What happened after? LS - 4. Teil der Heptalogie

Kapitel 63

Hier nun Kapitel Nummer 3 des heutigen Tages für Euch.

Vielleicht mache ich bald mal wieder einen Lesenachmittag/Abend. Diesmal dann aber bei "They don't know about us", für das ich gleich mal Werbung machen möchte, denn das ist die Geschichte, wie Luca und Jakob zusammengekommen sind und Ihr Weg zusammen, bis sie irgendwann auf Harry und Louis trafen.

Danke für Euch Unterstützung und jeden Kommentar, jedes Sternchen.

Ich wünsche Euch noch einen schönen Abend!

Eure Schäfchenbetreuerin

Jakob POV

Ich merkte, wie der Körper in meinen Armen immer schlaffer wurde, Liam scheinbar eingeschlafen war. Sanft zog ich die Decke herüber, deckte den jüngeren Dom zu.

Es war nicht gelogen gewesen, ich war unglaublich stolz. Wenn man mit mir gewettet hätte, hätte ich vermutlich auf Abbruch seinerseits gewettet. Niemals hätte ich gedacht, dass er sich all das gefallen lassen würde, sich zum Schluß wirklich gehen lassen konnte.

Ich sah herunter, strich über die kurzen Haare, lächelte. Vielleicht hatte diese Session wirklich einen neuen Menschen aus ihm gemacht. 

Oftmals und da schloss ich mich ja selbst auch nicht aus, urteilte man über Dinge die man selbst nicht kannte, falsch. Handelte entsprechend und konnte damit anderen weh tun, ob nun körperlich oder verbal.

Jetzt aber würde er immer wieder an diese Stunden zurückdenken, wenn er einen Sub vor sich hatte. Hoffentlich nie wieder so unsensibel und unempathisch sein. Sicher blieb er nach wie vor ein Sadist, der es liebte andere leiden zu sehen, aber ich war mir sicher, dass alles nun in einem anderen Licht erschien.

"Jakob?", ich wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, sah nach unten, die braunen Augen sahen mich direkt an.

"Wie gehts dir?", fragte ich, lächelte.

"Mein Hintern tut mir weh.", sagte er und ich grinste.

"Dabei hab ich dir den Größten sogar erspart.", ich deutete auf das Bettende und sah wie Liam schluckte.

"Warum?", fragte er. 

"Weil ich so schon stolz genug auf dich war und mir sicher wahr, dass die Lektion gesessen hat, auch ohne dich zu sehr zu quälen.", ich spürte wie er schluckte, den Kopf senkte.

"Ich habe viel gelernt, in den letzten Stunden und ich schäme mich. Wirklich, ich schäme mich unheimlich, wie ich mit Timmy und auch mit anderen umgegangen bin. Was ich gesagt und gefordert habe.", er wischte sich über sein Gesicht und ich drückte ihn ein wenig weg, sodass er mich ansehen musste.

"Das war nicht Ziel der Übung. Du musst dich nicht schämen. Du wusstest es nicht besser. Aber jetzt, jetzt weißt du es und kannst Dinge ändern.", ich sah ihn an und er erwiderte meinen Blick.

"Ich, ich habe dich echt gehasst, zwischendurch.", brachte er heraus und ich nickte, grinste aber immer noch.

"Das weiß ich. Ich hoffe jetzt nicht mehr.", ich zwinkerte ihm zu und er schüttelte den Kopf.

"Nein. Absolut nicht. Ich, mein Respekt.", er schluckte, atmete einmal durch. "Ich hatte schon immer Respekt vor dir, aber nach heute... Ich hatte Recht, in dem ich dich als Heiligen bezeichnet habe. Irgendwie bist du das."

Jetzt musste ich echt lachen. "Du spinnst, Liam. Wenn du wüsstest was ich alles versaut habe, in all den Jahren.", ich dachte zurück, gerade an die Anfangszeit mit Luca und überlegte einen Moment, ehe ich dann von Fehltritten von mir zu berichten begann, um ihm zu zeigen, dass auch ich nur ein Mensch mit Fehlern war.