Kapitel 5 (TW: sexueller Missbrauch, Gewalt)

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Leya

Es ist eine Woche vergangen, seit dem Cole, Nya und Kai auf der Suche nach irgendwelchen Gefangenen waren. Um mich abzulenken habe ich beschlossen mit Lloyd zu trainieren. Natürlich erstmal ganz einfach. So ein unfähiger Brocken wie ich konnte natürlich kein Ninja werden. Wie auch die letzten Tage, fing ich damit an, um den Hof zu rennen. Da durfte niemand dabei sein, denn es war mir peinlich zu rennen.

Als ich fertig war, waren Liegestütze und Sit-ups dran. Dabei durfte mir auch keiner zugucken. Sport ist einfach peinlich.

Bald darauf trainierte ich mit Lloyd. Als ich wieder scheiterte, gab ich auf. „Es ist schon spät. Ich gehe ins Bett", meinte ich. Ich hatte zwar geschwitzt, aber das war mir egal. Ich wollte einfach nur ins Bett. Vielleicht waren ja Nya und die anderen zwei morgen zurück. Essen tat ich auch nichts mehr. Ich hatte zwar Mordshunger, aber auch das war mir egal.

TW

Voller Schmerzen wachte ich auf. Mein Kopf dröhnte, als hätte mir jemand etwas auf den Kopf geschlagen. Ich fasste an die schmerzende stelle. Danach sah ich mich im Raum um. Ein Schrank, sonst nichts weiter außer noch das Bett, in dem ich lag. Ich bekam Panik. Das ist nicht mein Zimmer im Kloster.

Plötzlich ging die Tür auf und mir wäre fast das Herz stehen geblieben. Vor mir stand er. Ich wusste seinen Namen nicht, er hatte mir immer befohlen ihn Meister zu nennen. „Hat es dir die Sprache verschlagen oder was?", er kam auf mich zu und schlug mir ins Gesicht. Mir liefen die Tränen über die Wangen. „OB ES DIR DIE SPRACHE VERSCHLAGEN HAT ?!", schrie er und schlug mich wieder. „Nein...", sagte ich leise. „Gut, Mädchen", er öffnete seinen Gürtel. Meine Augen weiteten sich. Ich atmete schneller. Er packte mich und wollte mir meinen Pulli ausziehen. Doch irgendwie schubste ich ihn weg. „Oh, die kleine Leya ist heute ganz böse. Was ist mit dir los? Hast du das etwa in der Klapse gelernt? Hat dir dein dämlicher Bruder das beigebracht?", er schlug mir diesmal härter ins Gesicht. Dann rief er: „Tak, Chel, kommt her!"

Er prügelte auf mich ein, sodass ich nicht weglaufen konnte. Schließlich kamen die beiden. Ich wusste erst jetzt wie die beiden hießen. Auch sie hatten mich dazu gezwungen, ihnen Spitznamen zu geben. Mir war klar, dass es auch dazu diente, dass ich sie nicht irgendwo, irgendwann, an irgendwen verraten konnte. Und es diente dazu, mich zu demütigen.

Mit einem Klatschen wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich spürte einen brennenden Schmerz auf meiner Wange. Ich blickte hoch. Die drei Männer, alle mittleren Alters, grinsten mich an. Der, den ich Meister nennen sollte, zog mir den Pulli über den Kopf. Ich wollte mich wehren, doch von einem von den anderen beiden wurde ich festgehalten. So ging das, bin ich komplett nackt war. Mein Meister war seine Hose auch mittlerweile los. Er drang schmerzhaft hart in mich ein und bewegte sich in mir. Körperlich tat es nur beim ersten Mal weh. Aber nicht seelisch. Ich weinte, schrie, versuchte mich loszureißen. Doch es brachte nichts. Sie waren zu stark. Irgendwann hörte ich auf zu weinen, und ließ es über mich ergehen.

Leya - Ninjago FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt