machst du bitte bevor du isst zwei Brötchen für Timmy fertig? Die kannst du ihm dann gleich rauf bringen, mit einer Tasse Kaffee. Er ist bestimmt froh, wenn er noch liegen bleiben kann.", der ältere Dom sah seinen Sub und Ehemann fordern an und  dieser gehorchte sofort ohne jegliche Widerworte.

What happened after? LS - 4. Teil der HeptalogieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt