Kapitel 26

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Leya

Der Polizeichef führte uns zu dem Raum, wo sich Harumi befand. „Sie lief einfach auf der Straße", erzählte er. „Seid ihr euch sicher, dass wir sie nicht wieder einsperren sollten?", fügte er hinzu. Bevor Lloyd antworten konnte, tat ich es. „Ja, wir sind uns sicher" Als wir den Raum betraten, starrte Harumi in die Leere. Ich lief sofort auf sie zu. Ich fasste ihr an den Arm und versuchte irgendwie sie in einen Menschen zurück zu verwandeln. „Es... funktioniert nicht", flüsterte ich nach mehreren Versuchen verzweifelt. Ich sah Lloyd an. „Versuch es nochmal. Ich glaube an dich." Wieder fasste ich Harumi an den Arm und lenkte meine gesamte Elementarkraft in ihn. Wie auch bei Hutchins blendete ein heller Schein meine Augen und Lloyd, der Polizeichef und ich wurden durch eine Druckwelle an die Wand geschleudert. Als ich meine Augen öffnete, sprang Harumi auf den benommenen Polizeichef. „Was hast du nur getan?! Wie konntest du nur?!", brüllte sie. „Harumi?", fragte ich schockiert. Doch dann erinnerte ich mich. Hutchins wusste auch nur, was bis zu seinem Tod passiert war. Dann bemerkte Harumi, auf wen sie da einschlug und sah sich um. „Leya!", Harumi rappelte sich schnell hoch und umarmte mich stürmisch, als sie mich sah. Es war das beste Gefühl seit einer langen Zeit. Ich schloss Harumi ebenfalls fest in meine Arme, genauso wie sie es tat. „Ich lasse dich nie wieder los", flüsterte sie. Eine Ewigkeit standen wir so da. Ich spürte Harumis aufgeregtes Herz in ihrer Brust pochen. Harumi sah sich im Raum um, als wir uns doch lösten. „Wo sind wir?", fragte sie. „Im Polizeirevier", antwortete der Polizeichef, der sich inzwischen vom Boden erhoben hatte, und sich den Staub von der Schulter klopfte. „Rex hat aus dir einen Zombie gemacht, Rumi. Wir konnten aus der Höhle fliehen, doch ohne unsere Elementarkräfte. Er hat sie uns genommen", schaltete sich Lloyd ein.

Harumi

Ich lasse dich nie wieder los, hatte ich zu Leya gesagt. Und das meinte ich auch so. Einmal hätte ich Leya fast verloren, das würde ich nie wieder zulassen. Ich war so unendlich froh, dass Leya lebte. Ich konnte mich an nichts erinnern, was ich als Zombie gemacht hatte. „Was hat er dir gegeben, Leya?", fragte ich. „Einen Trank, der mein wahres Potenzial hervorgerufen hat", antwortete sie. „Hält dieser Trank für immer an?", fragte ich wieder. „Wie meinst du das?", fragte Lloyd. „Naja, ich vermute das der Trank nicht für immer anhält, vielleicht nur für kurze Zeit. Soweit ich weiß, kann man das wahre Potenzial nur selbst erreichen, nicht durch einen Trank", sagte ich, war mir dabei aber selbst nicht sicher. Lloyd überlegte. „Wir müssen Wu fragen", kam er zu einem Entschluss. Ich nickte. Wir sahen Leya an. Ich hoffte, falls meine Theorie stimmte, dass Leya nichts passieren wird. Dann sah ich Lloyd an. „Dann ab ins Kloster, würde ich sagen."

Leya - Ninjago FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt