Eineinhalb Jahre später
Leya
Die Sozialarbeiterin und ich gingen die Treppe zum Kloster hoch. Als wir ankamen, hörte ich wie die Ninja trainierten. „Na dann, lass uns anklopfen", sagte sie. Ich lächelte. „Ja." Die Sozialarbeiterin nahm den Ring und läutete... sozusagen. Ich sah Überwachungskameras, die sich auf uns richteten. Kurz darauf ging die Tür auf. Die Ninja hörten auf zu trainieren und starrten uns eine Sekunde lang an, bevor Lloyd auf mich zu gerannt kam.
Vor mir blieb er stehen, unsicher ob er mich umarmen durfte. Ich ging auf ihn zu und schlang meine Arme um ihn. „Du bist da", flüsterte Lloyd. Die Sozialarbeiterin übergab Lloyd die Entlassungspapiere und verabschiedete sich von mir. Als sie weg war drehte ich mich zu den Ninja. Lloyd und die anderen lächelten mich an.
„Ich bin Kai", fing der Rote an. Danach stellten sich die anderen Ninja vor. Obwohl ich wusste, wie sie hießen. Denn in den Nachrichten waren die Ninja oft zu sehen. Und Nachrichten waren das Einzige, was ich noch vor mehr als vor einem Jahr von der Außenwelt mitbekam. „Es gibt Essen, kommst du Leya?", fragte Zane freundlich.
Drei Wochen war ich schon bei den Ninja. Es war eigentlich ganz toll. Ich sah mir hauptsächlich die Nahrichten an. Ab und zu trainierte ich, jedoch alleine. Lloyd brachte mir auch die ein oder andere Verteidigungsstrategie bei. Bevor er mir aber heute Nachmittag wieder was beibringen wollte, rief mich Zane zum Essen. „Ich... Ich habe keinen Hunger", murmelte ich, als alle angefangen hatten mit Essen. „Bitte, Leya. Du musst etwas essen", sagte Lloyd. Er hatte recht. Aber irgendwas in mir weigerte sich zu essen. Schließlich zwang ich mich dazu etwas zu essen. Es waren nur ein paar Kartoffeln die ich schaffte, aber immerhin.
Lloyd
Ich machte mir echt Sorgen um meine Schwester. Wie auch die letzten Wochen aß sie nur ganz wenig. Was hatten diese Monster ihr nur angetan, dass sie so wenig aß? Am Abend klopfte ich in an ihrem Zimmer an, welches wir extra für sie eingerichtet hatten. Sie antwortete nicht.
Panik stieg in mir auf. Was wenn sie sich etwas angetan hatte? Ich öffnete die Tür und atmete erleichtert aus. Dann jedoch errötete ich. Leya stand in Unterwäsche vor mir. Ich sah mir ihre Arme und Beine an. Alles voller Narben. Sogar ihr ganzer Bauch war voll davon. „Was haben sie dir angetan?", hauchte ich. Gleichzeitig stieg Wut in mir auf. Leya antwortete mir nicht. Ich ging zu ihr und streckte meine Hand nach ihr aus, um ihren Arm zu streicheln. Aber sie zuckte ängstlich zurück.
„Das waren sie nicht", flüsterte Leya auf einmal. „Das war ich selbst."
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Leya - Ninjago FF
FanfictionLeya galt Jahrelang als verschwunden. Als ihr Bruder Lloyd Garmadon die Nachrichten sieht, fliegt er sofort zu dem Haus, wo Leya gefunden wurde. Aber die Verbrecher, die sie die ganzen Jahre lang gefangen gehalten haben, haben schon den Ausbruch ge...