Kapitel 21

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@littleloufreak Weil Du als Einzige geantwortet hast, auf meine Frage auf meinem Board gestern, bekommst Du heute schon ein neues Kapitel von mir.

Ich hoffe es gefällt!

Viel Spaß auch allen anderen...

Eure Schäfchenbetreuerin

Jamie POV

Mein Herz raste, meine Hände waren nass und ich betete zu allen Gottheiten, das meine Dads sich gegenüber Fin gut benehmen würden.

Er war der erste Mann, den ich wirklich näher an mich ran lassen konnte und wollte, dem ich vertraute und der wirklich geduldig und liebevoll war.

Sicher war er älter als ich, was die beiden störte, das wusste ich, aber dafür war er eben reifer als die Jungs in meinem Alter, die meine Sorgen und Ängste, die ich aus der Vergangenheit mitbrachten einfach wegwischen würden.

"Nun atmete mal ruhig durch, du hyperventiliert ja fast.", Dad, also Harry stand neben mir, legte seinen Arm um meine Schulter, drückte mich kurz an sich. Oftmals nervte mich ja sein dominantes Getue, aber gerade, gerade war ich tatsächlich ganz dankbar, diese Ausstrahlung bei ihm zu spüren, denn sie wirkte.

"Gut so. Wir werden Fin nicht fressen. Zumindest nicht am Stück.", scherzte er, zwickte mich in den Bauch und da musste selbst ich grinsen.

"Bitte wirklich nicht. Er, er ist toll und... ihr müsst ihn einfach mögen.", flehte ich fast und die warmen Augen sahen mich verständnisvoll an.

"Wenn er so ist, wie du beschreibst, werden wir ihn sicher mögen. Hab nicht solche Angst, wir sind doch keine Monster. Also nicht immer.", wieder lachte er und ich seufzte, fuhr mir durch die Haare.

"Kannst du es nicht verstehen?", fragte ich und da drehte er mein Gesicht zu ihm, sodass ich ihn direkt ansehen musste.

"Natürlich versteh ich dich. Genau wie Louis dich versteht. Wir haben das auch mal durchgemacht und kennen die Angst, die dich umgibt. Aber Eltern sind nun mal sehr speziell, wenn sie auf den potentiellen Partner ihrer Kinder treffen. Weißt du, man macht sich natürlich unglaubliche Sorgen, das Kind loszulassen, es jemand anderen zu übergeben. Die Bindung die vorher so eng war wird länger und man hat Angst, dass sie ganz abreißt. Wir haben dich lieb und wollen dir wirklich nichts Böses, genau wie wir Fin nichts wollen, solange er dich gut behandelt."

Die Worte meines Vaters waren deutlich, ehrlich und aus tiefstem Herzen und ich verstand, erstmals verstand ich wirklich. In meinem Alter denkt man ja oft, dass die Eltern einem was aus Gnatz verbieten, oder verspätete Erziehungsmaßnahmen rausholen. Das sie aber eigentlich Angst haben, das Kind zu verlieren, daran hatte ich nie gedacht.

XXX

Harry POV

Ich merkte, dass Jamie begriff, als er sich an meine Brust warf, sich fest dagegen drückte, wie er es auch als jüngerer Kerl schon getan hatte.

Meine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, als ich ihn auf die Haare küsste, ihn mit meinen Armen umschlang.

"Für uns wirst du immer der kleine Jamie bleiben. Der, den Lou am Wegesrand gefunden hat. Wir haben dich lieb, Jamie und werden immer, wirklich immer für dich da sein!"

Als ich gerade meinen Satz beendet hatte, klingelte es an der Tür und unser Junge erstarrte quasi in meinen Armen.

"Geh schon. Mach ihm auf.", ich zwinkerte unserem Sohn zu, der mit weit aufgerissenen Augen an seinem anderen Vater vorbei lief, der nun auf mich zu kam.

"Dann geht es jetzt wohl los.", sagte er und ich lachte leise, zog ihn an mich, küsste ihn kurz, während wir hörten, wie Jamie Fin im Flur begrüßte.

What happened after? LS - 4. Teil der HeptalogieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt