Lloyd
Als ich endlich wieder meinen Körper spürte, riss ich die Augen auf. Hektisch sah ich mich um. Ich erblickte Harumi, die neben mir lag. Sie wurde gerade wach. Doch ich sah Leya nirgendwo. Irgendwie realisierte ich nicht, was passiert war. Harumi jedoch schon. Sie sprang auf und raufte sich die Haare. „Wie konnte ich so naiv sein? Ich habe ihn zu Leya geführt!", sie atmete kurz durch. „Verdammt...", Rumi sank auf die Knie. Es fiel mir schwer die nächsten Worte zu sagen, doch ich sprach sie aus. „Du konntest nicht wissen, dass er dir folgt."
„Stimmt ich hätte es wissen müssen! Nur wegen mir benutzt er Leyas Elementarkräfte, und reißt sich dann eure unter den Nagel!"
„Rumi! Leya hat keine Elementarkräfte", rief ich. Sie sah mich an. „Rex meinte, sie hat welche. Kristall. Erinnerst du dich an den Kristall, den Chen benutzt hat, um eure Kräfte zu stehlen? Genau diese Art von Kristall kann Leya mit ihrer Kraft herstellen" Ich wurde bleich. Hatte Leya wirklich eine Elementarkraft? Ich freundete mich ziemlich schnell damit an und dachte darüber nach, wie wir dieser Situation entkommen könnten. Mir ging ein Licht der Hoffnung auf. „Ich sag es nur ungern, aber durch Leyas Erlebnisse wird sie niemals ihr wahres Potenzial erreichen können. Das können wir durchaus nutzen", überlegte ich. „Leya ist eine durchaus starke Person. Wir können es nicht riskieren, nur darauf zu hoffen. Wir müssen sie suchen. Jetzt sofort", Harumi ging auf die Gitterstäbe zu, die uns von einem dunklen Gang trennten. „Und wie kommen wir hier raus?", ich sah mich um. Harumi zog ein Schlüsselbund hervor. „Ich weiß nicht, warum er mir die dagelassen hat, aber es macht mir Angst. Es ist so, als ob er will, dass wir ihn suchen", sagte Harumi. Ich musste auflachen. „Der stille Boss hat keine Angst" „Der stille Boss nicht, aber Harumi." Dieser Satz traf mich. Ich wusste nicht warum, wie doll oder wie lange. Ich stand einfach nur da und sah Rumi an. Und plötzlich, ganz unerwartet, zog sie mich in eine Umarmung. „Es tut mir leid, Lloyd. Ich kann es nicht wieder gut machen, das weiß ich. Dein Herz, welches wegen mir gebrochen ist, meine ich", wir lösten uns. „Sind wir nicht zu jung dafür?", fragte sie mich. Ich verstand sofort. „Lass uns nochmal von vorne beginnen", sagte ich als wir uns lösten. Ich sah ihr tief in die Augen. Bevor ich die Augen schloss, um sie zu küssen, sah ich etwas anderes in ihren Augen. Eine junge Pflanze der Liebe. Und das war nicht ich. Die Pflanze - nein es war ein Sandkorn - welches da in ihrer Seele lag, war noch ganz jung. Und jede Wette, dass sie noch nichts von ihren Gefühlen wusste. Ich trat zurück. Ich musste damit klarkommen, dass ihr Herz tief im inneren für wen anderes schlug. Auch wenn sie es vermutlich noch gar nicht wusste. Ich ergriff erneut das Wort, obwohl ich doch nicht verstand, was Harumi mit ihrer Frage meinte. „Wir sind genau in dem richtigen Alter um zu lieben. Vielleicht lieben wir nicht mehr einander, aber dafür jemanden, der uns wichtiger ist, als wir selbst."
DU LIEST GERADE
Leya - Ninjago FF
FanfictionLeya galt Jahrelang als verschwunden. Als ihr Bruder Lloyd Garmadon die Nachrichten sieht, fliegt er sofort zu dem Haus, wo Leya gefunden wurde. Aber die Verbrecher, die sie die ganzen Jahre lang gefangen gehalten haben, haben schon den Ausbruch ge...