Kapitel 48

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Louis POV

Ich hatte Harry, so wie Jakob es angeordnet hatte, ein wenig Lust verschafft und konnte im Rücken hören, dass dieser wohl gerade von Luca ebenfalls bedient worden war.

"Gut. Dann wollen wir doch mal sehen.", Jakob trat mit festen Schritten zum Bett, lächelte mich an.

"Das hast Du gut gemacht, Sugar.", er nickte auf Harrys bereits leicht feuchte Spitze und ich strahlte, ob des Lobes.

"Danke, Master.", sagte ich artig, setzte mich auf meine Hacken und wartete, wie es nun weiter gehen würde.

"Sun. Jetzt hat deine Stunde geschlagen. Ich möchte noch einmal sagen, dass du bitte, sollte sich irgendwas komisch anfühlen, außerhalb der Norm, sofort ein Signal gibst. Das ist jetzt für mich absolut essentiell wichtig. Ich werde dir nicht immer in die Augen schauen können. Ich habe zwar Luca und Louis, die meine Augen sind, aber trotzdem bin ich auf deine Hilfe angewiesen. Sollte es gar nicht gehen, aus welchem Grund auch immer, denk daran auch abzubrechen.", er sah ihn direkt an, doch Harry konnte ihn auf Grund der Augenbinde seinen Blick natürlich nicht erwidern.

"Natürlich Master.", antwortete er direkt und ich sah meinen Mann mit einem Lächeln an. Es war immer wieder faszinierend, wenn er in diese Rolle schlüpfte. Einige andere Subs mit denen ich im Laufe der Jahre sprach, äusserten sich eher despektierlich über Doms, die auch ihre devote Seite auslebten. Ich aber mochte es, Harry so zu sehen. Zu sehen, wie er sich vollkommen hingab, Jakob sein Leben anvertraute. Ich wusste für mich, wie gut es tat, mal alles loszulassen und deshalb gönnte ich es dem Mann den ich liebte umso mehr, auch dieses Gefühl der Schwerelosigkeit zu erleben.

"Ihr habt mich gehört, Sugar und Sweatheart. Ich brauche euch. Ihr werdet heute mehrere Funktionen einnehmen. Jede einzelne werde ich euch ansagen. Ich möchte eine prompte Ausführung, wie ich es vorhin schon gesagt habe. Dreht mir jetzt Sun auf den Bauch. Die Arme nach hinten gedreht, als wenn ich ihn bei der Polizei abführen würde.", wir gehorchten sofort, drehten Harry sanft auf den Bauch, während Jakob zum Bettende ging und die Decke lüftete.

Erst bemerkte ich das Tuch, auf das wir Harry gelegt hatten. es hatte an allen vier Seiten Ösen, vermutlich um dort Karabiner einzuhaken und ihn hochziehen zu können.

Ich erhaschte einen Blick auf die Sachen unter der Decke und grinste. Also war der Abend im Club heute kein Zufall sondern eine Einstimmung auf das, was heute kommen würde. Jakob und Harry hatten des öfteren über das Thema Bondage geredet und auch mich hatte der ältere Dom mehrfach danach gefragt, ob ich es nicht mal ausprobieren wolle.

Ich hatte es tatsächlich nicht gänzlich ausgeschlossen, aber der Reiz erschloss sich mir nicht und ich hatte es lieber, mit Manschetten gefesselt zu sein, die wirklich in Sekundenschnelle im Notfall wieder zu öffnen waren.

"Haltet ihn bitte in der Position, bis ich euch etwas anderes sage.", Jakob schien sich noch einmal zu vergewissern, dass es Harry gut ging, bevor er zunächst die Spreizstange zwischen den Beinen befestigte.

Mit großen Augen sah ich dann zu, wie er Hände und Füße im Anschluss aneinander fesselte, sodass Harrys Oberkörper sogar ganz leicht nach oben gezogen wurde.

"Geht es, Sun?", fragte er, streichelte ihm einmal sanft über den Rücken. "Wenn es zu fest ist..."

"Nein, es ist gut so, Master.", kam es umgehend zurück und Jakob lächelte zufrieden, holte dann aus den vier Bettecken vom Himmel Ketten herunter, die er wohl gleich tatsächlich in die Ösen einhakte.

"Sehr schön. Dann werden wir dich jetzt noch einmal umdrehen.", er sah zu uns, nickte uns zu und so drehten wir Harry um 180 Grad, sodass er nun mit dem Blick zum Fussende in der Position lag.

What happened after? LS - 4. Teil der HeptalogieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt